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  • Day 85

    30./31.3.

    March 31, 2017, Laccadive Sea ⋅ ⛅ 33 °C

    nach einer ruh. nachtfahrt über die meerenge zwischen sri lanka und indien dann morgens in sichtweite der südspitze des subkontinentes gen norden nach kochi/cochin, mit 2.5 mio ew (im grossraum über 5 mio) der grössten und wichtigsten, aber nicht der hauptstadt des angeblich grünsten ind. bundestaates kerala (land der kokosnussbäume), mit insgesamt
    ca. 35 mio ew, also nur knapp 3 % der Gesamtbevölkerung Indiens mit ca. 1,2 Mrd. Menschen.
    lange zufahrt vorbei an palmenhainen, dann industrie- und hafenanlagen an natürlichen flussarmen und seen hinein in den grossen wirtschafts- und containerhafen zum pier, an dem wir von den örtlichen händlern schon freudig erwartet wurden
    (verkaufsstand an stand über mind. 500 m direkt am pier extra aufgebaut).
    nachmittags dann organis. stadtrundfahrt zu den wichtigsten hist. und aktuellen Sehenswürdigkeiten. beeindruckend die Zeugnisse der div. Epochen von der portug. Zeit mit vaco de gama 1502, der kurz darauf auch hier verstarb, über die dann folgenden Holländer, die dann wiederum den Engländern Platz machen mussten, bis zur endgültigen Unabhängigkeit im letzten jahrhundert.
    neben der polit. Amtssprache hindi wird englisch, aber in den riesigen Regionen hauptsächlich die jeweilige lokale Sprache gesprochen.die regionalregierung wird von den kommunisten/Sozialisten gestellt. wegen des entsprechenden fahnenschmucks (rot mit Hammer und sichel) könnte man sich auch in Nordkorea wähnen, ja wenn es da nicht daneben das pulsierende leben, die überquellenden Läden, die vielen Tempel, Kirchen, moscheen etc. aller grossen
    Weltreligionen (noch) in friedlicher koexistenz gäbe.
    heute sehr früh ca. 70 km hinaus in die backwaters in kolonnenfahrt mit polizeieskorte, da heute das private verkehrsgewerbe zum Streik aufgerufen hatte und die gewerkschaftsmitglieder angeblich sehr rabiat gegen streikbrecher vorgehen würden, in diesem Fall unsere 8 ausflugsbussfahrer (streik in einem sozial. land?). durch die fehlenden tuk-tuks
    etc. viel weniger Verkehr auf den ausfallstrassen. diese Fahrt mit einen grossen holz-bambushausboot durch die insgesamt
    über 1100 km langen kanäle, ähnlich wie in Holland abgedeicht zum arab. meer und süsswassergespeist durch einen
    see ca. wie der bodensee, war wirklich ihr geld wert. das marschland, bis zu 3 m unter nn, wird zum reisanbau verwendet.
    entlang der wasserarme bzw. an den ufern der inseln hausreihen der einwohner. das leben spielt sich hauptsächlich
    am und im Wasser ab, vom abwasch des geschirrs, waschen der Wäsche bis hin zur pers. Körperpflege oder
    schwimmvergnügen.
    bei den monsunregen werden die deiche geöffnet und die felder zum reisanbau geflutet.
    Wetter trop. schwül mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit.
    um 14.30 h abreise Richtung goa.

    martin

    .
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