• Niklas von Nathusius
  • Melanie von Nathusius

Elternzeit 2025 - Neuseeland

A 82-day adventure by Niklas & Melanie Read more
  • Trip start
    December 31, 2024

    Los geht's

    December 31, 2024 in Germany ⋅ ☁️ -2 °C

    Früh am Morgen an Niklas' Geburtstag wurden wir von Jochen ("Papa 24Std GmbH") pünktlich abgeholt und sicher zum Flughafen chauffiert. Die Tage zuvor sind wir mit dem Packen eigentlich ganz gut voran gekommen, doch hat uns eine hartnäckige und fiebrige Erkältung von Leo - inklusive ärztlicher Abklärung in letzter Sekunde - doch nochmal ganz schön Nerven gekostet. So schön die Weihnachtsfeierlichkeiten in Arolsen und Bergen-Enkheim waren, so unentspannt waren die anschließenden Tage vorm Abflug. Aber schussendlich haben wir dann doch wie geplant den Flieger in Richtung Südhalbkugel besteigen können.Read more

  • Gestrandet auf der Arabischen Halbinsel

    December 31, 2024 in the United Arab Emirates ⋅ ☁️ 21 °C

    Der erste Teil unserer langen Flugreise endet jäh in Abu Dhabi. Eigentlich sollten wir hier in den Flieger nach Melbourne umsteigen. Allerdings hat sich der Abflug aus Frankfurt verzögert. Nach dem Einsteigen ins Flugzeug tat sich für 2 Stunden erstmal nichts. Diese Verspätung war nicht mehr aufzuholen. Und leider war Leo in den insgesamt 8 Stunden, die wir in der Maschine zubrachten, alles andere als glücklich. Unter anderem litt er immer noch unter seiner hartnäckigen Erkältung. Kaum gelandet, war es seine größte Freude, erstmal ordentlich Meter im Terminal zu machen. Die Freude endete ebenfalls jäh, als er sich aus unerfindlichen Grünen erbrach.

    Glücklicherweise wurde für eine Hotelübernachtung - 25 Minuten Taxifahrt in die Innenstadt - sowie den Weiterflug am nächsten Abend von Seiten der Airline gesorgt. Die Zeit vor Ort haben wir genutzt um uns kurz zu sammeln und einen nahegelegenen Kinderarzt zu konsultieren um zu prüfen, ob sich die Erkältung auf die Ohren oder andere Organe ausgeweitet hatte.

    Glücklicherweise haben wir grünes Licht bekommen und konnten unsere Reise - nicht ohne Zögern und Hadern - am nächsten Abend fortsetzten. Den vielzähligen Service-Mitarbeitenden, denen wir vor Ort begegnet sind, waren allesamt sehr höflich, kinderfreundlich und zuvorkommend. Ein Mangel an (zugezogenen) Arbeitskräften gibt es in Abu Dhabi ganz offensichtlich nicht.
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  • Ankommen in der Ferne

    Jan 3–15 in New Zealand ⋅ 🌧 18 °C

    Nach ziemlich genau 3 Tagen unterwegs haben wir unser erstes Ziel in der Ferne erreicht. Mellis Cousin Elias mit seiner Frau Poppy & Sohn Levi haben uns herzlich in ihrem Haus in Blenheim empfangen und ein wunderbares Gästezimmer mit eigenem Bad zur Verfügung gestellt. Wir wurden von den Beiden rundherum mit allem versorgt, was wir brauchten, um wieder zu Kräften zu kommen und Levi ist für Leo die größte Attraktion der ersten Tage. Das "zu Kräften" kommen dauert eine Weile an. Leo scheint nach einigen ausgiebigen Schläfchen der Erste zu sein, der sich an die neue Zeitzone anpassen konnte, dicht gefolgt von Niklas. Melli hängt sehr hinterher, aber wir sind sicher, dass wir im Kreise der Familie schnell wieder in der Spur sind.Read more

  • Mit der Familie am, auf & im Wasser

    January 7 in New Zealand ⋅ ☁️ 20 °C

    Noch immer stecken uns die Strapazen der Anreise in den Knochen. Doch die Dobozy-/Buckley-Family sind ganz wunderbare Gastgeber. Wir werden umsorgt und - so es die Arbeitszeiten der Kiwis es zulassen - unternehmen wir allerhand. Highlight am heutigen Dienstag: ein Bootsausflug in den malerischen Marlborough Sounds.Read more

