Malaysia

August 2022
A 19-day adventure by Martin Read more
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  • Day 1

    Angekommen in Kuala Lumpur

    August 5, 2022 in Malaysia ⋅ ☁️ 30 °C

    Trips in der Nacht, und dazu noch der Zeit entgegen, sind anstrengend. Wir haben dank des Airport Taxis schnell zu unserem AirBnB gefunden, was auch notwendig war. Unterwegs haben wir die ersten Regenschauer mitbekommen. Die Stadt hat unter den Brücken und auf freier Strecke Unterstände für Motorräder und ihre Fahrer gebaut, damit sie sich im Regen unterstellen können - sehr nett.
    Unser AirBnB ist sehr klein, in einem Neubaublock, aber wirklich sauber. Mehr als vier Betten und ein Bad brauchen wir auch nicht. Die Bahnstation ist direkt gegenüber und so werden wir unsere Touren direkt von hier starten. Dafür gibt es einen Pool, von dem man die Petronas Towers sieht.
    Zum Abendessen probieren wir totmüde das Hokkaido Seafood Restaurant um die Ecke aus - Willi isst Haifischflossensuppe, ich Flusskrebs mit Nudeln. Ratet, wer nicht aufgegessen hat…
    Freuen uns auf morgen, wenn wir die Stadt entdecken gehen.
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  • Day 2

    Kuala Lumpur Tag 1

    August 6, 2022 in Malaysia ⋅ ☁️ 30 °C

    Nach mehr als 12 Stunden Schlaf schaffen wir es, uns gegen neun aus den Betten zu quälen. Wir sind mit Freunden (Sagar, Melli und Ben) zum Frühstück verabredet und treffen uns in der Expat-Upscale-Ecke von KL: Mont Kiara. Das Essen ist super, die Kinder spielen trotz sehr unterschiedlichen Alters erstaunlich gut zusammen.
    Nach ner Menge Kaffe und Essen machen wir uns auf in Richtung TTDI Park, dort gibt es einen schönen Teich, ne kaputte Hängebrücke und lautet Affen. Wir verbringen die meiste Zeit damit, den Affen zuzusehen, bis Paulin angegriffen wird. Damit endet der Ausflug zu den Affen. Stellt sich raus, Paulin wurde nur am Beim berührt - die kleine behaarte Hand sorgte für den größeren Schrecken.
    Wir fahren ins AirBnB zurück, mittlerweile kommen wir mit dem öffentlichen Nahverkehr klar und nutzen meist die Bahn. KL ist wirklich unübersichtlich…
    Am Abend nehmen wir dann aber ein Taxi zu den Petronas Towers. Muss man ja gesehen haben, sagt man. Die Mall unter den Türmen kann man ungesehen lassen, nix anderes als in jeder anderen Mall… Danach geht es auf in die Petaling Street, dort soll man das echte Gefühl von nem chinesischen Straßenmarkt bekommen. Haut uns nicht von den Socken und der eine Food Stand, den wir sehen, stinkt gewaltig. Wir finden ein koreanisches Restaurant mit hervorragendem Essen. Heute ist Emilia dran, den abgefahrenen Kram zu bestellen: Schweinebauch… Sie kämpft sich tapfer durch.
    Der Tag endet mit einer extrem langen Runde Känguruh-MauMau: Nazis hauen und den Kommunismus ausrufen. Wer den Ratzupaltuff am Ende hat, verliert…
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  • Day 3

