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  • Day 1

    Cartagena

    May 12, 2016 in Colombia ⋅ ⛅ 29 °C

    Frühmorgens ankerte die Crew den Katamaran im Hafen von Cartagena; als die meisten von uns noch schliefen.
    Nun waren wir also endlich in Südamerika angekommen. Und sogleich extrem überrascht, wie modern hier alles aussah!

    Zuerst aber ein kleiner Rückblick: in etwas mehr als sechs Monaten waren wir nun also von Mexiko-City durch Zentralamerika nach Kolumbien gereist. Wir haben tolle und prägende Erfahrungen gemacht, überraschende Eindrücke gewonnen und mussten auch oft unsere Meinung, beziehungsweise unsere Erwartungen revidieren. Von vielen der besuchten Ländern hatten wir falsche Vorstellungen, vorallem was die Sicherheit oder die Entwicklung betraf. Klar, vorsichtig zu sein, schadet in keinem Fall, aber so gefährlich, wie im Internet von Bundesämtern gewarnt wird, ist es in der Regel nicht, jedenfalls nicht bei den von Reisenden oft besuchten Orten.
    Überrascht war ich, dass das Problem der sogenannten Erderwärmung / Klimawandel tatsächlich erkannt wird (vorallem dadurch, dass der Regen auf sich warten lässt), doch dass die Menschen selbst etwas dazu beitragen (falls es denn wirklich daran liegt), sehen sie nicht ein. So lassen immer noch die meisten den Motor laufen, während sie parkieren oder sie verbrennen alles Mögliche in ihrem Garten - also auch haufenweise Plastikmüll... Stinkt ekelhaft!
    Unsere Favoriten: Guatemala und Costa Rica! Zwei total unterschiedliche Länder, welche jedoch etwas gemeinsam haben: freundliche Menschen, bei denen wir nicht den Eindruck hatten, sie zu stören und zu nerven, wenn wir in ihrem Laden etwas kaufen wollten oder in ihrem Restaurant assen.
    Positiv erlebten wir auch die Transportmittel, welche auch über längere Strecken meistens erstaunlich komfortabel, pünktlich(!!) und günstig waren (vorallem im Vergleich zur SBB... ;-) ) Falls es tatsächlich zur Unpünktlichkeit kam, lag dies in der Regel an den anderen Reisenden...

    Nun also Südamerika! Genauer Cartagena an der Karibikküste Kolumbiens, wobei hier das Meer wilder und kühler war.
    Cartagenas Altstadt ist sehr hübsch. Die Menschen extrem freundlich und hilfsbereit.
    Leider trafen wir es mit dem Hostel nicht besonders gut; zu viele junge Partytouristen und zu wenig Schlaf (man wird nicht jünger).

    Wir besuchten die Festung 'Castillo de San Felipe de Barajas', welche nach einem Angriff der Briten im achtzehnten Jahrhundert erweitert wurde, um zukünftige Angriffe besser abwehren zu können - jedoch wurde die Stadt danach nie wieder angegriffen.
    Diese Schlacht damals, beziehungsweise der Sieg der Spanier gegen die Briten gilt übrigens als entscheidend, dass in Südamerika heute Spanisch und nicht Englisch gesprochen wird.
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