  • Unternehmungen rund um Blenheim

    January 10 in New Zealand ⋅ 🌙 13 °C

    Elias und Poppy sind nach wie vor ganz wunderbare Gastgeber und machen - wann immer ihr Arbeitsalltag es zulässt - schöne Unternehmungen mit uns. So standen unter anderem ein großes Familien-Dinner im neuen Haus von Poppy's Eltern auf dem Programm, ein Ausflug nach Picton, ein Strandtag an der nahen Whites Bay, ein Strandtag an der etwas weiter entfernten Governors Bay, ein kleines Weinfest in einem der unzähligen Winzerbetriebe und diverse Grillabende zusammen mit weiteren Bekannten. Langsam aber sicher weichen Mellis Jetlag und die Strapazen der Anreise, wenn auch nach ihrem Geschmack viel zu langsam. Niklas hat irgendwo gelesen, dass man pro Stunde Zeitverschiebung einen Tag Erholung einplanen sollte. Auf Melli scheint diese - doch eher pessimistische - Formel leider zuzutreffen.Read more

  • Gemütlicher "Alltag"

    January 14 in New Zealand ⋅ ☀️ 18 °C

    Langsam sind wir alle in der neuen Zeitzone angekommen, sogar Melli. Während Elias und Poppy ihrem Arbeitsalltag nachgehen, haben wir kleinere Besorgungen gemacht und erste Planungen für die Camper-Tour vorgenommen. Wir genießen die letzten Tage mit abschließbaren Türen und freuen uns darüber, ein temporärer Teil des Dobozy-Familienlebens sein zu dürfen.

    Ein Highlight für Niklas war die Abholung des Campers, welcher in Christchurch (bekanntlich 4,5 Autostunden entfernt) entgegengenommen werden musste. Für den Hinweg hat sich die deutlich kurzweiligerer und erfreulich günstige Variante mit dem Flugzeug angeboten. Um 6 Uhr Morgens zum Sonnenaufgang ging es los, um 14 Uhr stand das Fahrzeug schon in Blenheim auf dem Hof. Das Einräumen kann beginnen.
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  • Start mit dem Camper

    January 15 in New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    Nachdem wir den Camper bereits für eine Nacht bei Elias & Poppy auf dem Hof eingeweiht haben, ist unser erster richtiger Stopp ein großer Campingplatz in Nelson, etwa 2 Stunden Fahrzeit von Blenheim entfernt. Dort haben wir begonnen, uns an das irgendwie altbekannte und doch immer wieder umstellungsbedürftige Leben auf Rädern zu gewöhnen.Read more

  • Sommerwetter im Abel Tasman Nationalpark

    Jan 17–22 in New Zealand ⋅ ☁️ 22 °C

    Bei teilweise hochsommerlichen Temperaturen haben wir uns am Rande des Abel Tasman Nationalparks in Kaiteriteri eingerichtet. Aus den ursprünglich 2-3 angedachten Nächten wurden am Ende 5 Übernachtungen sowie noch ein paar weitere in den kommenden Tagen weiter nördlich. Dies hat zum einen mit den tollen Bademöglichkeiten in der Region zu tun und zum anderen mit den trüben Wetteraussichten im Westen der Südinsel. Denn in diese Richtung wollen wir gerne unseren Trip fortsetzen, aber nicht um jeden Preis. An den Gedanken, verhältnismäßig lange im Norden der Insel zu sein, mussten wir uns erst gewöhnen. Aber nun nutzen wir die Flexibilität des Reisen im Campers eben derzeit weniger dafür, möglichst viel zu sehen, sondern eher dafür, schlechtes Wetter zu umfahren bzw. in diesem Fall auszusitzen. Und es gibt auch wahrlich schlimmeres als Sonne und Meer zu genießen. Wenngleich die aggressive UV-Strahlung besonderes Augenmerk auf Schatten, Kleidung und Sonnencreme erfordert, ganz besonders bei empfindlicher Babyhaut.Read more

  • Bootsausflug in den Nationalpark

    January 21 in New Zealand ⋅ ☀️ 20 °C

    Neben aller Gemütlichkeit stand am vorletzten Tag in Kaiteriteri auch etwas Aktivität auf dem Programm. Mit dem Shuttle Boot ging es nach Anchorage inmitten des Nationalparks und dort haben wir eine schweißtreibende Wanderung über die dichtbewachsenen Hügel unternommen. Ganz bis zum angepeilten Ende des Pfades sind wir nicht gekommen. Dafür braucht dann mit Kleinkind doch alles etwas länger. Aber einige tolle Ausblicke haben wir trotzdem erhascht bevor uns das Boot am späten Nachmittag wieder eingesammelt hat.Read more

