• Bayankhangay, irgendwo im Nirgendwo

    6 Julai, Mongolia ⋅ ☁️ 24 °C

    Heute sind wir pünktlich um 11 Uhr ausgecheckt. Mir dem ganzen Gepäck sind wir zum Hotel gefahren, wo sich die Trailrunner am 21.Juli besammeln. Muriel hat einen Teil des Gepäcks dort deponiert. Und dann geschah es. Wir haben beide nicht auf meinen kleinen Rucksack aufgepasst und weg war er.
    Die Reception hat mitbekommen, dass etwas nicht stimmt und ein Mitarbeiter hat mich in den Videoraum geführt. Dort haben wir in der Aufzeichnung gesehen, wie jemand meinen Rucksack mitnimmt. Jedoch habe ich nicht erkannt wer, da nur noch die Hose im Bild war. Aber anscheinend haben die Mitarbeiter die Hose erkannt. Es hat sich herausgestellt, dass eine chinesische Gruppe zum Airport gebracht wurde und leider hat er gemeint, mein Rucksack gehöre einem Gruppenmitglied.
    Nach drei bangen Stunden war der Fahrer mit einer neuen Gruppe zurück, und mit meinem Rucksack, Pass, Dollars, etc.
    So fuhren wir erst gegen 15 Uhr los, zuerst ganz viel Stop and Go und zwischen den Kolonnen schlängeln und auf der Busspur fahren. Es ist stickig heiss gewesen und ein Gewitter im Anzug mit sandigen Böen.
    Endlich haben wir es aus der Millionen Stadt geschafft und wir kommen ins Rollen.
    Am frühen Abend überlegen wir, einen Abstecher in einen Nationalpark zu machen. Nachdem wie uns entschieden haben, springt der Töff nicht mehr an. Batterie platt, anscheinend funktioniert der Alternator (?) nicht. Auch der Kickstarter bringt keinen Erfolg. Aber mit Anschieben klappt es dann zum Glück.
    Jetzt sind wir ein paar Kilometer ab der Hauptstrasse. Mit Hilfe der Dorf Krankenschwester finden wir eine einfache Unterkunft in einer Kirche. Strom ja, fliessend Wasser nein, Gemeinschafts-WC 100 m entfernt. Kaum sind wir unter Dach prasselt ein heftiges Gewitter über die Kirche. Gute Nacht.
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