    Kuala Lumpur Tag 2

    August 7, 2022 in Malaysia ⋅ ⛅ 33 °C

    Unseren zweiten vollen Tag in KL beginnen wir mit einem Ausflug zu den Batu Caves. Natürlich starten wir nicht um neun, wie gedacht, sondern erst um elf. Jetlag… Da es Sonntag ist und der Morgen schon fortgeschritten als wir ankommen, ist es entsprechend belebt. Jeder quält sich auf seine Weise die ca. 200 Stufen nach oben, eine Frau sogar au Knien. Wir gehen zu Fuß… Oben angekommen stehen wir in einer großen Höhle, die etwas stinkt und von überall tropft, aber später sich nach oben öffnet. Wieder unten angekommen müssen noch Bilder mit Ganesha gemacht werden. Insgesamt eine Attraktion, die man gesehen haben kann, aber nicht muss.
    Zurück in die Stadt (die Batu Caves sind etwas außerhalb) geht es mit dem Grab - das Uber in Malaysia, niemand hat Lust, auf den Vorortzug zu warten. Jetzt nehmen wir uns die Innenstadt vor mit riesigem Fahnenmast, altem Postamt und der ältesten Moschee der Stadt. Dieser Teil des Tages wird durch den wolkenlosen Himmel sehr anstrengend - in der Sonne hält man es nur schwer aus. Hinzu kommt die hohe Luftfeuchtigkeit.
    Am Abend schaffen wir es dann in Mutter aller Street-Food Meilen: Jalan Alor. Ein Restaurant reiht sich ans nächste und schiebt seine Tische mitten auf die Straße. Es bleibt nur ein schmaler Streifen am Rand für Taxis, Touristen und Hungrige. Das Essen ist gut, aber wie wir später merken werden, relativ teuer. Der Lonely Planet hat halt nicht nur Geheimtipps - lonely ist hier sicher niemand beim Essen. Wieder treffen wir Bekannte aus Dubai, diesmal per Zufall.
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  • Day 5

    Malakka

    August 9, 2022 in Malaysia ⋅ ⛅ 31 °C

    Paulins Geburtstag verbringen wir in Malakka. Nachdem wir unser siffiges AirBnB gegen ein richtiges Hotel getauscht haben, geht es los.
    Die Stadt hat Geschichte, wurde mal von Holländern, dann Portugiesen, Engländern und Chinesen verwaltet - und das sieht man auch im Stadtbild. Die ehemalige Jonkers Street ist heute von chinesischen Läden und kleinen Cafés gesäumt, es gibt auch noch ein portugiesisches und ein indisches Viertel. Die Stadt ist wirklich beschaulich, hat etwas von einer europäischen Stadt mit alten Kirchenruinen, engen Gassen, Ateliers von lokalen Künstlern und natürlich Restaurants mit Essen aus aller Welt.
    Leider finden wir zu Paulins Geburtstag keinen Kuchen, jedoch ein tolles Frühstück. Dabei treffen wir einen Engländer („I was born in Liverpool - can you believe it?“), der auch Geburtstag hat (70.!) und extra aus KL in das Café gefahren ist, um zu feiern.
    Wir organisieren uns noch einen Fahrer, der uns am nächsten Morgen die 500km zum Taman Negara fährt - jetzt wartet der Dschungel.
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  • Day 8