  • Laid-back an der Golden Bay

    Jan 22–25 in New Zealand ⋅ ☀️ 21 °C

    Ein etwas abseitiger aber für uns goldrichtiger Stopp war Pohara an der Golden Bay. Hierher verirren sich deutlich weniger einheimische Urlauber oder Rundreisende als an die südliche Seite des Abel Tasman Nationalparks, was sich aus unserer Sicht mit der etwas unpraktischen Lage und der damit verbundenen zusätzlichen Fahrerei erklären lässt, nicht jedoch mit dem gebotenen Naturerlebnis. Zumindest für kleine Zeitgenossen wie Leo ist der flache Strand mit herrlich festem Sand und badewannenwarmen Wasser wunderbar zum Laufen, Buddeln und Planschen geeignet. Und für die Großen war eine kurze aber malerische Wanderung zum Wainui Wasserfall im Angebot. Somit war der Zwischenhalt in Pohara zwar aus meteorologischer "Not" heraus geboren, aber fühlte sich von Anfang an in keinster Weise als Notlösung an.Read more

  • Die erste längere Etappe im Camper

    January 25 in New Zealand ⋅ 🌬 20 °C

    Die erste längere Etappe im Campervan führte uns vom Norden der Südinsel mit Zwischenübernachtung in Murchison zur Westküste nach Punakaiki. Leo erweist sich bislang als mittelmäßiger Mitfahrer. Seine Schläfchen im Auto sind nach unserem Geschmack zu kurz bzw. zu unruhig, was uns zu häufigen Stopps bzw. intensivem On-Board-Entertainment nötigt. Aber der zusammen mit dem Fahrzeug gemietete Kindersitz ist auch wirklich Schrott und die neuseeländischen Straßen überaus kurvig. So lässt es sich auch einfach nicht gut pennen. Alles in allem macht er die Fahrten dennoch geduldig mit und manche eher unfreiwillige Zwischenstopps erwiesen sich im Nachhinein als wirklich nett. Zum Beispiel mussten wir beim Cape Foulwind "rausfahren", wo eine schöne kurze Wanderung Blicke auf eine Robben-Kolonie eröffnet. Das Wetter war zwar ungemütlich, aber wir hatten trotzdem einen netten Aufenthalt vor Ort. Und kleine Snacks aus Mellis Board-Küche machen für Leo fast ohnehin jeden Halt zu einem lohnenden Ereignis.Read more

  • Auf Spurensuche an der Westküste

    Jan 26–29 in New Zealand ⋅ ☁️ 20 °C

    Unser Roadtrip nimmt langsam Fahrt auf und wir werden immer eingespielter in Sachen Camper-Organsation und Schläfchenplanung. Höchste Zeit also, um mal wieder auf die Bremse zu treten und zu verweilen. Schließlich ist das hier ja immer noch Freizeit.

    Für 3 Nächte waren wir in Punakaiki an der Westküste Neuseelands. Nicht nur wegen der malerischen Szenerie wollten wir hier sehr gerne hin, sondern auch, weil wir 15/16 im Rahmen unserer ersten Weltreise mit Marion und Jochen schonmal hier waren und gemeinsam Silvester gefeiert haben. Es war schön und traurig zugleich, Erinnerungen aus der Vergangenheit nachzuspüren.

    Vor Ort haben wir ehrfürchtig den wilden Ozean bestaunt, an der nahegelegenen Flussmündung Steinchen geworfen und eine kleine Wanderung zu den nahegelegenen Pancake Rocks unternommen.

    Unser Vorhaben, dem Regen nach Möglichkeit auszuweichen bzw. regnerische Tage zum Fahren zu nutzen, ist bisher gut aufgegangen. Die Entscheidung, erst jetzt zur Westküste gefahren zu sein, hat sich als absolut richtig herausgestellt, denn die kurzen nassen Episoden haben auch gezeigt: Kind + Camping + Regen = Mist² . Umso glücklicher sind wir über die vielen Sonnenstunden, die wir bisher genießen durften. Wir freuen uns aber auch immer wieder über ein paar Wolken, da die Sonne hier sehr intensiv ist und 20 Grad gefühlt eher 30 sind.
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  • Über die Gletscher zu den Seen

    January 30 in New Zealand ⋅ ☀️ 18 °C

    In den zurückliegenden beiden Tagen haben wir ordentlich Strecke gemacht, um zu den schönen Seen im südlichen Teil der Insel zu gelangen. Dafür sind wir an der Westküste entlang gefahren und haben dabei den "Franz Josef" sowie den "Fox"-Gletscher passiert. An Ersterem haben wir für eine Nacht Halt gemacht und sind ihm am nächsten Morgen zu Fuß etwas näher gekommen.

    Der nächste Zwischenstopp war das wenig aufregende Örtchen Haast, welches das geografische Einfallstor zur anderen Seite des Gebirges bildet, wo sich die besagten Seen befinden. Auf dem Weg dorthin sind wir dank Leos Biorhythmus an einem Rastplatz rausgefahren, von wo aus zufällig ein idyllischer Wanderweg zu einer menschenleeren Bucht führt. Diese war stattdessen nur blöderweise von Sandflies bevölkert. Also schnell Foto gemacht, auf dem Absatz kehrt gemacht und ab durch die Mitte! War trotzdem schön.

