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  • Day 38

    Übernachten bei einer Bergdorf-Familie

    January 6, 2018 in Vietnam ⋅ 🌧 6 °C

    Weil ich nicht nach Sa Pa in den bergigen Norden gefahren bin wollte ich unbedingt noch ein richtiges homestay bei einer kaum Englisch sprechenden Familie in den Bergen ausprobieren. Ab nach Mai Chau, einem Bergdorf südwestlich von Hanoi.

    Auf dem Weg noch bei der größten Pagode Vietnams vorbei, Bai Dinh. Eindrucksvoll. Danach ab in die Berge. Helga hat Power. Elegant wie sie die Berge meistert. Die LKWs haben keine Chance.

    Im homestay angekommen ist es auch gleich Zeit fürs Abendessen. Nach der Umarmung durch die Oma hat die Mutter schnell noch für den unerwarteten Gast aus dem Garten eine Art grüne Bohnen gepflückt und kleine Schweine Kräuter Omelettes gezaubert, die das bereits vorher fertige Abendessen erweitern. Reis, gekochtes Hähnchen mit Kohlrabi, marinierte Hähnchen Spieße, vietnamesische Wurst mit Dip und undefinierbares leckeres Gemüse hätte es normalerweise gegeben. Vater, Mutter, Tochter, Oma und Opa hauen mit mir zusammen rein. Jeder hat ein kleines Schälchen, in das er immer wieder Essen nachfüllt. Sehr lecker!

    Die Männer und ich trinken Reis Schnaps (hoffentlich ohne Chemikalien, wie ich gelernt habe aber eher unwahrscheinlich). Die Frauen bekommen nix. Wollte jetzt auch nicht den Weltverbesserer spielen und habs dabei belassen. Nachdem ich die ersten beiden Male ausgetrunken habe und mir der Vater direkt nachgeschenkt hat, hab ich das Glas bei den folgenden Malen nur noch halb leer getrunken. Aufgefüllt wurde es trotzdem wieder.

    Außer der Mutter konnte keiner Englisch und sie auch nur sehr wenig. Google translate schafft Abhilfe, ist aber gewöhnungsbedürftig. Zumindest kann ich jetzt Prost und schön dich kennenzulernen auf Vietnamesisch. Nach dem Essen während eines Tees noch etwas geredet. Die Sprachbarriere war aber leider zu groß. Die Tochter war noch zu jung, um Englisch sprechen zu können. Leicht angetrunken gings dann relativ früh ins Bett.
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