Praktikum in Kambodscha

February - April 2020
Ich mache ein sechswöchiges Praktikum in einem Kindergarten in Phnom Penh über die Organisation ProjectsAbroad. Danach bereise ich dieses kulturreiche Land noch zwei Wochen auf eigene Faust. 😊☀️
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  • Day 1

    Jetzt geht es los...

    February 28, 2020 in Germany ⋅ ❄️ 2 °C

    Kaum zu glauben. Ich sitze am Flughafen - direkt am Gate. Meine Oma hat mich vor ca. einer dreiviertel Stunde am Flughafen abgesetzt, eine letzte Umarmung, Sicherheitskontrolle und Passkontrolle. Und nun ist schon in 20 min Boarding. Die Vorstellung jetzt für 2 Monate nach Kambodscha zu fliegen ist noch so surreal, das ich es noch gar nicht wirklich begreifen kann.
    Der Stress der letzten Wochen, in denen ich meine Klausurenphase, den Umzug und die Vorbereitungen für Kambodscha zeitgleich gemanagt habe, fällt langsam von mir ab.

    Ich komme in ungefähr 13 Stunden - mit einem Zwischenstopp in Bangkok - am Flughafen in Phnom Penh an. Ich würde mal sagen: Auf gehts ins Abendteuer!
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  • Day 2

    Angekommen

    February 29, 2020 in Cambodia ⋅ ☀️ 33 °C

    Bei meiner Anreise ist zum Glück alles reibungslos verlaufen. Ich wurde am Flughafen abgeholt und wir haben direkt eine Simkarte für mich organisiert, so dass ich auch außerhalb meineUnterkunft im Internet surfen kann.
    Es sind echt alle total nett. Ich habe gerade beim Mittagessen andere Volontäre kennengelernt :)
    Die Unterkunft ist kein Luxuspalast, aber es ist auf jeden Fall alles da was man braucht. Und wir haben sogar eine Köchin, die unsere Mahlzeiten zubereitet :)
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  • Day 2

    Sonnenuntergangs-Spaziergang mal anders

    February 29, 2020 in Cambodia ⋅ ⛅ 32 °C

    Was gibt es schöneres, als den Abend mit einem schönen Spaziergang durch die Stadt beim Sonnenuntergang abklingen zu lassen? So wie ich allerdings feststellen durfte, in Kambodscha absolut nicht möglich. Es gibt keine Fußgängerwege und überall sind Auto- und Motorradfahrer die sich vorbeischlängeln wollen. Läden reihen sich am Straßenrand entlang, an denen Fisch oder Fleisch verkauft wird. Davor tummeln sich einige Personen und Familien herum, von denen man dann noch wie eine Außerirdische betrachtet wird. Hier ist wohl ein Spaziergang an der Straße nicht so üblich..? Da mir davon abgeraten wurde, Wertgegenstände auf der Straße auszupacken, da diese sonst von einem vorbeifahrenden Motorradfahrer aus der Hand gerissen werden, habe ich mich nicht getraut mein Handy auszupacken um mich erstmal zu erkundigen wo ich überhaupt bin - im Bewusstsein, das die Sonne bald untergegangen ist und es in der Dunkelheit bestimmt nicht einfacher wird nicht überfahren zu werden.
    Ich bin froh, dass ich noch einem freien Tuk-Tuk Fahrer begegnet bin, der mich dann wieder zurückgefahren hat. 🙈 Das war dann wohl mein erster und letzter Spaziergang durch die Stadt..
    Morgen fahre ich auf jeden Fall direkt mit dem Tuk-Tuk in die Innenstadt. 😊
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  • Day 3