    Leo ist inzwischen ein ganz toller Mitfahrer und bleibt auch abseits der Schläfchen für eine Weile geduldig im Kindersitz sitzen. Manchmal macht es gar den Anschein, als ob auch er andächtig die vorbeiziehende Landschaft bestaunt. Meistens muss er jedoch nach dem Aufwachen von Melli kreativ bespaßt bzw. besungen werden bis die nächste Pause kommt und er sich endlich wieder frei bewegen darf. Dann sind wir immer dankbar für irgendeine Art von Freifläche oder Klettermöglichkeit, am liebsten natürlich in Form kleinkindgerechter Spielplätze.
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  • Die großen Seen-swürdigkeiten

    February 2 in New Zealand ⋅ ☀️ 18 °C

    Eine große Etappe ist geschafft und wir haben mit dem Lake Wanaka unser erklärtes "südlichestes" Ziel erreicht. Noch weiter wollen wir mit Rücksicht auf Leos Sitzfleisch und unseren Wunsch, auch noch genügend Zeit für die Nordinsel zu haben, nicht fahren. Lohnende Ziele hätte es allemal gegeben. Müssen wir wohl irgendwann noch ein drittes Mal das Land bereisen - Melli hat schon die passenden Ziele im Kopf.

    So haben wir aber immerhin die schönen Gletscherseen bestaunen können, die sich wie riesige Finger in Nord-Süd-Ausrichtung ausstrecken und an deren Ufern allerlei touristische Attraktionen locken. Für Leo war in Wanaka tatsächlich der Kinderspielplatz (sponsored by Rotary) die größte Attraktion. Ob sich die weite Fahrt dafür alleine gelohnt hat?

    Großartige Ausblicke hatten wir bei bestem Wetter allemal und konnten bei unserem nächsten Halt auf dem Freedom-Camping-Platz am Lake Pukaki die freie Sicht auf den höchsten Berg des Landes (Mount Cook) genießen. Das Baden im Gletschersee war für Niklas als ausgewiesenes Weichei sogar temperaturtechnisch erträglich und Leo war beim Steinchen ins Wasser schmeißen ganz in seinem Element. Danke an Sommers für die Inspiration: diese Campsite war wirklich lohnenswert und der Blick beim Abendessen unbezahlbar.
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  • Über Kaikoura schließen wir den Kreis

    Feb 4–6 in New Zealand ⋅ ☁️ 16 °C

    Einmal mehr haben wir ganz schön Strecke gemacht um den Kreis auf der Südinsel zügig zu schließen und pünktlich zurück nach Blenheim zu kommen und dadurch einerseits noch Zeit für ein gemeinsames Wochenende mit der Dobozy-Family zu haben und andererseits die gebuchte Fähre auf die Nordinsel zu erreichen. Die Fähre hätten wir auch flexibel verschieben können, doch juckt uns uns doch in den Fingern, noch ausreichend Zeit im Norden verbringen zu können.

    So musste Leo wieder einige intensive Fahrtage mitmachen, die wir versucht haben, mit ausgiebigen Pausen unter artgerechten Bedingungen möglichst erträglich zu gestalten. Der erste Sprung führte uns vom Lake Pukaki nach Leithfield, der zweite Sprung von Leithfield nach Kaikoura.

    In Kaikoura, welches insbesondere aufgrund populärer Waal- und Delfinbeobachtungsmöglichkeiten zu Luft, Wasser und manchmal gar Land ein touristischer Hotspot an der Ostküste ist, haben wir dann zumindest zwei Tage gehalten um den Ort etwas besser als noch 2015 kennenzulernen und vom Land aus die Meereswelt zu bestaunen. Tatsächlich konnten wir eher ungeplant beim abendlichen Spaziergang am Strand einen distanzierten Blick auf Delfine erhaschen und am nächsten Morgen geplanter Weise einen reichlichen nahen Blick auf Robben werfen. Die besonderere Szenerie des Ortes ist uns dieses Mal noch stärker ins Bewusstsein gerückt. Hier treffen Berge auf Meer und man kann vom Strand aus bei gutem Wetter die schneebedeckten Gipfel der Southern Alps sehen. Leo indes hat vor allem viel von Niklas' Hinterkopf gesehen bei diversen Stunden auf dem Rücken in der Kraxe geschnallt. Seinem intensiv-schweifenden Blicken zu Folge war Papas Haarpracht aber nicht das Einzige in seinem Blickfeld und so findet er nach wie vor großen Gefallen daran, die Umgebung aus dieser Perspektive wahrzunehmen. Doch allzu lang hält er es dann doch nicht aus, denn dem ungetrübten Bewegungsdrang muss ausreichend nachgegangen werden.
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  • Schöner Abschluss auf der Südinsel

    Feb 7–9 in New Zealand ⋅ ☁️ 18 °C

    Die letzten Tage auf der Südinsel haben wir nochmal im Kreise der Dobozy-/Buckley-Family verbracht, bevor uns die Fähre vom nahegelegenen Picton auf die Nordinsel gebracht hat.

