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- Day 7
- Friday, August 4, 2023
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 1,894 m
ColombiaGuatapé6°14’3” N 75°9’42” W
Guatapé - Piedra del Peñol
August 4, 2023 in Colombia ⋅ ☀️ 25 °C
Am Tag nach unserem Besuch in der Comuna 13 besuchten wir im Rahmen eines Tagesausfluges Guatapé.
Das bedeutet für uns zunächst einmal früh aufstehen, da unser Bus um 7 Uhr Abfuhr. Die Fahrt dauerte gute 2,5h. Jedoch legten wir einen Zwischenstopp ein um zu frühstücken.
Erster Stop unserer Tour war der Piedra del Peñol. Ein etwa 235 Meter hoher Granitfelsen, der rund 70 Millionen Jahre alt sein soll - 70 Millionen!
Die indigenen Völker, welche das Gebiet damals bewohnten, verehrten den Stein und nannten diesen Mojarrá bzw. Mujará, was Fels oder Stein bedeutete.
Auf einer Seite des Steins kann man die Buchstaben G und I erkennen, wobei das I eigentlich ein unvollständiges U ist. Die Gemeinden Peñol und Guatapé stritten sich lange um die Besitzansprüche des Steins und Guatapé wollten ihren Anspruch auf den Stein durch eine Beschriftung unterstreichen. Jedoch wurde die Beschriftung unterbrochen, weshalb heute nur ein G und ein I zu lesen ist.
Der Stausee, der sich unter dem Piedra del Peñol erstreckt, wurde zur Energiegewinnung errichtet. Es dauerte 10 Jahre bis der Rio Nare den Stausee gefüllt hatte.
Bei all der Schönheit des Sees muss allerginds erwähnt werden, dass man bei der Planung des Stausees keine Rücksicht auf die Bewohner des Dorfes Peñol genommen hatte. Das Dorf wurde durch den Stausee geflutet. Ein Kreuz, welches aus dem Stausee ragt erinnert an den damaligen Standpunkt der Dorfkirche.
Da die Entschädigungen für die Dorfbewohner lächerlich gering gewesen sein soll, entschieden sich einige ältere Dorfbewohner (an der Zahl wohl 22) das Dorf nicht zu verlassen und starben dort.
Auch der Friedhof des Dorfes soll verlegt worden sein.
Für die restlichen Bewohner wurde ein neues Dorf errichtet, jedoch gab es dort nicht genug Platz um alle Dorfbewohner unterzubringen, außerdem wurde das Dorf ohne Dorfplatz errichtet, somit fehlt dem Dorf ein zentraler Sammelplatz.
Da die Häuser außerdem sehr teuer waren, konnte es sich kaum jemand leisten dort zu wohnen und so zogen die Bewohner in die Armenviertel der Großstädte wie z. B. Medellín.
Heute ist der Guatapé mit seinem Stausee ein beliebtes Touristenziel und man muss zugeben, dass der Blick vom Piedra del Peñol auf den Stausee atemberaubend schön ist.
Danach ging es für uns in die kleine Stadt Guatapé. Das kleine Städtchen ist so bunt wie man sich eine kolumbianische Stadt eben vorstellt.
Nach dem Mittagessen und als Abschluss des Ausflugs sind wir dann noch auf dem Stausee Boot gefahren. Vorbei an großen Villen wird klar, dass hie zu wohnen teuer ist - kein Wunder bei dem Ausblick.Read more














