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  • Day 19

    Sunset in Puerto Viejo

    May 24, 2017 in Costa Rica ⋅ ⛅ 29 °C

    Heute ist der Tag des Abschieds und wir gönnen uns nun doch heute noch ein leckeres Frühstück im Crêpe Café, welches wir gestern eigentlich schon angesteuert hatten, was dann aber leider ausgerechnet an diesem Tag Ruhetag hatte. Das hat sich jedenfalls gelohnt und wir starten mit frischen Ananassaft, leckerem Kaffee, einem Obstsalat und frisch gebackenem Brot mit Marmelade ausgezeichnet in den Tag. Fabi bekommt die letzten Nächte leider kein Auge mehr zu, da sie entweder die Mücken plagen oder sie durch eine Blasenentsündung so oft aufs Klo muss, dass sie kaum zum Schlafen kommt.

    Umso besser, dass wir nun heute doch ein solch gelungenes Frühstück gezaubert bekommen. Hier ist es nicht so üblich, dass man in der Nebensaison ein Frühstück mit der Übernachtung angeboten bekommt. Das scheint sich nicht zu lohnen. Unser Gas ist nun auch aufgebraucht, darum kam es uns sehr gelegen, dass die ausgewanderte Deutsche heute ihre kleine gemütliche Crêperie geöffnet hat.

    Nach der Stärkung verabschieden wir uns von Peck danken ihm nochmals für seine Gastfreundschaft und dadür dass er uns mit seiner persönlichen Führung durch seinen kleinen Naturpark im Garten, eine sehr grosse Freude bereitet hat.

    Man konnte sich auf Anhieb heimisch fühlen, als wenn man selbst dort wohnen würde. Das ist schon immer ein sehr grosses Entgegenkommen, wenn man sich nicht fühlt wie einer von Vielen. Witzigerweise gibt es hier auch gar keine Rezeption. Irgendwo trifft man Peck an, oder im Notfall kann man zu einem Restaurant gehen, bei dem Verwandtschaft von ihm arbeitet und dann wird einem da weiter geholfen.

    Der Bus fährt uns direkt von hier weiter nach Puerto Viejo, unserer nächsten Destination. Die Fahrt dauert garnicht lang und wir steigen schon wieder aus und befinden uns nun unweit der Grenze zu Panama. Wir überlegen, wie wir die letzten Tage nun hier verbringen. Es gibt ein paar interessante Dinge die wir uns noch anschauen könnten. Unter anderem, gibt es hier noch ein indigenes Volk, welches man besuchen könnte, um zu sehen, wie die Menschen im Wald leben und sich von der Natur die sie umgibt ernähren, bzw. sich Tinkturen usw. davon herstellen. Unter anderem bauen sie auch Kakao an, den sie zu Schokolade weiter verarbeiten. Klingt für uns sehr interessant, doch als wir das genauer recherchieren, lassen wir von der Idee ab, da es für die indigenen Völker eigentlich nur eine Zurschaustellung ist und sie damit mehr und mehr ihre Kultur verlieren. Eine Begegnung mit einem Schamanen würde uns noch reizen, aber das ist nicht so einfach zu arrangieren. Also lassen wir das. Eine weitere Möglichkeit ist, evtl. bei einer Hilfsorganisation für Lederschildkröten zu arbeiten, was uns persönlich noch sehr interessieren würde. Diese sind die größten Schildkröten auf der Welt.
    Ansonsten sind es nun nicht mehr so viele Tage und noch einmal an die andere Küste ist ein zu grosser Aufwand und würde zu viel Geld und Zeit beanspruchen. Die andere Überlegung ist noch einen der Vulkane zu besteigen, aber wie wir gerade in den Medien hören, gibt es immer mehr Aktivität bei mehreren Vulkanen zu vermelden, die dann natürlich für Wanderungen gesperrt sind.

    Also checken wir erst einmal hier ein und schauen, was sich noch ergibt. Gleich nach der Ankunft, werden wir von einem Touristenjäger angesprochen, der uns in ein Hotel unweit vom Strand führt. Uns ist es ganz recht, da wir bei den schwülen Temperaturen eigentlich nichts weiter wollen, als unsere Rucksäcke abwerfen. Alles sieht sehr entspannt aus und es ist Leben in der Bude. Hier bleiben wir.

    Puerto Viejo ist eine Stadt voller Alternativer, Hippies, Surfer - sagen wir allgemein unheimlich entspannten Menschen. Die Stadt ist bunt und mit jedem weiteren Blickwinkel wird sie noch bunter. Es kann hier jeder machen was er will und es ist so in Ordnung. Der eine bastelt an ein paar Fahrrädern herum, andere knüpfen Armbänder, der nächste spielt Ukulele und so geht das hier eigentlich den ganzen Tag.

    Herrlich entspannt und wir können uns damit anfreunden erst einmal hier zu verweilen. Das Wetter ist auch auf unserer Seite und hier in der Umgebung gibt es auch ein paar Möglichkeiten, was man sich anschauen kann oder wenn das Wetter so bleibt, ist es zum Strand nicht weit.

    Für den Abend nehmen wir uns nichts grosses mehr vor. Eine Runde durch die kleine Stadt schlendern und dann geht's noch an die Küste zum Sonnenuntergang. Hier drückt uns noch ein Junge ein Zettel in die Hand, auf dem zu All-you-can-eat in einer Pizzeria eingeladen wird. Das schauen wir uns noch genauer an und sehen leider keine grossen Chancen noch einen Platz zu bekommen. Die Terasse ist voll bis auf den letzten Platz und nach einer halben Stunde warten, entscheiden wir uns dann doch noch selbst etwas zu kochen...auch wieder Geld gespart.
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