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  • Day 3

    Wilde Küsten und Märchenschlösser

    February 4, 2018 in Portugal ⋅ ⛅ 9 °C

    Sonntag hatten wir uns für die Erkundung des Umlandes ein Mietauto geholt. Also ab zur Station, Auto abholen (ein VW, der kein Diesel sei, wie uns der freundliche Portugiese versicherte 😉) und los Richtung Atlantik! Wir machten dann zuerst halt am Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt des europäischen Festlands. Wahnsinn! Tosende Wellen und steile Klippen direkt am Meer, was abwechselnd türkis, hell -& dunkelblau schimmerte. Und was für ein Wind! Nach ein wenig herumklettern auf den Felsen wärmten wir uns erst einmal komplett durchgefroren im Auto auf. Nächster Stop war der Praia da Adraga - ein schöner Strand, an dem es aber wieder so windig war, dass die Sandkörner über den Strand huschten. Auch die Wellen brachen sich und bildeten große Schaumhaufen, die dann über den Sand vom Wind gescheucht wurden. Ein Anblick, den wir alle noch nicht kannten. Weiter ging es zum Schloss, was wir von weitem schon immer gesehen hatten. Je näher wir kamen, umso unwirklicher wurde es. Hoch über der Stadt Sintra thront der Palácio da Pena. Ein Schloss, was wie eine Mischung aus dem Disney Schloss und einem arabischen Palast wie bei Aladdin aussieht. Drumherum ist ein riesiger Nationalpark, der mit unglaublich vielen und unterschiedlich großen Findlingen gesäumt ist. Also Parkplatz suchen, Eintritt zahlen und hoch durch den Park zum Palácio. Dort angekommen staunen wir nicht schlecht - durch einen Aufgang aus Bögen kommt man auf den Hauptplatz, von dem aus man viele kleine Türmchen besteigen und die Anlage umrunden kann. Das Schloss wurde von Prinz (und später auch kurzzeitig König von Portugal) Ferdinand II. von Sachsen-Coburg und Gotha 1840 in Auftrag gegeben und verbindet sehr viele unterschiedliche architektonische Stile - was man auch sieht. Als wir durch die Innenräume liefen, staunten wir immer wieder über die noch wirklich gut erhaltene und prunkvolle Einrichtung. Nachdem wir uns satt gesehen hatten, liefen wir noch zum höchsten Punkt in der großen Parkanlage und hatten einen fabelhaften Blick über das Sintragebirge bis zum Atlantik. Der Abstieg gestaltete sich sehr idyllisch, denn der Park ist mit einer großen Vielfalt an Bäumen und Pflanzen gesäumt. Wieder im Auto fuhren wir in die Stadt Sintra auf der Suche nach Essen. Stattdessen fanden wir hübsche Mitbringsel, die nicht so kitschig sind, wie wir das aus den meisten Ländern kennen. Wir entschieden uns dann zum Essen nach Lissabon zurück zu fahren. Also ab nach Lissabon, Auto abgeben und dann zu einem hoch angepriesenen Burgen-Laden, dem A Cultura do Hambúrguer. Wir wurden nicht enttäuscht - ein freundlicher junger Kellner, mit dem man scherzen konnte, tolle Burger und super leckerer Nachtisch. Danach wolten wir noch mit dem Elevador de Sanata Justa einen Blick über die Stadt werfen. Entgegen der Infos von Google schließt der historische Aufzug im Februar schon 21 Uhr, so dass das leider ausfiel 😔. Sehr enttäuscht, aber auch witzelnd über unsere Trantutigkeit (wir sind jeden Tag mehrmals daran vorbei gelaufen und meinten, wir müssen das unbedingt noch machen) liefen wir durch die Gassen Lissabons nach Hause.Read more