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  • Day 9

    Tallinn

    August 10, 2019 in Estonia ⋅ ⛅ 20 °C

    Für unseren Tagesausflug nach Tallinn, der Hauptstadt Estlands, mussten wir schon um 5:15 Uhr aufstehen. Wir machten uns ganz leise fertig, um die Familie, bei der wir untergebracht waren, nicht aufzuwecken. Nachdem wir ein Stück mit der Metro gefahren waren, liefen wir den restlichen Weg zum Fährterminal, wobei wir an der "Bad Bad Boy"-Statue vorbeikamen. Unsere Überfahrt begann um 7:30 Uhr und dauerte zwei Stunden.
    In Tallinn angekommen, starteten wir den Tag in der Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde. Dort sahen wir zuerst die Olaikirche, die wegen Umbau leider geschlossen war und stiegen von dort aus auf einen Berg. Oben befindet sich die orthodoxe Alexander-Newski-Kirche und die Domkirche. Zudem gibt es zwei schöne Aussichtspunkte, von denen einer vor allem von Touristen und Gruppen überlaufen ist. Wir gingen dann noch zur Burg von Tallinn und liefen noch einmal durch die Altstadt und über den Rathausplatz zur Stadtmauer. Dort setzten wir uns für eine kurze Pause in einen Park.
    Dann ging es weiter zu Baalti Jaama Turg, einer großen Markthalle mit Gemüse- und Obstmarkt, aber auch Antiquitäten, Handgefertigtes und Essenständen. Hier aßen wir zu Mittag. In Tallinn gibt es das Viertel Telliskivi, ein Kreativzentrum, in dem sich viele Straßenkunstwerke sammeln und hippe Cafés aneinanderreihen. Ein weiteres Viertel heißt Kalamaja, wo viele alte und bunte Holzhäuser stehen. Dadurch liefen wir vor zum Hafen zu einem alten Paterei-Gefängnis, das aber bald umgebaut und weitergenutzt werden soll, der genaue Zweck ist dabei jedoch noch nicht fest.
    Entlang am Meer machten wir einen Bogen zurück in die Altstadt, um die Aussicht erneut zu genießen. Als wir in einem Park waren, schauten wir noch bei einem internationalen Streetball-Turnier zu, dem Tallinn Open 2019. Da wir von dem Kreativzentrum so begeistert waren, gingen wir dort nochmals hin, um ein paar Fotos zu machen. Leider fing es an zu regnen und wir mussten uns unterstellen. Danach kauften wir ein paar Snacks und unser Abendessen im Supermarkt und liefen zur Linnahall, einem alten Betongebäude, errichtet für die Segelwettbewerbe der Olympischen Sommerspiele 1980. Dieser Ort zerfällt etwas vor sich hin, ist aber ein beliebtes Fotomotiv und ein bekannter Platz, um den Sonnenuntergang zu genießen, was wir aufgrund des Wetters leider nicht tun konnten, da es zu wolkig war. Dort aßen wir zu Abend und liefen dann zum Fährterminal, um wieder zurück nach Helsinki zu fahren.
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