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  • Day 35

    Von Monkey Mia nach Kalbarri

    March 20, 2020 in Australia ⋅ ☀️ 31 °C

    Ab heute hiess es, langsam ans nach Hause kommen zu denken. Wir fuhren zurück in Richtung Süden, um schlussendlich am 23. März in Perth die Rückreise in die Schweiz anzutreten. Die nächste Zwischenstation hiess Kalbarri, welches auch Ausgangspunkt für den Kalbarri Nationalpark werden wird. Die Fahrt dauerte vier Stunden, unterbrochen nur durch eine kurze Pause. Die Rückfahrt führte entlang der Anfahrtsroute, und wieder durften wir ein wunderbares Panorama erleben. Unter anderem besuchten wir den Hamelin Pool. Wer jetzt an einen Whirlpool denkt, irrt. Der Hamelin Pool ist ein Meeresabschnitt, welcher einen doppelt so hohen Salzgehalt hat wie üblich und von Stromatolithen bewohnt wird. Stromatolithen sind Mikroorganismen. Da wir uns auf der Durchreise befanden, konnten wir leider nicht zum optimalen Zeitpunkt den Hamelin Pool besuchen, weshalb die Organismen nur leicht vom Wasser umgeben waren. Dennoch war es beeindruckend zu sehen, wie sich ein Organismus an seine Umgebung anpassen kann. Auch zum Schluss unserer Reise durften wir nochmals die Fliegennetze herausholen und sie wieder in Gebrauch nehmen. Je weiter wir Südwärts fuhren umso weniger Fliegen hatte es. Schliesslich kamen wir im Kalbarri Tudor Holiday Park an. Vor dem Vergnügen gings aber an die Arbeit. Will heissen, Vorplatz des Campers wischen, damit wir unsere Taschen bzw. Koffer ausbreiten und unser Material für die Abreise ordnen und parat machen konnten. Hierbei ging es natürlich auch darum, zu entscheiden, welche Kleidungsstücke die Heimreise nicht mehr mitantreten werden, weil wir sie für diese letzte Reise mitgenommen hatten. Nach der diversen Umpackerei hatten wir uns aber das Sonnentanken und baden verdient. Doch auch hier blieb die Vorbereitung für die Abreise nicht ganz aus dem Sinn. Schliesslich standen uns insgesamt knapp 18 Stunden Flug bevor, welche ich unter anderem mit Bücher lesen verbringen wollte. Nach dem Abendessen machten sich Nicole und ich noch für einen kleinen Ausflug parat. Wir wollten den Sternenhimmel unter Ausschluss möglichst vieler Lichtquellen geniessen. Das hatte zur Folge, dass wir den Camper nochmals abbauen mussten, aber dieser Umstand lohnte sich definitiv. Die „Einsamkeit“ oberhalb von Kalbarri mit dem wolkenlosen Himmel und den leuchtenden Sternen war toll. Wir genossen die Stunde unter dem freien Sternenhimmel und begaben uns anschliessend zurück, denn am nächsten Morgen hiess es nochmal früh aufstehen.Read more