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  • Day 60

    4.000 Islands - Das "Meer von Laos"

    April 4, 2017 in Laos ⋅ ⛅ 15 °C

    Die letzten Tage meiner Reise durch Laos verbringe ich im südlichsten Zipfel des Landes, direkt an der Grenze zu Kambodscha: Auf den 4.000 Inseln. Ich bezweifle zwar, dass es tatsächlich tausende sind, wie der laotische Name dieses Fleckchens Erde - "Si Phan Don" - verspricht, aber was soll die Inselzählerei? Während der Regenzeit nimmt der Mekong unglaubliche Ausmaße an, bis zu 14 Kilometer breit wird der zehntlängste Strom der Erde. In der Trockenzeit treten Tausende von Inseln zu Tage. Einige von ihnen sind bewohnt, auf anderen bewirtschaften Bauern ein bisschen Ackerland. Die meisten Inseln sind jedoch nicht mehr als spärlich bewachsene Sandbänke.
    Das Leben hier auf den 4.000 Inseln ist sehr gemächlich, geradezu sinnbildlich für Laos. Hier plätschert alles vor sich hin. Eine Sau sonnt sich mit ihren Ferkeln im Sand, Wasserbüffel nehmen ein erfrischendes Bad im Mekong. Hühner und Katzen laufen kreuz und quer durch die Straßen. Die vielen Hunde beobachten stillschweigend. Hier liegt jeder tagelang in seiner Hängematte mit Blick auf den Mekong und genießt die letzten (oder ersten) Tage in Laos.
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