    Wieder in Blenheim auf den Hof zu fahren, hat sich sehr vertraut angefühlt. Dort haben wir nochmal ganz wunderbar zusammen mit Ann und Dave gegessen (Elias hat für uns Paua-Seeschnecke frisch aus dem Meer geholt und Lamm für den Grill vorbereitet) und sind dann für ein Wochenende mit Elias, Poppy und Levi an einen Campingplatz in den Marlborough Sounds gefahren.

    Die Tage sind wie im Flug vergangenen und so hieß es dann am Sonntag sich zu verabschieden im Ungewissen darüber, wann ein nächstes Wiedersehen stattfinden wird. Umso mehr freuen wir uns darüber, ein sehr lebhaftes Bild davon gewonnen zu haben, wie der Alltag unserer Familie am anderen Ende der Welt aussieht.

    Wir sind wahnsinnig dankbar für die große Gastfreundschaft und hoffen, den Kiwis in nicht allzu weiter Ferne wieder zu begegnen, ganz egal ob auf der Süd- oder Nordhalbkugel.
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  • Schnell in Richtung Norden!

    Feb 11–15 in New Zealand ⋅ ☀️ 23 °C

    Die ersten beiden Tage auf der Nordinsel waren von ziemlich viel Fahrerei geprägt. Spät abends in Wellington mit der Fähre angekommen, haben wir Neuseelands Hauptstadt am nächsten Morgen zügig hinter uns gelassen. Selten zieht es uns bei unseren Reisen in die Stadt. In unserem Alltag sehen wir Beton & Asphalt ja zu Genüge und mit Kind ist die Reisepräferenz fürs Ländliche nochmal ausgeprägter, wenngleich Wellington - wie wir aus unserem ersten Besuch in 2016 wissen - eine sehr lohnenswerte Stadt ist. Aber Obacht: das großartige und vormals kostenlose Nationalmuseum "Te Papa" ist ab sofort für ausländische Besucher kostenpflichtig. Hat uns aber wie gesagt dieses Mal nicht tangiert.

    Einmal mehr haben wir uns bei unserer Reiseplanung einerseits vom Wetter leiten lassen und andererseits von der Erinnerung daran, dass uns auf der Nordinsel insbesondere der obere Teil besonders gut gefallen hat. Also hieß die Devise: Schnell in Richtung Norden!

    Schließlich haben wir den Ōhope Beach als ersten längerer Aufenthaltsort in der Bay of Plenty nach zwei intensiven Reisetagen erreicht. Zwischendrin mussten wir unter anderem ungeplant (Leo wollte nicht mehr fahren) im kleinen verschlafenen Strandort Waitārere pausieren und geplant am Rand des Tongariro Nationalparks übernachten. Unterwegs hatten wir wenig Muße für Unternehmungen und waren dankbar für Leos meist ungetrübte Reisegeduld.

    In Ōhope haben wir ein recht etabliertes Programm abgespielt: Frühstücken, Ordnung machen, Leo bespaßen, Mittagsschläfchen, Mittagessen, Leo bespaßen, Nachmittagsschläfchen, Leo bespaßen, Abendessen, Gute-Nacht-Prozedere, Ordnung machen. In unregelmäßigen Abständen muss dann noch eingekauft werden und die Campingtoilette entleert werden. Also im Prinzip alles wie zuhause, mit Ausnahme der Campingtoilette.

    Ansonsten ist bei uns (bzw. eigentlich eher bei Melli) in Ōhope der Plan gereift, den Campervan bis zum Schluss unserer Neuseeland-Reise zu behalten. Ursprünglich war angedacht, sich für die letzten 2 Wochen ab Mitte März eine Ferienwohnung zu suchen, doch mittlerweile sind wir so eingespielt und von den räumlichen Einschränkungen ungestresst, dass ein Umzug in eine Wohnung gar nicht mehr vorteilhaft erschien.
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  • Kraxeln am Mt Maunganui & Surf in Raglan

    Feb 16–19 in New Zealand ⋅ 🌬 20 °C

    Als nächstes Ziel stand mit Raglan der Ort auf dem Programm, den wir eigentlich für unseren ursprünglichen Plan, die letzten Wochen fest an einem Ort zu bleiben, ausgeguckt hatten. Dieser Plan hat sich ja zerschlagen (siehe vorherige Einträge), aber natürlich wollten wir trotzdem wissen, ob Raglan für uns getaugt hätte. Vorher haben wir noch eine Nacht an der Ostküste in Mount Maunganui verbracht und dann - die sich verengende Landmasse macht es möglich - in nur 2 Stunden die Westküste erreicht.

