Rübezahl 2025

juli 2025
  • Jan O.K.
1200km Brevet (Testride) durchs Riesen-, Iser - und Altvatergebirge, Rübezahls Heimat.
Start Berlin, über Polen, entlang der polnischen, tschechischen Grenze bis ins polnisch, tschechisch, slowakische Dreiländereck, Rückweg über böhmische Schweiz.
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  • Jan O.K.

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  • Angriff auf den Altvater

    9. juli, Tjekkiet ⋅ 🌧 10 °C

    Das Aufstehen fällt heute, am dritten Tag etwas schwer. Kopfschmerzen, Durst, leider kein Hunger.
    Wir hatten ein fantastisches 70er Jahre skihotel mit einem wahnsinnig netten jungen tschechischen Concierge.
    Das Altvatergebirge, hier auch der sogenannte Endgegner genannt, steht an. Bisher geht es sehr gemächlich los, entspannte Rampen und Serpentinen auf Skibus-gerecht ausgebauter Straße.

    Es ist noch nass, aber der Regen ist hoffentlich (!) erstmal vorbei. Die andauernde Nässe hat viele Spuren hinterlassen, in Form von Scheuerstellen, Blasen und Geruchsnoten.

    Dennoch: es rollt gut. Zunächst ein kleiner Vorberg, dann zwei kleinere Kuppen und im Anschluss der alte Vater. Soweit, die Sicht der Dinge vor dem tun.
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  • Oops!

    9. juli, Tjekkiet ⋅ 🌧 11 °C

    Und dann erscheint er einfach auf dem Display, als Höhenprofil, inklusive seiner zwei Vorberge.

    Saukalt hier, normalerweise zieht man bergauf ja Sachen aus, das fühlt sich hier jedoch noch nicht angebracht an. Windig ist es auch und von Sonne keine Spur. Ich vermute wir stecken bald in den Wolken drin.

    Oh nee: Checkpoint verpasst, Ehrenrunde. 3km zurück - und wieder hoch.

    Die Auffahrt ist ziemlich fordernd, es bleibt kalt und wird tendenziell immer nasser. Kein richtiger Regen, aber die Luft ist von kleinen Tröpfchen dicht gefüllt, wie man es sich mitten in einer Wolke vorstellt. Die Qualität der Straße ist erstaunlich gut.

    Ein Stück vor dem Gipfel hört der Fichtenwald auf und es wird kahl, dazu gibt es ein paar Buden und einen Parkplatz. Ab hier ist die Straße gesperrt.

    Das letzte Stück ist ziemlich anstrengend, aber auch spektakulär. Man sieht fast nichts vor Nebel und Wolken, nur links und rechts den Rand der Straße, teilweise mit Leitplanken bestückt, sehr sinnvoll bei den intensiven Windböen hier oben.

    Aus dem Nebel tauchen immer wieder Umrisse von Gestalten auf, einzelne und Gruppen, Spaziergänger, Wanderer, Familien, die ebenso auf dem Weg zum Gipfel sind.
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  • Der Altvater (Praded)

    9. juli, Tjekkiet ⋅ ☁️ 8 °C

    Absolut spektakulär!

    Der Anstieg war unerwartet hart. 650hm sind eigentlich kein Hexenwerk, aber mit den Vorbergen waren es insgesamt 1900hm - und somit das Format "Alpenriese".

    Die relativ geringe absolute Höhe (1491) wurde kompensiert durch Nebel und Sturm, angefühlt hat es sich wie +2000.

    Am Anfang des Anstiegs war es sehr bewaldet, überwiegend Fichten, weiter oben wurde es schnell kahl, sehr neblig dazu gab es Sturmböen.

    Oben angekommen erschien der altvater (siehe Foto) artgerecht wie ein Geist aus dem Nebel.

    Der sehr hohen Turm, der auf diesem Gipfel steht, war nicht zu sehen. Man konnte lediglich den Sockelbau erkennen.

