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  • Day 34

    Alausi / Nariz del Diablo

    July 4, 2016 in Ecuador ⋅ ☁️ 26 °C

    Die Fahrt von Guayaquil nach Alausi führte uns durch kurvenreiches Gebirge und endete erstmals im Nirgendwo an einem Busbahnhof eines kleinen Städtchens mit nur indigenen Einwohnern - und für eine Stunde, bis endlich ein Bus kam, der anhielt UND zum richtigen Ziel fuhr, mit uns zwei Exoten: weiss, einen Kopf grösser als alle anderen und bepackt mit grossen Rucksäcken.
    Alausi ist ein kleines Dorf umgeben von grünen Bergen.
    Die Menschen feierten diese Tage die Fiesta del Toro. Zu dem Zweck wurde eine Art Arena gebaut und Stierkämpfe durchgeführt - etwas, was wir natürlich überhaupt nicht unterstützen (Ruhe in Frieden tapferer Stier, der letztens einen Torero getötet hat - gut gemacht!).

    Wir waren aber aus einem anderen Grund hier. Ursprünglich als öffentliches Fortbewegungsmittel geplant, spielt der Zug in Ecuador heute nur noch als Touristenattraktion eine Rolle. Busse sind mit Abstand die günstigste und schnellste Variante um von einem Ort zum anderen zu gelangen, weshalb der Zug - obwohl es recht viele Bahnlinien geben würde - sich nie durchsetzen konnte.
    Um ehrlich zu sein, wir freuten uns darauf, endlich mal wieder Zug zu fahren. Die Nariz del Diablo - zu deutsch: Teufelsnase - erlangte zweifelhaften Ruhm, da in dieser Gegend viele Bauarbeiter seinerzeit den Tod fanden. Verschiedene Sagen geistern um den Gipfel, der mit viel Vorstellungskraft tatsächlich wie eine Nase aussieht.
    Die Fahrt war kurz und sehr langsam, aber die Landschaft konnte sich durchaus blicken lassen.
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