    Raglan ist insbesondere unter Surfern ein beliebtest Ziel, da hier ganzjährig gute Bedingungen herrschen. Und üblicherweise ist es dort, wo Surfen ein Ding ist, auch sonst ganz nett. So auch in Raglan. Entspannte Atmosphäre, gute Cafés, coole Shops und das ganze Drumherum. Nur eben in den Neuseeland-typisch kleinen Maßstäben. Mellis Cousine Judith, die ebenfalls eine ganze Weile lang in Neuseeland gelebt hat, hat uns den Ort nicht zu unrecht als lohnendes Ziel empfohlen.

    Wir haben viel von dem unternommen, was man als Besucher so macht. Den Ort mitsamt Pump-Track & Spielplatz erkundet, den nahegelegenen Wasserfall aufgesucht, guten Kaffee getrunken und an einem Tag das Surfbrett geschnappt für einen Schnellwaschgang im Salzwasser. Um genauer zu sein ist Niklas gesurft während Melli versucht hat, Leo davon abzuhalten, die Füße im glühend-heißen schwarzen Sand zu verkohlen. Beides ist uns nur so mittelmäßig gelungen, dennoch hatten wir einen schönen Tag am Strand und insgesamt eine gute Zeit.

    Auch als "dauerhafter" Aufenthaltsort hätte Raglan für uns gut funktioniert, wenngleich der heiße schwarze Sand & die raue See zu Abzüge in in Sachen "Kleinkindtauglichkeit" führen.
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  • Mit Muße an der Bream Bay in Waipu Cove

    Feb 19–23 in New Zealand ⋅ ☁️ 26 °C

    Nach Raglan hat es uns schnell noch weiter in Richtung Norden gezogen. In unserer Erinnerung locken oberhalb von Neuseelands größter Stadt Auckland im dann eher wieder dünn besiedelte Northland die wirklich (!) schönen Strände. Und so sollte es dann auch sein. Vorher stand jedoch noch eine echt lange Fahrt (4 Stunden) auf dem Programm mit geplantem Zwischenhalt am Rande von Auckland und ungeplant langer Einkaufs-Odysee. Reise- und Besorgungstage in Kombination mit mäkeligem Kleinkind sind dann doch anstrengend. Nun ja, die Entspannung folgte auf dem Fuß.

    Wie in unserem Reiseblog von vor fast 10 Jahren nachzulesen hatte es uns damals beim eher stippvisitigen Besuch in der Bream Bay am "Langs Beach" die Atmosphäre sehr angetan. Dieses Mal haben wir mehr Zeit mitgebracht. Allerdings gibt es dort keine Stellplätze, weswegen wir einen Strand weiter zum Campingplatz in Waipu Cove gefahren sind.

    Dort haben wir in 4 Tagen die entspannte Nach-Ferien-Spätsommer-Camping-Atmosphäre genossen. Ein paar Schulklassen haben ebenfalls vor Ort ihre Zelte aufgeschlagen und tagsüber das Meer im Rahmen von Surfstunden bevölkert. Das hat aber keineswegs gestört. Wären die Preise für Surfboard-Leihe beim einzigen Anbieter in Waipu nicht so happig (mehr als doppelt so teuer wie in Raglan - Angebot und Nachfrage bestimmen auch in Neuseeland den Markt) und die Bedingungen im Wasser nicht so unbeständig, hätten Melli und Niklas es den Schulklassen vielleicht gleichgetan.

    Stattdessen haben wir die Szenerie genossen, eine Wanderung entlang der Küste unternommen und an einem Morgen den täglichen Haferbrei und Kaffee aus der Kaffeepresse gegen ein Frühstück im hippen Strandlokal eingetauscht.
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  • Über Tutukaka und Haruru zur Maitai Bay

    February 24 in New Zealand ⋅ ☀️ 22 °C

    Die Namen der Ortschaften im Norden der Insel werden gefühlt immer exotischer und die Strände immer schöner. Ersteres könnte damit zu tun haben, dass der Maori-stämmige Teil der Bevölkerung auf der Nordinsel etwas stärker vertreten ist und - so unserer Vermutung - die kulturellen Einflüsse sich auch in den Ortsnamen stärker widerspiegeln. Zweiteres hatten wir so in Erinnerung und freuten uns, mit ausreichend Zeit und durchgehend gutem Wetter die Schönheit der Umgebungen genießen zu können.

    Die Tutukaka-Gegend konnten wir 2016 nur im Vorbeifahren bestaunen und haben schon damals im Blog festgehalten, dass es ein Wiedersehen geben muss. Gesagt, getan. Am ersten Tag stand Matapouri auf dem Programm und am zweiten Tag die Whale Bay. Abends sind wir weiter nach Norden gefahren um haben in Haruru die Nacht verbracht vor unserer letzten Etappe in Richtung Norden.

