Satellite
  • Day 5

    Sydney Tag 3

    February 19, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute Stand ein grosses Programm an. Am Morgen war früh aufstehen angesagt, damit wir zeitig die Manly-Fähre erwischen konnten. Nachdem das geschafft war, beabsichtigen wir den Manly Coastwalk zu machen. Hierfür war eine kurze Busfahrt notwendig. Der Busfahrer, ein sehr sympathischer Mann (Ironie aus) erklärte uns, dass wir kein Ticket im Bus lösen könnten, und fuhr los... Ein Billetautomat war nirgends zu finden und die Tourist Information öffnete erst um 0900 Uhr, weshalb wir das einzig sinnvolle machen konnten, frühstücken. Auch hier blieben wir nicht von Unheil verschont. Da der Strom ausgefallen war, gab’s auch keinen Kaffee. Also kurzerhand einen Tee bestellen, für mich ein Toast, für Nicole ein Müsli. Mein Essen kam, Nicole wurde vergessen. Nach der Fütterung der Wildtiere begaben wir uns zur Tourist Information und die nette Dame erklärte uns, dass wir lediglich die Kreditkarte an den Kartenleser halten und nicht extra ein Billet kaufen müssten. Besten Dank lieber Busfahrer. Also wieder anstehen und auf den nächsten Bus warten. Hier erwartete uns das pure Gegenteil, ein sehr netter Mann der uns erklärte wo wir etwa aussteigen müssen und extra für uns noch eine entsprechende Durchsage machte. Die Wanderung war nebst dem Blick auf die Skyline von Sydney nicht speziell. Den zweiten Teil der Wanderung liessen wir weg, verpflegten uns kurz und ab gings an den Strand. Aber nicht ohne zuvor Nicole's allerliebste Sonnencreme zu kaufen. Am Manlybeach angekommen, wurde ich zum Rückeneincremer mutiert, also Deckel auf und drücken... Hmmm, kommt nix, ok, ein bisschen fester drücken. Naja, da kam Sonnencreme raus, allerdings am falschen Ort. Die ganze Sauce spritzte zum zuvor verschweissten Ende, welches nun eine zirka einen Zentimeter grosse Öffnung aufwies, hinaus und in hohem Bogen etwas 2.5 Meter nach rechts. Aber nicht einfach auf den Sand, nein, das wär ja zu schön gewesen. Die Creme landete bei unserem Nachbarn auf dem Surfbrett, seinem Badetuch, seiner Hose und seinem T-Shirt. Zu erklären bleibt, dass Hose und Shirt auf dem Tuch lagen und der nette Nachbar zu diesem Zeitpunkt im Wasser am Planschen war. Klar lachten wir uns einen ab. Ich suchte nach Taschentüchern, damit ich die Sauerei wieder einigermassen putzen konnte. Nun zum Höhepunkt der Geschichte. Der nette Mann (vermutlich ein Franzose) kam daher und sah die Schweinerei, nahm eines seiner Kleidungsstücke und roch an der weissen Pampe. Da ich noch mit der Taschentuchsuche beschäftigt war, erkannte ich das zu spät, begab mich zu ihm und erklärte ihm mein Missgeschick. Überglücklich, im Wissen dass es sich nicht um Vogelscheisse handelte, fragte er mich nach dem Wirkungsgrad (50er) und rieb sich anschliessend mit der Creme ein. Aufgrund seiner Erleichterung war er auch nicht angepisst, putzte die verbleibende Creme und verabschiedete sich kurze Zeit später von uns - unglaublich.
    Nach unserer Rückkehr ins Hotel begaben wir uns zum am Vortag besuchten Royal Botanic Garden, damit wir das Opernhaus und den Kleiderbügel (Sydney Harbor Bridge) bei Sonnenuntergang fotografieren konnten. Nicht gerechnet hatten wir mit einer (vermutlich) indischen Hochzeit auf einem Schiff, das immer im Bild herumplantschte. Mit etwas Geschick und Geduld konnten wir unsere Fotos machen. Nach dem Nachtessen hiess es via Kleiderbügel ans nördliche Ufer wechseln und die Skyline von Sydney bei Nacht fotografieren. An diesem Tag machten wir knapp 42000 Schritte und waren nach unserer Rückkehr geschafft. Dennoch gab’s einen Mojito zum "Abschluss" von Sydney.
    Read more