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  • Day 14

    Rooftop-Yoga & Stanley Park by bike

    July 18, 2019 in Canada ⋅ ☁️ 16 °C

    Seit ein paar Tagen träume ich auf Englisch. Das ist ein gutes Zeichen. Ich bin wieder ganz gut in der Sprache angekommen. Habe ich erzählt, dass das kanadische Französisch ganz anders ist, als das europäische? Es klingt in etwa so, wie schweizer Deutsch für deutsche Ohren. Ich habe mich in Montréal und Québec ständig darüber beäumelt (ist das eigentlich Duden-Deutsch?). Ich fand es jedenfalls sehr, sehr lustig. Aber man kann sich einhören. Als ich gerade soweit war, sind wir aber auch schon wieder abgereist aus Québec.
    Heute haben wir (zumindest Ella und ich) einen Triathlon Vancouver Art absolviert: Yoga, Radfahren und Schwimmen (und Dirk eigentlich auch: Laufen, radfahren, schwimmen). Von 8 - 9h15 Rooftop-Yoga mit Thomas, einem Franzosen, der mit seiner Partnerin kanadischer Staatsbürger werden möchte. Ich habe noch nie morgens Yoga gemacht. Abends hatte sich erst eine Person dafür angemeldet. Wenn Ella und ich nicht mitgemacht hätten, wäre der Kurs evtl. ausgefallen aufgrund einer Mindestteilnehmerzahl von 3 Personen. Das konnte ich natürlich nicht zulassen. Sich aufzuraffen war nicht so einfach, aber es hat sich gelohnt. Man startet so herrlich geschmeidig und voller Energie in den Tag. Ella hat es auch Spaß gemacht.
    Danach waren Dirk und ich am Strand spazieren und haben prompt unter der Borrard Street Bridge, ganz in der Nähe des Hafens noch einen Gemeinschaftsgarten entdeckt - ein Blütenmeer, herrlich. 10 Minuten vom Hostel entfernt liegt der Hafen. In Hafennähe ist das Baden untersagt, aber nachmittags hatten wir uns zu einer geführten Radwanderung durch den Stanley Park angemeldet und sind auf dem Weg dorthin an schönen Stränden vorbei gekommen. Es gibt hier übrigens keine Strandkörbe, sondern 'logs' - große Baumstämme, die angeschwemmt werden und dann von der Stadtverwaltung für die Strandbesucher schön ordentlich aufgereiht werden. So hat man schöne Sitzreihen und auch etwas Schatten, da die Baumstämme sehr mächtig sind.
    Zwei Stunden Rundfahrt mit mehreren Fotostopps im Stanley Park, der auf einer Halbinsel im Norden von Downtown Vancouver in der English Bay liegt, zunächst an der Küste entlang, die teilweise sehr bretonisch aussieht, mit Felsstränden und dann noch durch den Regenwald mit seinen wirklich hohen Zypressen.
    Am Second Beach, mit dem Fahrrad 10 Minuten vom Hostel entfernt ist ein riesengroßes Freibad. Dort sind wir nach der Radtour noch extra für Ella hingefahren. Ich bin nur kurz eine Runde geschwommen, aber Ella hat bravourös ihren Triathlon gemeistert - 11 lange Bahnen!
    Bei der Radtour habe ich Cherrie kennen gelernt. Ich ja hatte erst überlegt, von Montréal aus mit dem Zug nach Vancouver zu reisen - vier Tage dauert die Fahrt. Einerseits hatte der Rest meiner Familie keine Lust dazu und die Fahrt wäre auch viel teurer gewesen als der Flug, andererseits hatte die Freundin einer Hausnachbarin diese Reise unternommen und fand sie eher langweilig, also habe ich gar nicht mehr darüber nachgedacht. Aber Cherrie lebt in Toronto und ist gestern mit dem Zug in Vancouver angekommen. Sie war die 'Musician' auf der Reise - hat die Gäste mit Gitarre und Gesang unterhalten und ist somit gratis gereist. Sie meinte, es gäbe da einige Möglichkeiten, gratis zu reisen. Ist das nicht toll? Corina und Michael - solltet ihr mal nach Kanada reisen... Und Regina, wenn ich wieder zu Hause bin, müssen wir gleich wieder Ukulele zusammen spielen. So. Heute müsste ich schlafen wie ein Stein. Liebe Grüße und gute Nacht!

    P.S.: So, wie ich mich nach einigen Tagen mit unserer Navidame dann doch noch ganz gut verstanden habe, geht es mir scheinbar auch mit FindPenguins: Ich habe heute ein paar Footprints, die ich privat geschaltet hatte, freigeschaltet. Zwischendurch habe ich immer 'privat' angeklickt, um sicher zu gehen, dass wirklich nur Freunde und Familie meine Einträge lesen können. Da habe ich es mit der Sicherheit wohl etwas übertrieben. Sorry. Dasselbe gilt für Fotos. Ach, zu Hause sollte ich wohl wirklich einmal einen kleinen Computer- und Internetkurs besuchen. :-)
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