    Wie auch in 2016 sollte die Maitai Bay das nördlichste Ziel unserer Neuseeland-Reise sein. Irgendwie war dort damals wie heute für uns eine magische Grenze erreicht. Weiter wollten wir uns mit Rücksicht auf die benötigte Fahrzeit "zurück" in Richtung Auckland nicht antun. Doch häufig sind es ja die eher umständlich zu erreichenden Ziele, die besonders lohnenswert sind - wahrscheinlich gerade weil deren Erreichung etwas mehr Kraft gekostet hat. Und so hat uns der sehr abgelegene DOC-Campingplatz an der Maitai Bay im buchstäblichen Nirgendwo ohne Strom mit kalten Duschen und einfachen Toiletten aber wunderschöner Bucht mit glasklarem Wasser ein weiteres Mal in seinen Bann gezogen.

    Ein stimmungsmäßiger Dämpfer war jedoch, dass uns ausgerechnet in diesem Nirgendwo die "Household-"Batterie des Campers im Stich gelassen hat. Den verderblichen Lebensmitteln im Kühlschrank war damit nicht mehr wirklich zu trauen und auch bei der restlichen Planung unseres Trips musste nun bedacht werden, ob man Zeit für einen Werkstattbesuch dran gibt oder ab sofort überwiegend Plätze mit Stromversorgung ansteuert bzw. bei der Essensplanung auf Frischware weitestgehend verzichtet. Lieber hätten wir die Nacht an der Maitai Bay über Anderes nachgedacht. Aber: Meckern auf hohem Niveau.
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  • Mit Pech und Glück zurück nach Süden

    February 26 in New Zealand ⋅ ⛅ 22 °C

    Die Fahrt zurück nach Süden von der Maitai Bay aus war zunächst von etwas Frust begleitet. Noch unter dem Eindruck der defekten Batterie und der ungeklärten weiteren Streckenplanung stehend (Werkstattbesuch ja oder nein?), sind wir etwas konfus vom Campingplatz in Richtung Taupo Bay aufgebrochen. An die diversen Kleidungsstücke, die an der Fahrzeugrückseite aufgehangen waren, haben wir dabei nicht gedacht und so unbemerkt einen Teil von Leos Klamotten auf dem State Highway 10 verteilt, darunter auch seinen einzigen Badeanzug, Wasserschuhe und weitere nützliche Textilien.

    In der Taupo Bay angekommen wurde der Fehler recht schnell bemerkt und hat uns den dortigen Aufenthalt leider verhagelt. Nun war also angesagt zu überlegen, wo wir adäquaten Ersatz herbekommen. Eigentlich wollten wir die Schönheit des Ortes genießen, denn die kleine Bucht war damals nachvollziehbarer Weise eines der Highlights von Marion & Jochen und stand gerade deshalb auch auf unserer Liste. Aber: eine ortsansässige Kleinkindmama, der wir auf dem Spielplatz unser Leid klagten, hat uns kurzerhand mit einem abgelegten Badeanzug von ihrem Bub ausgeholfen. Und so ging Leo in den kommenden Tagen furchtlos als kleiner Batman an den Strand.

    Abends haben wir unseren Stellplatz an der Tauranga Bay bezogen. Diesen Campingplatz haben wir von unserer 2016er-Reise etwas schöner in Erinnerung, aber vielleicht steckte uns noch der Stress rund um die defekte Batterie und die verloreneren Kleidungsstücke in den Knochen.

    In jedem Fall sollte der Ärger ganz schnell verfliegen, als wir schließlich Mellis absoluten Herzensort gefunden haben. Auf der privaten Motutara Farm bei Whananaki gibt es zwar nur kaltes Wasser und Plumpsklos, aber dafür ganz viel Atmosphäre. Der hügelige Campingplatz auf einer kleinen Landzunge bietet idyllische Stellplätze mit grandiosem Blicken und auf der einen Seite einen wilden Surferstrand und auf der anderen Seite der Landzunge eine Flussmündung mit flachem Wasser. Die 4 Nächte dort waren ein absolutes Highlight unserer Reise. So wären wir gerne auch noch länger geblieben, doch schloss das Camp zum Ende der Saison seine Pforten. Fortsetzung folgt...
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  • Wunderbare Tage auf der Motutara Farm

