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  • Day 12

    Von Inseln und Bergen

    July 24, 2019 in Scotland ⋅ ☁️ 21 °C

    Unsere letzte Woche in Schottland startete sofort mit einer guten Nachricht. Quasi über Nacht hatten wir eine E-Mail von einem Touranbieter bekommen mit der Aussage, dass für heute doch tatsächlich noch 2 Tickets für eine Fahrt auf dem Loch Broom zu den Summer Isles frei seien. Wir riefen die sehr freundliche und herzliche Dame sofort an, bestätigten ihr den Termin und gingen beschwingt zum Frühstück. Dort wurde uns allerdings doch noch etwas mulmig, was nicht etwa an einem schlechten Essen gelegen hätte, sondern daran, dass wir quasi in einer Gewitterwolke frühstückten. Aus dem Fenster sah man plötzlich nichts als Nebel, Donnergrollen war deutlich zu vernehmen. Nachdem uns die Wetterprognosen im Internet aber etwas beruhigt hatten, machten wir uns nach dem Frühstück gut gestärkt auf den Weg Richtung Hafen.

    Dort angekommen klärte es zunehmend auf und als das Boot startete, packte ich sogar schon die Sonnencreme aus.
    Etwa 2 1/2 Stunden dauerte unsere Fahrt auf dem Schiff und es gab neben der fantastischen Landschaft noch allerhand mehr zu sehen. Ein seit kurzen wieder angesiedelter Adler inklusive Nest direkt zu Beginn und Robben, aber auch diverse Vögel und Möwen, sowie eine Lachszuchtstation, bei der man die Lachse durch's Wasser hüpfen sah. Das Highlight des Ausflugs schlechthin waren allerdings frei lebende Delphine. Einfach unbeschreiblich.

    Nach einer kurzen Mittagspause am Hafen entschieden wir uns spontan noch dazu, auf den Meall Mhor - Ullapool Hill zu klettern. 7,5 km und ungefähr 260 Höhenmeter haben wir dafür hinter uns gebracht, teilweise auf Steinwegen, stückweise auf aufgeweichtem Morast und wurden dafür mit einem grandiosen Ausblick in die Highlands belohnt. Auf dem Rückweg wurden wir allerdings leider doch noch einmal vom Regen überrascht und waren 15 Minuten später am Auto trotz Regenjacken ziemlich durchnässt.
    Als wir dann doch etwas verfroren (ja ich weiß, jeder in Münster würde gerade gerne tauschen) am Hotel ankamen, hatten wir dann die spontane Idee, nach dem doch recht anspruchsvollen Aufstieg noch nach einer Sauna zu suchen. Die Dame an der Rezeption war uns auch sofort  behilflich, so dass wir 10 Minuten später wieder im Auto saßen.
    Nochmal 10 Minuten später fanden wir uns in einem ganz einfachen Freizeitzentrum wieder, mit Sporthallen und einem einfachen Hallenbad, und eben auch einer klitzekleinen Textilsauna, die sich zwar nicht über 60 Grad aufheizen ließ, allerdings nach der Anstrengung trotzdem sehr gut tat.
    Im Anschluss daran fuhren wir nochmal zum Hafen und suchten uns ein nettes kleines Lokal zum Abendessen mit Blick auf's Wasser.
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