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  • Day 1

    Stau in Nairobi

    April 24, 2018 in Kenya ⋅ ⛅ 17 °C

    Gestern Nachmittag bin ich gegen drei Uhr nachmittags hier gelandet und von einem netten Fahrer, Pius, abgeholt worden. Der Verkehr, besonders der stockende, scheint hier ein großes Thema zu sein. Wir haben dann auch fast zwei Stunden bis zu Claudias Appartement gebraucht. Der Geruch nach Abgasen von zu alten Autos erinnert mich stark an andere Großstädte in anderen Ländern...
    Nach einer ersten Nacht, in der ich zwar von den ersten Moskitostichen und lautem Regen aufgewacht bin, fühlte ich mich trotzdem erholt und neugierig auf dieses unbekannte Land. Mit Pius hatte ich vereinbart, dass er mich um zwölf abholt, so dass ich erstmal ganz gemütlich in den Tag starten konnte. Zunächst sind wir zum Karen Blixen Museum gefahren, dass wollte ich schon gern sehen, auch wenn es lange her ist, dass ich das Buch gelesen und den Film gesehen habe. Aber zum Glück bekommt man überall einen Guide dazu, der einen mit Wissen versorgt ;)
    Das Wetter war dann auch richtig schön aufgezogen und weiter gings zum Giraffen Zentrum, wo sich um die bedrohten Rothschild Giraffen gekümmert wird und man diese füttern darf und viele Fotos aus nächster Nähe machen kann. Dort und auf dem Weg zu und von, begegneten uns mehrere Warzenschweine. Der Guide bei den Giraffen zeigte uns einen Schädel und erklärte, dass ihr Gehirn nur walnussgroß sei und sie super vergesslich sind. Deshalb leben sie gern mit Giraffen zusammen. Diese können einen Feind in zwei Kilometern Entfernung sehen und wenn sie rennen, rennen die Warzenschweine auch.
    Nach einem kurzen Zwischenstopp bei einem Souvenirladen (auch nicht anders als anderswo ;)) gings schließlich noch zu den Krokodilen. Das war echt spannend die zu sehen, wie sie reglos und den Steinen angepasst, auf denen sie liegen plötzlich nach etwas schnappen und sie wirklich gefährlich aussehen. Interessanterweise altern sie ähnlich wie Menschen, können 70 Jahre und älter werden. Es gab verschiedene Bereiche, zwei für die Erwachsenen, einen für die Teenager und einen für die Baby Krokodile. Und schwuppdiwupp hatte ich so ein Baby Krokodil in den Händen, was mich vor Schreck erstmal angepinkelt hat. Das Arme. Schildkröten gabs auch noch, die durfte ich dann auch mal festhalten und am Ende noch die Strauße füttern. Sie nehmen dort wohl Tiere auf, die verletzt oder zu schwach waren und die werden auch nicht mehr ausgewildert, anders als die Giraffen, die nur bis zum 3. Lebensjahr im Zentrum bleiben und dann in die verschiedenen National Parks ausgewildert werden.
    Für den ersten Tag in Nairobi habe ich also schon mal ne ganze Menge Tiere gesehen.
    Um auf dem Rückweg nicht wieder in Stau zu geraten, gings dann über einen ziemlichen Umweg auf der Umgehungsstraße zu Claudia, die schon auf mich wartete, da wir noch zum Yoga wollten. Das tat dann auch echt gut und im Anschluss waren wir noch lecker essen.
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