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  • Day 28

    Zurück zum Anfang, wo alles begann

    June 2, 2017 in Costa Rica ⋅ 🌫 22 °C

    Gestern sind wir wieder in Costa Rica gelandet und verbringen die letzte Nacht vor dem Abflug nochmal bei Amber, Fabis Cousine.

    Wir kommen nach neun Stunden Busfahrt und dreimal umsteigen dann auch wieder in San José an und alles ist uns mittlerweile vertraut. Wir wissen genau wo wir lang laufen müssen, um den Bus zu Fabis Cousine zu finden. Wir wissen mittlerweile genau, was wir meiden müssen. Olli hat nach der Fahrt tierischen Hunger und wir schauen dass wir sobald wie möglich zu Amber kommen, um noch etwas zum Essen zu kochen.

    Amber freut sich dass wir wieder da sind und wir sind auch heilfroh wieder anzukommen. In einer vertrauten Umgebung und raus aus dem hektischen Großstadtgetümmel.

    Die Busfahrt war heute recht zäh. Es ging einfach nicht vorwärts. Grösstenteils standen wir zwischen brüllenden, stinkenden LKW amerikanischer Herkunft, die scheinbar keine Grenzwerte für Emissionen und Lärm haben. Das sind Ungetüme die von vornherein auf Verbrauch und Materialverschwendung ausgelegt sind. Und wie gesagt, vor allem laut.

    Verwunderlicherweise hat Chiquita, die Bananen anbauen, scheinbar gerade Hochsaison. Überall sieht man die grauen Schiffscontainer mit der blauen Frau aufgemalt. In Almirante hat Chiquita sogar einen eigenen Umschlaghafen um die Bananen in die ganze Welt zu verschiffen.
    Ausserdem sind hier massig Schiffscontainer mit der Aufschrift Hamburg Süd unterwegs. Ob die ihren Ursprung tatsächlich in Hamburg haben? Wer weiss, wenn ja ist es immens was hier herumfährt.

    Ansonsten kennen wir die Haltestellen auf dieser Route schon. Alles vertraute Orte an denen wir bereits waren. So ein bisschen wehmütig ist uns nun doch, dass wir schon fahren. Irgendwie hätte uns Panama nun doch noch etwas gereizt. Wir hätten die Flüge anders buchen sollen und in Panama abfliegen können, dann hätten wir uns den doppelten Weg erspart. Nun ist es so und wir sind schon ganz gespannt auf Cuba.

    Den letzten Tag vorm Abflug nutzen wir noch für ein paar Planungen. Dies wird nun doch nochmal eine ganz andere Art und Weise zu reisen.

    Wir haben in Kuba wohl kaum Internet. Es gibt keine klassischen Supermärkte. Die Übernachtungsmöglichkeiten müssen wir wohl immer kurzfristig suchen. Es wird wirklich spannend, was da auf uns zukommt. Wir sind auch wirklich aufgeregt, was uns erwarten wird.

    Mit Costa Rica an sich sind wir ganz zufrieden. Die Zeit die wir hier waren hat uns sehr gut gefallen, nun ist es aber auch in Ordnung zu gehen. Die Hitze und die Schwüle haben uns hier sehr zugesetzt. Man ist irgendwie den ganzen Tag so träge. Man wird in seinem Bewegungsdrang förmlich gebremst und selbst wenn man will ist es mit viel Schweiß und Mühe verbunden sich zu motivieren. Olli hat noch etwas mehr Mühe damit, weil er sowieso schon eine so hohe Betriebstemperatur hat.
    Die klatschnasse Haut und die Schweißtropfen auf der Stirn beim Einschlafen sind nix für ihn. Hoffentlich wird es in Kuba etwas milder. Von den Temperaturen her, war das in Patagonien schon eher unser Klima. Nun mal schauen wie es auf Kuba ist.

    Lassen wir uns überraschen!

    Jetzt sind wir schon am Flughafen und werden die letzten Stunden noch vertrödeln, bevor wir dann abfliegen.
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