    Zum Glück gab es ein Restaurant, in dem es für mich Gulaschsuppe mit sehr viel Brot gab, genau das richtige. Raffael kommt kurz nach mir. Eigentlich wollte er oben nicht einkehren, sondern sofort zurück, aber er konnte der Versuchung der warmen Gaststube auch nicht widerstehen und bestellt ein Gulasch mit knödeln. Mein Glas Kofola ist gigantisch.

    Die Abfahrt war unglaublich kalt und daher recht hart. Auch waren die Straßen, auch ohne richtigen Regen mittlerweile sehr nass so dass man sehr vorsichtig abfahren musste.
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  • Was vom Tage übrig blieb

    9. juli, Tjekkiet ⋅ ☁️ 16 °C

    Keine Frage, der alte Vater hat uns alle gemacht, aber danach dachte ich noch: nicht der Altvater ist der Endgegner sondern die Abfahrt. Jetzt wissen wir: der Endgegner ist der Wind - ungefähr für die nächsten 600 km.

    Unser erster Stopp nach dem Altvater ist die Tanke von Šumperk. Raffael ist vor mir da, ich sehe ihn neben dem Eingang der Tankstelle stehen, schaffe es gerade noch ihm ein Zeichen zu geben, dass ich da bin und mich jetzt auf diese Wiese legen werde. Wenige wenige Sekunden später befinde mich bereits im ersten Powernap. Ich wache 10 Minuten später auf, und schlafe gleich noch mal 10 Minuten. Dann geht es weiter.

    Verdammt, Es pustet aus allen Rohren, wenn man sich in den Auflieger legt wird man einfach weggeweht, reisegeschwindigkeit auch in der Ebene deutlich unter 20 km/h.

    Dazu kommt im Moment: sehr welliges Terrain und auf den Kuppen, eher selten bewaldet, fragt man sich: wie soll ich da bloß rüber kommen?

    Der Plan ist heute Abend nach Usti, es wird schon klappen, aber viel weiter wird es nicht gehen. 480 km verbleiben, das sind wahrscheinlich noch mal zwei Tage, insbesondere bei dem Gegenwind, ein Tag zu viel fürs Zeitlimit.

    So krass hätte ich es mir dass Ganze niemals vorgestellt. Uli, mir scheint ein alter Hase, schrieb dazu gerade in der Chatgruppe:
    "Keine Frage, Sascha: Du hast hier eine Tour der mentalen Superlative geschaffen!"

    Kein Wunder bei diesen Zutaten: Strecke, Höhenmeter, Regen, Gegenwind.

    Jetzt bin ich doch in einem waldigen Tal gelandet und kann in Ruhe ohne Gebläse klettern, und bin ganz gut drauf. Super, weiter geht's...

    Und nicht vergessen: immerhin kein Regen.

    Nachtrag: der kam im Übrigen auch noch, aber entspannt.

    Und der Gebirgszug auf dem Weg nach Usti war anstrengend, aber - landschaftlich und von den Dörfern her der absolute Knaller.
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  • Tag 3: Am Abend

    9. juli, Tjekkiet ⋅ ☁️ 15 °C

    Und nach der ganzen Plagerei? Ein schier nicht enden wollender Radweg entlang Fluss und Bahnstrecke von Usti nach Hradec - wunderbar. Geschenkte 20 km und ca. 200 verschluckte Mücken.

    Danach wird es ein wenig komplizierter, aber generell sind die letzten 60km nach Hradec ein Geschenk. Ab der Mitte radeln wir friedlich im Dunkeln durch den Wald, auf wechselnden Belag und über ein paar Hügel. Die letzten 10km Rollen wir wieder auf Flüsterasphalt, entlang einer Sport- und Freizeitstrecke im Wald für das bereits nahe Hradec.

    Insgesamt betrachtet fühle ich mich heute nochmal besser als gestern. Wir werden sehen, was morgen kommt.

    Heute waren es 241 km, eigentlich wieder zu wenig. Insgesamt sind wir bei km 791.
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  • Der morgen von Tag 4

    10. juli, Tjekkiet ⋅ ⛅ 16 °C

    378km to go.