    Taman Negara

    August 12, 2022 in Malaysia ⋅ ⛅ 34 °C

    Nach einer halsbrecherischen Fahrt von sechs Stunden, bei der unser Fahrer mehr als einmal eingeschlafen ist, kommen wir am Ende unversehrt am Ende der Welt an: Taman Negara.
    Hier ist der älteste Regenwald der Welt zu finden, schon die Dinos sind hier durchgelatscht - 130 Millionen Jahre alt. Links und Rechts des Flussufers steigt der Wald an Hängen über 200 Meter an, die Bäume sind gigantisch hoch und tragen alle möglichen Varianten von grün. Wir finden sogar einen Farn, der im Sonnenlicht blau wird. Genauso habe ich mir das vorgestellt: wie den Drehort von Apokalypse Now! Das Wetter ist mörderisch, wie wir auf der ersten kurzen Wanderung am ersten Nachmittag schon feststellen müssen. Nach 4 Kilometern durch den Dschungel sind unsere Shirts komplett nass von Schweiß. Nicht mal in der Dampfsauna habe ich so geschwitzt…
    Tiere sehen wir leider wenige, hören aber viele! Konstanter Lärm begleitet unsere Wanderung, dessen Urheber bleibt uns jedoch fast immer verborgen. Wir sehen durch die Baumwipfel zwei Nashornvögel - sehr selten! Am Ende kehren wir 500m vor dem Gipfel um, weil wir zu erschöpft sind.
    Für den zweiten Tag entscheiden wir uns für eine leichte 9km Wanderung, die uns alles abverlangen wird - leicht ist nix an der Strecke. Es geht immer flussaufwärts, aber im Dschungel auf und ab über umgestürzte Bäume und durch Rinnsale.
    Am Ende der Wanderung erwartet uns allerdings ein wunderschöner Wasserfall mitten im Dschungel, der auch noch von der Mittagssonne beleuchtet wird. Wir baden und erfrischen uns. Danach steht eine rasante Fahrt durch die Stromschnellen an, bei der wir klitschnass werden - mehr als wir ohnehin schon sind.
    Die Exkursion endet mit einem Besuch in einem Dorf der Ureinwohner, bei der wir lernen, Feuer zu machen und mit dem Blasrohr zu schießen. Beides muss ein Mann können, um heiraten zu können, mehr nicht. Ich bestehe den Test am Blasrohr, den Strick zum Feuermachen zerreiße ich…
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  • Day 9

    Cameron Highlands

    August 13, 2022 in Malaysia ⋅ 🌧 21 °C

    Nachdem wir der Hitze und Luftfeuchtigkeit des Dschungels entkommen sind, freuen wir uns auf unsere nächste Station: die Cameron Highlands. Das Hochland liegt auch 1,400 bis 2,000 Metern Höhe und ist daher angenehm kühl. Auch regnet es täglich…
    Hier werden Tee und Gemüse angebaut, letzteres unter relativ häßlichen Gewächshäusern. Der Tee heißt BOH - Best of Highlands und ist laut der Einheimischen das einzig Wahre. Schon 20km weiter ist Tee nur noch gepanschte Brühe, der man nicht trauen darf 😂
    Die Busfahrt hierher war lang und wurde von einem umgestürzten Baum auf der Straße unnötig verlängert, deshalb schaffen wir am Nachmittag nur noch eine kleine Wanderung zu einem Wasserfall mitten im Regenwald. Auf dem Rückweg finden wir mehr durch Zufall ein chinesisches Restaurant, das Hot Pot serviert und schlagen zu. Wir sind die einzigen Europäer und bekommen freundliche Blicke von links und rechts. Die Kinder amüsieren sich noch an Kleinkind-Spielgerät, wer hätte das gedacht?
    Am nächsten Tag wandern wir durch Teeplantagen, die aber leider alle Privatbesitz sind. Daher werden wir von der Security schnell wieder vertrieben und auf die Zufahrtsstraße geschickt. Der ganze Ausflug ist eher enttäuschend, da auch die Teefabrik nicht zur Besichtigung geöffnet ist - hier gibt es sowas wie COVID als Ausrede.
    Wir setzen uns am Nachmittag wieder in den Bus und fahren Richtung Ipoh…
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  • Day 10

