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  • Day 15

    Zarskoje Selo - Sommerpalais der Zarin

    July 21, 2019 in Russia ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir sind ganz früh von unserem Platz gestartet, wollten um 10 Uhr in Zarskoje Selo sein. Dem Sommerpalais der Zarin. Vor Ort entschieden wir uns für einen bewachten Parkplatz, obwohl der gut bepackte Parkwächter selbst keinen ganz ungefährlichen und der Parkplatz nicht durchgehend einen grundsoliden Eindruck gemacht haben. Trotz der frühen Stunde waren schon vielen Leute um den Park unterwegs, insbesondere Reisegruppen, auch hier waren die aus Japan, oder China...oder...ganz vorn. Wir fanden den Eingang für Individualtouristen - es ist alles, insbesondere im Sommer, sehr auf Gruppen und geführte Touren ausgelegt.
    Zarskoje Selo ist eigentlich der Katharinenpark, der sich in Puschkin, dass früher eben Zarskoje Selo hieß, befindet und etwa 25 Kilometer südlich von Sankt Petersburg liegt. Auf dem Gelände des Parks liegt der Große Katharinenpalast. Er war einst russische Zarenresidenz, wurde im Zweiten Weltkrieg extrem zerstört und danach fast originalgetreu wieder aufgebaut - darin - als besondere Attraktion die Rekonstruktion des Bernsteinzimmers.
    Der Eingang in den Palast führt über den Park, auch das eine Information, die wir erst suchen mussten. In den Park kamen wir sehr unkompliziert, er erlaubte einen herrlichen Blick auf den Palast - das sogenannte Sommerpalais (wir erinnern uns an das Winterpalais in St. Petersburg...und verstehen! Endlich! Was uns die Lehrer in der Schule vergeblich hatten beizubringen versucht). Blau, gelb, gold, weiß, vor einem azurblauen Himmel. Fast wie im Märchen. Wir hatten eigentlich vor, zumindest eine Tour im Palais zu machen, das in insgesamt drei verschiedenen Touren besichtigt werden kann - zur frühen Morgenzeit dürfen dort aber nur Gruppen hinein und erst ab Mittag 12 Uhr konnte man sich an der Schlange für die von uns gewählte Tour anstellen - wir wollten die Rekonstruktion des Bernsteinzimmers sehen. Wir haben dann davon abgesehen, denn um 12 Uhr standen lange Schlangen in brütender Hitze. Haben stattdessen einen langen Spaziergang in dem 100 Hektar großen Park gemacht, der Mitte des 18. Jahrhunderts fertig gestellt worden war. Mit Teichen auf denen venezianische Gondeln kreuzten, türkischem Bad, Grotten, Alleen, Konzerthalle, Pyramide, Turmruine, Blumengarten...Katharinapark und Alexanderpark grenzen direkt aneinander. Wir gaben schnell auf das alles per Fuß zu erkunden und nahmen stattdessen ein Elektromobil, das uns geführt in die verschiedenen Ecken des Parkes brachte. Auch zum chinesischen Garten, der leider gesperrt war, gerade gebaut wurde. Gegen 13 Uhr verließen wir den Park - nach immerhin drei Stunden wieder - und aßen in einem Nahe gelegenen Lokal noch ganz wunderbar zu Mittag. Wir waren ein bisschen aufgeregt, denn 14. 30 Uhr sollte Lars am nahe gelegenen Flughafen landen.
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