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  • Day 1

    Liberia

    March 29, 2016 in Costa Rica ⋅ ☀️ 33 °C

    Von San Juan nach Liberia ist es ein Katzensprung.
    Da uns ein Taxi genau gleich viel kostete wie ein Shuttle, entschieden wir uns für die bequemere und unabhängigere Variante und liessen uns die Dreiviertelstunde per Taxi zur Grenze chauffieren.
    Bereits als der Taxifahrer verlangsamte, um bald zu stoppen und uns aussteigen zu lassen, belagerte uns eine Gruppe Männer. Diese wollten gleich unser Geld in die nächste Währung tauschen und steckten uns Zettelchen zu, die wir ausfüllen mussten und am Schalter abgeben (was an vielen Grenzübergängen üblich ist). Doch anstatt dieses Formular selber ausfüllen zu dürfen, wollten sie unsere Pässe und füllten alles für uns aus (Name, Herkunft, Geburtsdatum und Passnummer - das hätte ich alles auswendig gewusst...). Natürlich wollten sie danach für 'ihre Arbeit' bezahlt werden. Während einer der Männer stinkfrech eine Note aus Stuwi's Hand stibitzte und sich unverzüglich aus dem Staub machte, wehrte ich mich energisch, dem Typ etwas zu bezahlen - wozu auch? Und als er plötzlich nicht mehr darauf bestand, war uns definitiv klar, dass die ganze Aktion wohl nicht sehr offiziell sein konnte. Gut hatten wir uns vorgängig erkundigt, wieviel uns der Landeswechsel kosten wird (drei US Dollar). Wir bezahlten also Nicaragua, dass wir das Land besuchen durften und schritten die etwa 300 m zu Fuss hinüber nach Costa Rica.
    Speziell für Costa Rica und Panama ist, dass es unglaublich schwierig ist, die beiden Länder zu besuchen, wenn kein schriftliches und offizielles Aus-, bzw. Weiterreise-Datum vorgewiesen werden kann (das wäre doch mal was für die Schweiz...?). So wurde ein reisendes Päärchen gar nicht erst ins Land gelassen. Wir wussten von diesem Problem und hatten vorgängig unseren auf eigentlich Anfang März 2016 festgelegten Rückflug doch noch verschieben können. So konnten wir wenigstens belegen, dass wir einen Rückflug haben - wenn auch nicht aus Costa Rica, sondern von Südamerika aus. Aber das reichte zum Glück und so erhielten wir 30 Tage Aufenthaltserlaubnis.

    Mit dem öffentlichen Bus ging es für uns weiter nach Liberia.
    Die schmucke Stadt hatten wir uns als Zwischenstation (Hostel Dodero) ausgesucht. Am nächsten Tag sollte es also bereits weiter gehen.
    Tatsächlich erfreuten wir uns ob den grossen, geordneten Supermärkten mit den vielen vertrauten Produkten; hatten wir sowas doch schon lange nicht mehr gesehen! (So anspruchslos sind wir also schon...)
    Ah ja und sogar einen Mc Donalds gibts hier!
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