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  • Day 7

    Seiser Alm

    October 4, 2018 in Italy ⋅ ☀️ 9 °C

    Es geht auf zur letzten Wanderung auf der Seiser Alm. Es wird ein herrlich warmer Tag, die Jacken stopfen wir gleich in den Rucksack, als wir oben an der Bergstation aussteigen. Mit der Gondel geht es hoch auf den Puflatsch und wir wandern bis zu den sagenumwobenen Hexenbänken. Hier sollen sich die Schlern-Hexen treffen um gemeinsam rüber zum Schlern zu fliegen. Die wellige Landschaft der Seiser Alm fällt nach Norden und Westen steil ab. Nach Nordwesten ist diese Geländekante besonders ausgeprägt. Dort steigt das Gelände nämlich wie ein Schüsselrand an zum Heideplateau des Puflatsch. Selma hat mittlerweile ein konstantes Wandertempo drauf und trabt munter über Stock und Stein. Adele kann derweil immer mal wieder die Steigungen nur mit gutem Zuspruch aka. Gummibärchen bewältigen, bergab hopst und springt sie dann so, als sei sie niemals müde gewesen. Wir gelangen zum höchsten Punkt, 2176m, machen den Hexenflugplatz aus und stehen am Gollner Kreuz mit Ausblick auf die Zillertaler Alpen.
    Danach laufen wir zur Arnikahütte und machen ein herrliches Päuschen in der Sonne. Wieder ist es wie im Bilderbuch: Hütte hübsch, Kühe davor, Hühner auch und die freilaufenden Kaninchen haben es Selma und Adele dort am meisten angetan. Zurück laufen wir, sogar fast allein, auf der wunderbaren Unwanderungsroute bis zur Puflatschhütte (Dibaita) und kehren für Espresso, Apfelstrudel und Marillenknödel ein. Wir können uns am Schlern nicht sattsehen, an dem die Paraglider heute wie in Zeitlupe vorbeisegeln, und haben Sicht bis zu den Brenta Dolomiten und der Ortlergruppe. Den Mädels ist die Aussicht völlig wurscht, sie hüpfen die gesamte Zeit auf dem Trampolin und schlecken noch schnell ein Eis. Allerdings suchen sie dann noch auf der Hütte das hauseigene ausgestopfte Murmeltier und entdecken es vor der Damentoilette auf der Fensterbank. Die letzte Strecke nach Kompatsch zur Gondel geht dann nochmal steil bergab und wir sinken sehr zufrieden wieder hinab ins Tal.
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