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  • Day 15

    Wanderweg zum Lago Roca

    December 14, 2016 in Argentina ⋅ ⛅ 10 °C

    Heute sind wir von dem Umstand, dass wir mit unserem Gaskocher so ein Pech haben echt genervt. Kein Kaffee, kein warmes Essen und so zieht sich das jetzt leider schon ewig. Kurz dazu. In Spanien ist unser geliebter Primus Kocher kaputt gegangen. Wir waren gezwungen ihn zurück zu schicken und mussten uns einen Ersatz suchen. Nun ja den haben wir noch in Spanien gekauft in der Hoffnung den dann hier in Argentinien benutzen zu können. Dabei wurde, wie berichtet in unser Auto versucht einzubrechen. Naja Gas haben wir auch extra passend dazu geholt, was wir dann nicht mit in den Flieger nehmen durften. Jetzt schleppen wir seit Tagen schon den blöden Kocher, Topf und Essen herum und hier scheint es einfach keine passende Gasflasche für diesen zu geben. Der Fehlkauf hat in Spanien begonnen und zieht einen Rattenschwanz hinter sich her, dass wir wohl wieder etwas ähnliches kaufen werden wie den Primus. Nur leider sind diese Sets hier sehr, sehr teuer. Uns das ist noch untertrieben. Ja gut Alles Gejammer nützt uns ja auch nix.

    Wir sind ja schließlich hier um was von der Natur zu sehen. Hier vom Campingplatz aus gehen ein paar schöne Wanderwege durch den Nationalpark. Alles ist gut ausgeschildert und wir laufen ein paar der Wege entlang. Deutlich spüren wir heute den Muskelkater und die schlappen Glieder von gestern. Daran müssen wir uns wohl erst noch gewöhnen. Mit dem Wetter haben wir heute auch nicht so viel Glück. Es ist bewölkt und regnerisch. Die Sonne kommt selten mal durch. Den ganzen Tag durch nieselt es immer wieder. Nun ja wir haben ja die richtigen Klamotten dabei. Von dem her schreckt uns das Wetter nicht ab.

    Kurzer Zwischenstopp am Zelt um etwas kaltes! zu Essen zu improvisieren. Viel bleibt da leider nicht. Die Dose mit Erbsen, Möhren und Kartoffelstückchen wird mit der Dose Thunfisch gemischt und ein paar Käsestücken dazu gegeben. Fertig und gar nicht übel.

    Am Lago Roca führt ein Wanderweg entlang bis zur Chilenischen Grenze. Eigentlich hatten wir uns eine Bergwanderung von dort aus vorgenommen, aber dieser Weg ist gesperrt. Also geht's einmal die Küste hinauf und wieder hinab. Die Sicht auf die weißen Bergkuppen ist einmalig. Alles zusammen ist unglaublich einzigartig diese alten Bäume mit den Moosen daran, der weiche Boden unter den Füßen, die Berge und der Wald, die direkt ans Meer angrenzen und überall schlengeln sich Gletscherflüsse hindurch. Der Regen wird immer mehr und wir schauen dass wir so langsam zurückkommen. Es ist ein ganzes Stück aber trotz Regen herrlich ruhig und wir können viele verschiedene Wasservögel beobachten. Angekommen am Zelt wird erstmal aufgewärmt und dann improvisiert Fabi nochmal mit dem Abendessen. Die eine Karotte und eine Zucchini werden mit dem Schäler in Scheiben zu einem Salat geraspelt. Dazu kommt zweierlei Käse in Stückchen und die restlichen Kekse werden hineingebröselt. Ein paar Kräuter und es schmeckt fantastisch. Auch heute fallen wir wieder müde ins Bett.
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