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  • Day 10

    Abenteuerliche Busfahrten

    December 12, 2016 in Colombia ⋅ ⛅ 30 °C

    Pünktlich zum Sonnenaufgang saßen wir wieder an unserem Strand und haben das Leben genossen. Ein schöner Start in den Tag.
    Danach gab es ein kleines Frühstück und wir machten uns auf den Weg raus vom Nationalpark. Da wir für den Abend einen Flug ab Cartagena gebucht hatten, mussten wir nun wieder zurück nach Cartagena kommen. Wir haben uns dann am Parkausgang mit Händen und Füßen schlau gemacht, anscheinend sollte in der nächsten Stunde ein Bus nach Cartagena kommen. Okay alles klar, dann warten wir halt mal ab.

    Wir haben uns einen Kaffee geholt und es gerade gemütlich gemacht als wir auf einmal schnell mitkommen sollten und in einen Bus gesetzt wurden. Wir haben gar nichts verstanden und uns dann in den Bus gesetzt und gehofft, dass der uns nach Cartagena bringt. Die Fahrt war sehr abenteuerlich. Während wir auf der Hinfahrt immer am Meer entlang fuhren, ging die Tour komplett durchs Hinterland. Wir fuhren durch kleine Dörfer, die teilweise nur aus Blechhütten bestanden, immer wieder steigen Menschen ein um Lebensmittel zu verkaufen - im Bus. Im nächsten Dorf wird wieder ausgestiegen und der nächste Händler steigt ein. Sowas hatten wir noch nie erlebt.

    Der Bus war auch gefühlt 10 Grad runter gekühlt und ich musste mir tatsächlich meinen Schlafsack überziehen um gefühlt nicht zu erfrieren. Das war echt böse. Nach 3h Fahrt halt der Bus auf einmal an und wir werden geben auszusteigen. Anscheinend fährt der Bus doch nicht nach Cartagena. Oh No!

    Leider reicht unser Spanisch nicht aus um zu verstehen was hier vor sich geht. Dann entdecken wir eine Amerikanerin, die uns beim Übersetzen hilft. Anscheinend soll gleich noch ein Bus kommen, der uns mit nach Cartagena nimmt. Mit den Worten verabschiedet sich der Busfahrer und da stehen wir nun und hoffen, dass wir nicht ewig stehen. Sorgen waren völlig unbegründet, kurz darauf kommt tatsächlich ein Bus und lädt uns direkt ein.

    Als wir nach guten 2h dann endlich Cartagena erreichen sind wir erleichtert. Da es schon knapp mit dem Flug wird, nehmen wir uns ein Taxi zum Flughafen. Die Taxifahrt ist auch nochmal sehr interessant, da wir einmal durch Cartagena durchfahren und dabei dann auch die Stadtteile zu Gesicht bekommen, die man nicht im Reiseführer sieht. Sehr arme, heruntergekommene Gegenden - 2 Seiten einer Stadt.

    Wir erreichen den Flieger und sind kurz darauf schon auf dem Weg auf die Insel San Andrés.
    Dort angekommen nehmen wir uns nach einigen Verhandlungen (Sind das wirklich Taxis??) einen Fahrer, der uns zu unserem Hotel am Cocoplum Beach bringt. Das Hotel liegt direkt am Meer und ist das schönste und luxuriösesten unserer Reise - zumindest hatten wir das so geplant und beim Preis auch gedacht. Dort angekommen wurden wir zunächst enttäuscht, denn die Rezeptionnistinen waren super unfreundlich und haben uns voll bepackt einfach mal 30 Minuten komplett ignoriert. Ganz anders als wir es von den Testland-Kolumbianern gewohnt waren. Unser Zimmer befand sich im hintersten Eck, schien aber soweit okay zu sein.

    Wir kamen um 21:50 im Restaurant an und haben zum Glück noch Essen bekommen, auch wenn die kurz darauf schließen wollten. Nach dem Essen und dem ersten Coco Loco ging es dann auch völlig erschöpft ins Bett.
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