    Erste Eindrücke von Phnom Penh

    March 1, 2020 in Cambodia ⋅ ☀️ 32 °C

    Ich bin heute Vormittag mit dem Tuk-Tuk in die Innenstadt gefahren, um mich ein bisschen umzusehen. Am Fluss gibt es einen kleinen Park der sich am Wasser entlang schlängelt und da bin ich ein bisschen spazieren gegangen. Die Tempel dort sind wirklich wunderschön und ich hab mich gefreut ein bisschen grün zu sehen, wo man auch spazieren gehen kann, ohne auf Autos und Motorradfahrer achten zu müssen.
    Allerdings gab es auch Eindrücke die mich bestürzt haben. Es ist nicht das erste Mal, das ich in Asien bin. Ich kenne die Lebensart der Asiaten ein bisschen aus Thailand. Dennoch ist es für mich nicht so einfach das zu sehen. Tiere haben hier einen sehr niedrigen Stellenwert, beispielsweise waren ganz viele Händler am Fluss die gefangene Spatzen verkauft haben, um sie in die Luft zu werfen und sie frei zu lassen (das bringt hier vermutlich Glück). Diese Vögel waren in sehr kleinen Käfigen gefangen und das bei 32 Grad. Außerdem gibt es hier kaum ein Bewusstsein für die Umwelt. Überall liegt Müll und es gab mehrere Einlaufstellen an denen eine sehr dunkle Flüssigkeit in den Fluss gelaufen ist, weshalb dieser auch eine braune Farbe hat. Von der zu beobachteten Armut brauche ich wohl gar nicht erst anfangen zu erzählen.. Kinder spielen auf dem schmutzigen Boden oder suchen nach brauchbaren Müll.
    Ich bin auf jeden Fall gerade übermannt von den Eindrücken, die ich innerhalb nur weniger Stunden erfahren habe. Möglicherweise „gewöhnt“ man sich mit der Zeit daran. Mal sehen, ich halte euch auf dem Laufenden :)
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  • Day 3

    Time to Swim

    March 1, 2020 in Cambodia ⋅ ☀️ 33 °C

    Manchmal gibt es doch nichts Schöneres als einfach in den Pool zu steigen und eine Bahn zu schwimmen.. 😌🏊🏼‍♀️💦
    Andere Praktikanten, die mit mir zusammen wohnen, haben mir von einem Fitnessstudio mit Pool erzählt, das nur 5 min entfernt ist und deshalb hab ich mich am frühen Abend auf den Weg hierher gemacht. Die Sonne ist gerade untergegangen, als ich mit dem Tuk-Tuk losgedüst bin 🛺🌇 Und es ist echt total schönhier! :) Es gibt einen großen Swimmingpool, ein Raum mit Sportgeräten (auch wenn ich nicht denke, dass ich das groß nutzen werde 😄) und zweimal wöchentlich ein Yoga-Kurs 🧘🏼‍♀️ und das nur für 35 Dollar für ein Monat :)
    Ich kann mir gut vorstellen, dass es sehr gut tut nach der Arbeit oder an einem heißen Tag in den Pool zu springen :) Und wer weiß, vielleicht überwinde ich mich auch mal ein bisschen Sport zu machen 😉🤷🏼‍♀️
    Nur leider wird man abends überall von den Mücken zerstochen, deshalb ist es gerade echt unerträglich hier im Bikini zu liegen 🙈 Franzi, ohne euer Spray würde ich schon nur noch aus Stichen bestehen 😂🙏🏻
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  • Day 4

    Ein langer Tag...

    March 2, 2020 in Cambodia ⋅ ⛅ 33 °C

    Heute ist wirklich einiges passiert, auch wenn ich das Gefühl habe, dass ich nur im Tuk-Tuk saß.
    Heute haben wir den ganzen „Papierkram“ erledigt. Zuerst sind wir ins Büro von ProjectsAbroads gefahren und haben dort darüber gesprochen, was wir in Notfällen beachten sollen. Danach sind wir in ein kambodschanisches Restaurant gegangen. Das Essen war wirklich unglaublich lecker :)
    Nach einer zweistündigen Mittagspause sind wir zu der Organisation gefahren, die den Kindergarten erst aufgemacht hat, in dem ich mein Praktikum machen werde. Die Intention dieser Organisation: Auch Kindern aus ärmeren Familien sollen die Möglichkeit bekommen in den Kindergarten zu gehen. Aus diesem Grund kostet der Kindergarten nur 1 Dollar am Tag. Dort bekommen die Kinder drei Mahlzeiten, sind gut aufgehoben und bekommen ein bisschen Unterricht sodass sie einen guten Start in der Schule haben. Meine Aufgabe ist es unter anderem die Kinder in Englisch zu unterrichten.
    Auf der Fahrt zurück sind wir in einen Stau geraten. Aus diesem Grund hatte ich die Möglichkeit mich ein bisschen mit meiner zuständigen Mitarbeiterin von ProjectsAbroad zu unterhalten. Sie hat mir einiges über die Kultur und die Art wie die Menschen dort leben erzählt. Das war wirklich sehr interessant! z.B. ist es überhaupt nicht unüblich, dass die Frau auch arbeitet. Das Geld reicht sonst einfach nicht aus. Sie hat mir auch davon erzählt, dass sie kaum Möbel besitzen und genauso wie in Vietnam auf Bambusmatten schlafen. Außerdem finde ich es sehr schön wie sie von Toten Abschied nehmen. Als wir die Straße entlang gefahren sind, kam plötzlich ganz laute Musik. Es war ein komplett bunt geschmückter Wagen, auf dem Familienmitglieder saßen, dahinter sind noch einige Motorradfahrer gefahren. Sie hat mir erklärt, dass die Leiche so zur Verbrennungsanlage gefahren wird und man mehrere Tage Abschied nimmt. Ich habe ihr auch sehr viel über meine Kultur erzählt :)
    Dann sind wir noch ein bisschen durch die Stadt gefahren und sie hat mir die schönsten Sehenswürdigkeiten gezeigt, wie das Monument, das Nationalmuseum, den Royal Palace und das City Centre.
    Als wir dann wieder zurück im Appartement waren, waren wir noch nicht fertig. Dort habe ich nochmal eine Einführung in meinen Tagesablauf bekommen und mir wurde eine Ansammlung an Gegenständen gezeigt, die ich zur Gestaltung meines Unterrichts nutzen kann.
    Es war auf jeden Fall ein langer Tag, aber es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht :) Morgen ist mein richtiger erster Tag :) Ich bin schon sehr aufgeregt!
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  • Day 5

