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  • Day 11

    Hart chillen am Strand

    May 16, 2017 in Costa Rica ⋅ ☀️ 12 °C

    Wir beschäftigen uns so langsam mit dem Gedanken weiter zu reisen. Peter möchte uns gar nicht so richtig gehen lassen und wir tun uns auch irgendwie schwer, die ländliche Idylle am Meer zu verlassen.

    Peter und Branda müssen heute in die Stadt. Der Bus fährt halb neun nach Santa Cruz und wir haben den ganzen Vormittag sturmfrei. Wir haben verschiedene Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen. Peter bietet uns an, dass wir sein Auto, den Roller oder die Fahrräder nutzen können. Was für eine Auswahl.

    Eigentlich hatten wir vor, mit den Bikes zum Strand zu fahren, jedoch mangelt es da an Luft auf den Reifen. Also schnappen wir uns den Roller und ab geht's an den Nahe gelegenen Strand.

    Roller fahren macht auf der Piste hier richtig Spass. Die frische Meeresbrise weht einem um die Nase und wir fahren im Schatten der Palmen, immer am Meer entlang. Wann hat man so etwas schon mal.

    Als wir ein lauschiges Plätzchen im Schatten finden, breiten wir die Handtücher aus und haben den ganzen Strand fast für uns alleine. Keine Menschenmassen, keine Sonnenbrillenverkäufer, nichts was auch irgendwie auf Zivilisation hindeutet.

    Die Sonne ist so intensiv, dass uns bereits ein paar Minuten unter der Sonne zum Schwitzen bringen. Der schwarz gefärbte Sand ist so heiß, dass man sich die Fußsohlen verbrennt wenn man darauf stehen bleibt.
    Hat man den Sand überstanden, kann man sich aber dann gleich die nötige Abkühlung im Meer gönnen. Wir nutzen die Zeit am Strand, um noch ein bisschen zu recherchieren und zum Lesen. Die letzten Tage hier sollen noch genossen werden, bevor es dann weiter geht.

    Hinter uns grummelt es schon wieder und das nach nur 2 Std chillen am Strand. Also machen wir uns wieder mit dem Roller auf zum Haus. Peter ist bereits zurück aus der Stadt und berichtet uns von seinen schlechten Neuigkeiten. Kürzlich ist ihm ein Teil vom Zahn abgebrochen, der nun noch dringend behandelt werden muss. So langsam wird die Zeit auch bei ihm knapp, da er demnächst nach Deutschland reist, um die Familie zu besuchen und Branda ein bisschen deutsche Kultur zu zeigen.

    Das Grummeln, war dann doch nur ein vorbeiziehendes Unwetter. Also nutzen wir den Tag noch und backen ein frisches Pfannenbrot und Olli sammelt ein paar der vom Baum gefallenen Mangos, um Mangosaft zu machen.

    Im Anschluss gehen wir noch einmal eine Runde mit den Hunden in die Mangrovenwälder und treffen Brandas Bruder. Er ist gerade dabei, Abendessen zu besorgen. Wir bereits erwähnt, sind hier Krebse ansässig, die er sich heute zum Abendessen fängt. Es ist wie in einem Film...hier geht man nicht einkaufen, hier geht man noch zur Jagd. Er zeigt uns auch noch eine Schildkröte, die wir vermutlich übersehen hätten, obwohl wir direkt vor ihr standen. Eindrücklich ist es schon, wie die Einheimischen hier mit der Natur im Einklang leben.

    Am Abend kommen dann alle wieder zusammen und wir essen gemeinsam Abendbrot. Brandon, Brandas Sohn, ist jeden Tag 1 1/2h mit dem Bus unterwegs, um ins College zu kommen. Er muss jeden Morgen schon um Halb sechs das Haus verlassen, damit er pünktlich zum Bus kommt. Am Abend ist er dann halb sechs wieder daheim. Wirklich Wahnsinn, wenn man so mitbekommt, wie das in anderen Ländern funktioniert.

    Fabi hat heute einen Linseneintopf gezaubert. Buen provecho!
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