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  • Day 8

    Tiveden - ein Ort zum Träumen!

    July 30, 2018 in Sweden ⋅ ⛅ 27 °C

    Endlich haben wir einen Ort gefunden an dem wir bleiben wollen und können und so entscheiden wir uns kurzerhand zwei Nächte zu bleiben:)

    Am Montag machten wir einen Ausflug in den Nationalpark Tiveden von den Ben und Luisa so geschwärmt haben. Der Nationalpark ist mit 13 km2 verhältnismäßig klein, aber sobald wir hineinfuhren, ändert sich die Landschaft dramatisch! Ungezähmt und wild wird es um uns, geformt von der Eiszeit und unberührt, da sich noch nicht einmal die finnischen Siedler an die raue Landschaft herangetraut haben. Bald wurde die Region dann unter Schutz gestellt, um die Schönheit dieser Region vor der kommerziellen Forstwirtschaft zu bewahren.

    Am Haupteingang angekommen, empfangen uns nette Ranger und erklären uns die verschiedenen Touren. Wir entscheiden uns für die graue Tour, ca. 3h lang quer durch das Reservat und mit einer Menge Sehenswürdigkeiten. Noch schnell die Trinkflasche mit frischgezapften Quellwasser aus dem Pumpbrunnen aufgefüllt, ging es los über Stock und Stein.
    Der Wald war wie aus einem Märchen, überall Moose, Krumme Kiefern, Wurzelwege und viele graue Felsen und Findlinge, an denen wir vorbei, hinüber oder darunter hindurch kraxelten. Nach einer Stunde erreichen wir eine Grotte „Stenkällan“. Eine Felsformation, durch die man hindurch klettern konnte, unser absolutes Highlight!
    Wir sind überwältigt, wie die Steine förmlich aufeinander schweben.
    Wir entscheiden uns direkt an Ort und Stelle unsere mitgebrachtes Lunch (selbstgemachte Kartoffelsalat vom Vorabend😋) zu vespern.

    Danach geht es weiter über Stock und Stein und da es an dem Tag schon wieder unfassbar warm war, entschieden wir uns doch für einen Shortcut direkt an dem kleinen See und somit für die kürzere gelbe Tour😜

    Wir lernten, dass Waldbrände wichtig sind zum Schutz gewisser heimischer und robusterer Baum-/Pflanzen- & Tierarten. So würden z.B. die Kiefern von den Fichten verdrängt werden.

    Zurück an unserem Campingplatz erzählten uns unsere Schweizer Nachbarn von ihrem Leben, wie es dazu kam, dass sie eine Weltreise gemacht haben, Dialekte in der Schweiz und vieles mehr😉
    Unter Anderem zahlen die Schweizer ihre Häuser wohl nie ab, das sei ganz normal. Man vererbe die Restschuld einfach an die Erben oder an den nächsten Käufer.

    Danach probierten wir uns das erste Mal an der Angel. Haltungsnote: 1,0! Erfolgsquote: 0%!😅🙈 Aber egal...es war ein sehr sehr schöner Ausklang des Tages. Zum Salat gab es dann einfach statt Fisch, vegetarische Würste.

    Nach dem Abendessen genossen wir die Zeit mit Blick auf den Sonnenuntergang, der mal wieder atemberaubend war!

    Nebenbei wuschen wir zum ersten Mal Wäsche und genossen ein letztes Mal ein Bad im See. Am nächsten Morgen ziehen wir weiter, wenn auch mit schweren Herzen, weil es bisher unser schönster Zeltplatz war.
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