    Wir haben in Hradec übernachtet, das Hotel war gut, eine bettenburg implantiert in ein denkmal.

    Heute morgen waren wir etwas spät, daher gab es sogar Kaffee und ein bisschen Frühstück ab 6:30 Uhr. Ca 7 Uhr geht's los seitdem verläuft es relativ ruhig. Eher schlechte straßen, moderater Gegenwind, knapp 20er Schnitt bisher nach 40 km.

    Raffael etwas schwach heute morgen und hat auf die Bremse getreten, jetzt hat er sich aber erholt. Bin recht gut drauf und habe das Gefühl mein Zustand könnte bei täglich 250-300km und 2000 bis 3000hm stabil hinzubekommen sein. Zumindest habe ich mich seit dem ersten Tag, der miserabel war, jeden Tag besser gefühlt.

    Von insgesamt sieben startern sind noch vier im Rennen, Raffael und ich und Sascha und Uli, die 14 Stunden vor uns gestartet sind. Es sieht so aus als würde es niemand im Zeitlimit schaffen. Uli ist nah dran, aber er wird wahrscheinlich um eine oder eine halbe Stunde scheitern. Sascha, der mehrfach Paris Brest Paris absolviert hat, wird wahrscheinlich zwei Stunden über dem Limit landen.

    Unser Zeit Limit läuft heute Abend 24 Uhr aus, ich vermute dass wir dann einen Streckendefizit von ca 100 km haben werden.

    Mal schauen wie es weitergeht. Das Wetter ist recht stabil, sogar manchmal etwas sonnig, die Stimmung ist gut.
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  • Pause am Fluss

    10. juli, Tjekkiet ⋅ ⛅ 20 °C

    Der Tag hat ganz gut und motiviert angefangen, aber der Gegenwind macht uns fertig. Es geht absolut nicht voran. Gleich 15 Uhr nicht mal 100 km.

    Kurze Pause zum Kräfte sammeln:
    Einkaufen im Supermarkt, runter zum Fluss, Essen, powernap, Essen, eincremen, los.

    Mal sehen ob es hilft?
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  • Hinein in die böhmische Schweiz

    10. juli, Tjekkiet ⋅ ☁️ 17 °C

    Ja, es hat geholfen. Dennoch bleibt es zäh und die Kilometer zählen langsam.

    Randnotiz: der Regen ist zurück, zum Glück noch in maßen.

    Wir sind jetzt auf dem Weg in die letzte nennenswerte Hügelkette, die böhmische und sächsische Schweiz. Uns wurden hier Prachthöhenmeter versprochen - wir freuen uns auf das Edelclimbing.

    Der Regen wurde später nochmal mehr.
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  • Das dicke Ende kommt immer zum Schluss

    10. juli, Tjekkiet ⋅ ☁️ 19 °C

    Kilometertechnisch ist dieser Tag eine totale Pleite. 18 Uhr und 150 km auf der Uhr. Wir müssen was unternehmen.

    Unser Plan: jetzt noch 70 km und 2000 Höhenmeter. Die sogenannten Pracht Höhenmeter, ab jetzt Climbing Deluxe, Champaign Hills, im Sonnenuntergang, im Regen oder halt in der Nacht.

    Unser Ziel ist Bischofswerda, die Notlösung Sebnitz.

    Unser Gel ist übrigens alle, was kommt jetzt? Honig aus der Softflasche, etwas verdünnt mit Wasser, Bombe!

    Wahnsinn, was für ein Geruch hier oben ist, es riecht hier wie auf dem Weihnachtsbaummarkt.

    Es ist wunderbar hier oben,
    Danke Sascha, es hat sich gelohnt.
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  • Bischofswerda 1000

    10. juli, Tjekkiet ⋅ ⛅ 15 °C

    Wir haben es bis Bischofswerda geschafft.

    Das Zeitlimit ist vorbei aber wir haben 1000km und ca 10.000hm geschafft, immerhin.

    Morgen geht es nach Berlin, hoffentlich schaffen wir es bis 20 Uhr dann können wir mit den anderen Teilnehmern noch ein Bier trinken.Læs mere