    Feb 27–Mar 2 in New Zealand ⋅ ⛅ 22 °C

    Wie schon im vorherigen Eintrag erwähnt, war die Motutara Farm eines unser bisherigen Highlights. Hier war die Atmosphäre besonders entspannt, die Blicke aufs Meer unverstellt, die Wiesenflächen weitläufig und das Wasser auf der ruhigen Seite der Landzunge wunderbar für planschende Kleinkinder geeignet. Nach 2 Tagen mussten wir den Stellplatz wechseln und hatten dann zwar eine weniger grandiose Aussicht, dafür aber einen kürzeren Weg zum Badestrand. Hätte die Farm nicht Ende Februar Ihre Pforten für Camper geschlossen - es finden im März auf dem Gelände wohl noch ein paar private Feierlichkeiten statt - wären wir möglicherweise sogar noch etwas länger geblieben. Auf jedenfall hat Melli nun auf der großen weiten Weltkugel einen weiteren Sehnsuchtsort.Read more

  • Über Pakiri auf die Coromandel Halbinsel

    March 3 in New Zealand ⋅ ☁️ 24 °C

    Unser voraussichtlich letzter großer Sprung sollte uns zurück nach Süden Richtung Auckland und von da auf die Coromandel Halbinsel führen. Für die Zwischenübernachtung haben wir uns einen Campingplatz nördlich von Auckland am schönen ruhigen Pakiri Beach herausgesucht. Hier hat uns der Himmel am Abend ein schönes Farbenspiel präsentiert und wir konnten uns mal wieder an einem langen einsamen Sandstrand austoben und Mutter Natur in ihrer Abendstimmung bestaunen. Niklas und seit neustem auch Leos liebstes Spielzeug, der Ball, durfte hier nicht fehlen.

    Die beiden Fahrtage waren recht anstrengend, da sie einigermaßen auf Leos Schläfchen im Auto abgestimmt werden wollten, Melli teilweise sehr kurvige Abschnitte überstehen musste und zwischendrin auch noch diverse Einkäufe (z.B. Ersatz für den verlorenen Badeanzug) zu erledigen waren. Schlussendlich sind wir mit einigermaßen ausgeruhtem Kind, ohne mütterliches Erbrechen und im Besitz eines neuen Badeanzuges in Hahei angekommen. Aber anstrengend wars schon.

    Hahei wurde uns mehrfach als einer der schönsten Strände auf Coromandel angepriesen. Hier hatten wir nun geplant unsere letzten zwei Wochen mal ohne größere Fahrstrecken zu verbringen.
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  • Neuen Schwung holen in Hahei

    Mar 4–9 in New Zealand ⋅ ☁️ 22 °C

    Wie bereits erwähnt, war der schöne Strandort Hahei auf der Coromandel Halbinsel von uns als quasi letzte Destination geplant, um "endlich" mal zur Ruhe zu kommen und uns nicht mehr bewegen zu müssen. Dort angekommen fühlte es sich dann aber ein bisschen so an, als wären wir etwas zu zügig hierher gekommen. So ganz angekommen fühlten wir uns noch nicht und so waren wir unschlüssig, ob und wenn ja wohin es uns doch noch ziehen könnte.

    Am Ende sind wir dann doch 6 Nächte in Hahei geblieben, bisher die längste Aufenthaltsdauer mit dem Campervan. Komischerweise kam uns die Zeit subjektiv viel kürzer vor.

    Vor Ort haben wir trotz der üppigen Zeit die beiden Hauptattraktion des Ortes sträflich ausgelassen (Cathedral Cove & Hot Water Beach haben wir schon 2016 abgehakt), sondern uns stattdessen aneinander erfreut, über die weitere Reisegestaltung gegrübelt und kleine Ausflüge zu Fuß und mit dem Auto zu einem Nachbarstrand und einem kleinen Tierpark unternommen. Und auch die außergewöhnlich gute Pizza der Resort-mäßigen Campingplatz-Gastro verdient eine Erwähnung. Leo jedenfalls hat seine Margherita-Stücke nicht kalt werden lassen.
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  • Campen wie Gott in Frankreich

    Mar 9–11 in New Zealand ⋅ ☁️ 21 °C

    Wie ja eigentlich zu erwarten, war unsere Lust darauf, neue schöne Orte zu entdecken nicht gestillt, und so hat es uns weiter gezogen. Die Coromandel Halbinsel hat für sich genommen sicherlich genug Angebot um Naturfreunde für mehrere Wochen oder gar Monate zu beschäftigen. Wir verdienen den Stempel "Naturfreunde" zwar nur bedingt, aber für schöne Strände sind wir immer zu haben und nach der knappen Wochen auf dem Holiday Park in Hahei war uns wieder nach etwas mehr echtem "Kiwi-Camping". Das Oputere Coastal Camping sollte diese Bedürfnisse sehr gut stillen. Inmitten hoher Pinienbäume und einen 5-minütigen Spaziergang durch den Wald und über die Düne vom Meer entfernt, haben wir uns an unsere Surfurlaube an Frankreichs Atlantikküste erinnert gefühlt.Read more