    Mein 1. Arbeitstag im Kindergarten

    March 3, 2020 in Cambodia ⋅ ⛅ 34 °C

    Heute hatte ich meinen allerersten Tag im Kindergarten :) Ich war heute allerdings noch nicht alleine dort, sondern mit meiner zuständigen Mitarbeiterin. Die Kinder waren sofort sehr neugierig und haben mir alle wild zu gewunken. Die Gegend in der der Kindergarten ist, ist sehr arm. Die meisten Kinder kommen aus sehr armen Familien, in denen sie sich selten waschen und so etwas wie „Zähne putzen“ ein Fremdwort ist (weshalb auch einige Kinder verfaulte Zähne haben). Im Kindergarten bekommen Sie allerdings Frühstück und Mittagspause und werden einmal am Tag von oben bis unten gewaschen. Nach dem Waschen werden die Fingernägel geschnitten und die Haare gekämmt. Außerdem putzen sie nach dem Mittagessen alle ihre Zähne.
    Natürlich gibt es dennoch Dinge, die in Deutschland ganz anders sind z.B. die Toiletten. Hierbei handelt es sich nur um zwei kleine nebeneinander liegende Räume mit jeweils einem Loch im Boden. Die Kinder gehen teilweise zusammen, stehen dann mit ihren Füßen mittendrin und zudem gibt es kein Klopapier (das nutzen hier wohl nur Touristen). Außerdem gibt es nur eine Erzieherin und eine Köchin, die für 31 Kinder zuständig sind 🙈 (im Vergleich: in Deutschland dürfen max. 7 Kinder auf ein Erzieher). Also ist es absolut unmöglich die Augen überall zu haben. Und ich bin sehr froh dass ich jetzt helfen kann :)
    Allerdings sind die Kinder sehr dankbar. Jedes Mal wenn sie etwas zu Essen erhalten haben, haben sie sich bedankt.
    Und es wird sehr viel gesungen. 🎶
    Spielsachen gibt es eigentlich kaum und werden auch nicht genutzt. Wenn die Kinder nicht gerade schlafen, essen oder gewaschen werden, lernen sie Englisch oder Khmer. Ich habe heute mit ihnen die Farben gelb, grün, rot und blau gelernt. Sehr viele Kinder konnten das schon. Mir ist allgemein aufgefallen, dass die Kinder sehr gut Englisch sprechen, also zumindest für ihr Alter (3-6) :)
    Es hat wirklich viel Spaß gemacht, und ich freue mich schon sehr auf morgen! ☺️
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  • Day 5

    Schöner Ort für einen Abendspaziergang!

    March 3, 2020 in Cambodia ⋅ ☁️ 32 °C

    Ich habe den perfekten Ort zum Spazierengehen gefunden! Dieser kleine Park ist so wunderschön. Er ist leider circa 20 Minuten mit dem Tuk-Tuk von mir entfernt und kostet einen Dollar Eintritt, dafür aber ohne Motorradfahrer, mit viel Grün und man muss keine Angst haben bestohlen zu werden. Und das Highlight: auf dem kleinenBerg befindet sich ein Kloster :) ⛩
    Hier kann man ganz entspannt ein paar Runden drehen, Musik hören oder einfach dem Großstadttreiben lauschen ☺️
    Der perfekte Ort um ein bisschen runterzukommen :)
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  • Day 7

    Nachmittag frei!

