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  • Day 7

    Da wo die Schmetterlinge Liebe machen

    April 30, 2018 in Kenya ⋅ ⛅ 17 °C

    Eigentlich war der Plan, heute Morgen mit Claudia los zu gehen, die leider doch arbeiten musste, just in dem Moment fing es aber noch mal stark an zu regnen und ich blieb erstmal in der Wohnung. So konnte ich noch ein paar Fotos sortieren, mir eine Safari in die Masai Mara für Mittwoch und Donnerstag organisieren und ein bisschen lesen. Zehn Uhr war der Regen vorbei und ich bestellte mir ein Taxi zum Kakura Forest. Endlich mal ein bisschen Bewegung draußen und nicht nur im Jeep umherfahren lassen. Und es wurde dann auch mal ein bisschen abenteuerlicher, da ein Teil der Wege und Wiesen komplett unter Wasser stand und ich Mühe hatte, nicht komplett nasse Füße zu bekommen. Aber zum Glück war das nur das erste Stück, danach wurde es besser. Es war halt natürlich sehr matschig, aber ich habe es geschafft, mich nicht im Matsch lang zu machen ;)
    Highlights des Parks waren ein Wasserfall und zwei Höhlen, was ganz cool anzuschauen war. Vor allem konnte man vergessen, dass man eigentlich in einer großen Stadt ist. Mir sind kaum Menschen begegnet, dafür aber wunderschöne Schmetterlinge und ein paar Affen. Es hätte noch viele andere Wege gegeben, mir reichte dann aber doch die 10 km Hauptroute, zumal ich dann auch etwas hungrig war. Kurz bevor ich das Cafe erreichte, störte ich zwei Schmetterlinge beim Liebesspiel, die ganz elegant zum nächsten Grashalm flogen und dort weiter machten.
    Nach dem Essen merkte ich, dass ich ganz schön platt bin. Im Appartement konnte ich mich ausruhen und später holte Claudia mich ab, wir wollten zum Mexikaner essen gehen. Auf dem Weg dahin ist uns was merkwürdiges passiert. Wir waren ein Stück zu weit gefahren, mussten nochmal wenden und sind dann angeblich widerrechtlich falsch abgebogen. Das nahm die Polizei zum Anlass, uns anzuhalten und eine Strafe zu fordern. Angeblich hätte es ein Schild gegeben, was das rechts abbiegen (hier ist Linksverkehr) untersagt - dabei sind Straßenschilder hier eher Raritäten und wir sind uns beide sicher, keins gesehen zu haben. Die Polizistin wollte einen Strafzettel ausstellen, ziemlich hoch, begann dann aber direkt vorzuschlagen, es bar zu bezahlen, da war es dann auch schon nur noch die Hälfte. Schließlich wollte Claudia jemanden anrufen, was die Polizistin veranlasste, nur noch ein Zehntel zu verlangen, worauf wir dann eingingen, um weiter fahren zu können. Das war natürlich nicht richtig, aber wir wussten nicht, wie man's am besten macht und waren hungrig.
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