    Ipoh

    August 14, 2022 in Malaysia ⋅ 🌧 31 °C

    Nächster Halt: Ipoh. Der Transfer ist diesmal einfacher, wenn auch der Start etwas hektisch war, da Paulin ihre Tasche mit Portemonnaie im Hotel vergessen hatte und uns das 20 Minuten vor Abfahrt auffiel. Zum Glück war der Ort nicht groß und ein Taxi stand bereit…Herzschlagmoment!
    Ipoh ist vor mehr als 100 Jahren reich gewordenes Zentrum der Zinnindustrie in Malaysia. Die Stadt ist voll mit Kolonialbauten, die alle kleine Geschäfte beherbergen. Leider sehen wir die wenigsten davon offen - es ist Wochenende. Wir haben ein wunderschönes kleines Hotel mitten in der Stadt, das leider sehr hellhörig ist. Details überlassen wir jedermanns Phantasie.
    Die Zinnbarone verstanden zu leben und haben das in Form von Straßennamen ins kulturelle Erbe der Stadt gebracht: es gibt die Wife‘s Lane, die Concubine Lane und die Second Concubine Lane. Hier tobt das Leben, es gibt viel chinesischen Ramsch auf der Straße und hochwertiges in den kleinen Läden links und rechts davon.
    Ansonsten soll es in Ipoh noch ne Menge Wandmalereien geben. Wir finden nur zwei erwähnenswerte, und die sind von einem lettischen Künstler. Jede Straße in Berlin hat mehr murals zu bieten…
    Wir schauen uns wieder Tempel an, einer hat eine versteckten Schrein, den wir erst durch Nachfragen finden. Am Ausgang des Tempels wird Emi von Bettlern überfallen, die ihr sämtliches Bargeld aus den Händen zerren, weil sie einer Frau etwas geben wollte. Die Situation löst sich aber schnell auf, wir entschädigen Emi.
    Als nächstes nochmal schnell KL und dann ab nach Borneo zu den Affen…
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  • Day 12

    KL Teil 2

    August 16, 2022 in Malaysia ⋅ ☁️ 26 °C

    Wir beschließen unsere Runde durch das Festland Malaysias und sind wieder für eine Nacht in Kuala Lumpur.
    Diesmal haben wir eine Wohnung mitten in der Stadt, in Laufentfernung von der paar Sehenswürdigkeiten, die wir noch sehen wollten.
    Da ist zuerst dieser spektakuläre Tempel mit seinen Tausend Laternen, die am Morgen wunderbare Schatten auf den Boden vor dem Tempel werfen. Wir sind tatsächlich nur für die Bilder hier, was sich als lohnenswert herausstellt.
    Dann ist da noch der Baumkronenpfad durch den Mini-Dschungel mitten in der Stadt. Wir durchwandern diesen zweimal, weil er kleiner und kürzer ist als gedacht. Kurz bevor wir ankommen, schauert es ein wenig. Wir werden nicht nass, erst kurz darauf, als die Luftfeuchtigkeit auf 2000% ansteigt als Folge des Regens.
    Mehr hat der Tag nicht zu bieten abgesehen von einem kleinen Spaziergang am Abend durch das Gewusel der Innenstadt.
    Morgen geht’s in den Flieger nach Borneo - Affen, wir kommen!
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  • Day 14

    Sepilok - Orang Utans

    August 18, 2022 in Malaysia ⋅ ☁️ 29 °C

    Wir sind nach drei (!) Stunden Flug in Sandakan auf Borneo gelandet. Wir fühlen uns ein bisschen wie am Ende der Welt; zwischen hier und Amerika ist nicht mehr viel außer Wasser und ein paar Inseln.
    Unsere Reise führt uns hierher auf der Suche nach einem besonderen Tier, dem Orang Utan. In freier Wildbahn sehr schwer zu finden (vor allem mit unserem Zeitrahmen), setzen wir alles auf die Karte „Aufzuchtstation“. In Sepilok gibt es die wichtigste dieser Art für Orang Utans, Teil des Auswilderungsprozesses sind tägliche Fütterungen mit monotonem Essen. Die Hoffnung der Ranger ist, dass es den Affen langweilig wird und sie sich eigenes Essen tiefer im Wald suchen. Wir haben die Hoffnung, dass die Affen der Bananen noch nicht überdrüssig sind und werden belohnt. Zur Fütterung erscheint eine kleine Familie inklusive imposantem Männchen. Beeindruckende Tiere!!
    Später gehen wir noch in die Aufzucht- und Auswilderungsstation für Mailaienbären, der einzigen weltweit (glaube ich). Die sind weniger beeindruckend, aber trotzdem witzig.
    Erwähnenswert ist noch unsere Unterkunft mit offener Dusche und Blick auf den Regenwald.
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