    March 5, 2020 in Cambodia ⋅ ⛅ 34 °C

    Heute Nachmittag habe ich frei, da die Erzieherin zu einem Meeting in die Verwaltung von Khemara (das ist der Name von der Organisation, der diese Kindergarten an den verschiedenen Orten in Kambodscha ins Leben gerufen hat und verwaltet) muss. Aus diesem Grund waren auch heute Vormittag nicht viele Kinder da, da schon alle um 11 Uhr abgeholt werden mussten.
    Allerdings habe ich den Kinder wie sonst auch heute Morgen ein bisschen Englisch beigebracht. Manche können echt viele Wörter, manche allerdings fast gar nichts. Es ist manchmal nicht so einfach jedes einzelne Kind zu fördern ohne es zu über- oder unterfordern. Aber es macht sehr viel Spaß mit den Kindern zusammen zu arbeiten! ☺️
    Danach gab es allerdings noch einen kleinen „Unfall“.. Ich saß gerade am Boden um mit ein paar Kindern zu spielen (sie haben mir Bücher gezeigt mit englischen Wörtern, die ich vorlesen sollte). Neben mir stand das jüngste Kind (Sie ist zweieinhalb Jahre alt). Plötzlich merke ich, wie meine Hose nass wird und bevor ich auch nur regieren konnte, saß ich schon mitten in einer Pfütze. Die Köchin hat mir geholfen meine Hose zu waschen und hat mir ein Handtuch gegeben dass ich um meiner Hüfte getragen habe. Um allerdings zum Schutz der Kinder zu sagen: Keins trägt mehr Windeln, sie können alle auf die Toilette gehen (was hier bedeutet zu dem „Loch“ im Boden zu gehen und im Stehen zu machen). Allerdings war es das erste Mal, dass es zu so einem Fall kam. Leider saß ich da nur mittendrin 😄
    Danach haben mich die Kinder noch mit Stickern beklebt :) dabei ist sogar ein Bild entstanden weil das alle sehr amüsant fanden. 😄 Auf dem Bild sieht man sogar den Ansatz von dem blauen Handtuch, das heute Morgen mein „Rock“ war 🙈
    Außerdem hat ein Mädchen mir versucht Khmer beizubringen. Sie hat mir ein Bilderbuch gezeigt, hat auf etwas gedeutet und auf Khmer gesagt was es ist. Dann hat sie gewartet, bis ich es wiederholt habe. Sie war wirklich sehr süß :) 😄
    Nach der Arbeit habe ich meine Wäsche zu einer Reinigung bei uns in der Nähe gebracht, das war schon wieder ein ziemliches Abenteuer mit den wild umherfahrenden Auto- und Motorradfahrern. Das es hier keine Ampeln gibt, macht es nicht gerade einfacher zu Fuß zu gehen 🙈
    Jetzt liege ich gerade am Pool ☀️🏊🏼‍♀️ und entspanne noch eine Stunde, bevor ich wieder zurück zur Unterkunft fahre. Das habe ich irgendwie echt nötig im Moment. Ich bin die Arbeit mit Kindern nicht in diesem Maße gewöhnt und war gestern so kaputt dass ich um 19:30 Uhr ins Bett gegangen bin. 😴
    Heute fahren wir um 17 Uhr zum meditieren in einen Tempel, darauf bin ich schon sehr gespannt ⛩☺️
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  • Day 7

    Das ist doch mal ein Ort zum Meditieren!

    March 5, 2020 in Cambodia ⋅ ☁️ 32 °C

    Gemeinsam mit ein paar anderen Volontären sind wir von ProjectsAbroad aus zu diesem tollen Ort gefahren zum Meditieren. Der Tempel heißt Wat Langka. Die Architektur ist einfach atemberaubend an diesem Ort 😍
    Bei der Meditation geht es darum, die auftauchenden Gedanken zu respektieren und dann gehen zu lassen, sodass man im absoluten Hier und Jetzt landet. Außerdem wurde uns noch gezeigt wie wir uns am Besten hinsetzen und unsere Hände halten sollen.
    40 Minuten still sitzen war mir dann aber doch etwas zu lang 🙈 meine Gedanken sind die ganze Zeit abgeschwiffen.. und irgendwie kam ich leider nicht so runter, wie ich mir das gewünscht hätte.
    Aber dennoch: die Location war wirklich sehenswert! 😍⛩
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