Der süden Afrikas

August 2017
A short but fine adventure by Tim
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  • Day 1

    Ab die "Luzi"!!!

    August 1, 2017 in Namibia ⋅ ☀️ 21 °C

    Windhoek 5 Uhr Morgens 2 °C. Mein Flug verlief super und ich steh voll motiviert zur Immigration an. 'Physical Adress in Namibia: Camping'. Das fanden die Leute am Schalter leider nicht so ganz ausreichend. Da ich keinerlei Infos zur Unterkunft in Windoek hatte durfte ich neben der netten Dame am Schalter Platznehmen und warten bis Luca und Maxi landen.

    Nach erfolgreicher Einreise haben wir es uns auf der Wiese vor dem Flugplatz gemütlich gemacht und ein bisschen mit den Arbeitern gekickt. 7 Stunden und ein kaputter Fußball später (Bäume und Büsche in Namibia sind ziemlich dornig :D) hatten wir dann unsere Übergabe für unseren Mietwagen. Mit dem Mietwagen gab es jedoch 2 kleine Probleme. Da wir von dem Geld was ein Allrad- Fahrzeug für 2 Monate gekostet hätte in Deutschland den gleichen Waagen kaufen könnten, haben wir das billigste Auto das die Vermietung angeboten hat reserviert. Einen Toyota Corolla (oder ähnlich) so stand's im Mietvertrag. Problem Nr 1: Ohne Allrad kann man einige Strecken Botswanas und im Norden Namibias nicht fahren. Vollmotiviert wie wir waren haben wir es zwar vergebens versucht aber sie hatten recht. Dazu später mehr. Das größere Problem war Nr 2. Mit Campingequipment, Essen und Rucksäcken ist in einem Toyota Corolla gerade noch so Platz für 2 Personen. Also bin ich während den 7 Stunden warten immer mal wieder zur Autovermietung und habe so freundlich es nur geht gebeten, ob sie eventuell nicht doch ein Allrad- Fahrzeug für uns 3 hätten. Nach mehrmaligem deutlichen "Nein!!" hatte ich um 10min vor 12 Uhr doch noch Glück. Ein ca 25-jähriger Mitarbeiter der den ganzen Morgen noch nicht da war stand alleine an dem Schalter. Nach 10 Minuten Unterhaltung mit viel Gelächter hat er uns unsere "Luzi" einen Hyundai ix35 organisiert was leider kein Allrad hatte aber wenigstens genügend Platz für uns 3.

    Die erste Fahrt auf der linken Straßenseite war erstaunlich entspannt Das einzige war, dass bei den Kreuzungen statt zu blinken der Scheibenwischer einmal von links nach rechts wischte.

    Insgesamt waren wir 3 Tage in Windhoek in welchen wir uns das nötigste Campingequipment und Essen gekauft haben. Außerdem hatte Luca die super Idee sich die Haare auf 3 mm zu rasieren?!?!... Gruppenzwang hat gesiegt und wir sind am 4. August mit Militärfrisur Richtung Botswana aufgebrochen.
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  • Day 3

    Ghanzi

    August 3, 2017 in Botswana ⋅ ☀️ 21 °C

    Ca 1 Stunde vor Sonnenuntergang wird es Zeit einen ersten Platz zum Campen zu suchen. Leichter gesagt als getan... Botswana ist noch kein Touristisches Land und wir waren in mitten einer Steppen wüste unterwegs. Glücklicherweise hatten wir laut Navi genau einen Campingplatz in der Nähe. Als wir in Chobokwane ankamen, schauten wir uns alle gegenseitig an und haben realisiert, irgendwas ist komisch. Nachdem ich ausgestiegen bin haben sich nach 5 Minuten ca 20 Kinder um mich versammelt. Unter anderem ein Jugendlicher Auf die Frage "Camping? tent? sleeping?" hat er nur gelacht und gesagt komm mit. Gesagt getan. Die Meute Kinder hinterher. Immer wieder sind verwunderte ältere Dorfbewohner gekommen und haben den Jugendlichen etwas auf ihrer Sprache gefragt. Die Reaktion war immer die gleiche. Großes Gelächter und Kopfschütteln. Luca und Maxi sind mit dem Auto im Schritt Tempo hinterher gefahren und wurden von links und rechts bequatscht nur leider konnte keiner Englisch. Letztendlich sind wir an ein eingezäuntes Gelände mit einer davor Patrouillierenden Frau mit Schlagstock gekommen. Sie hat den Zaun auf gemacht und gemeint wir sollen da rein. Während Maxi Luca und ich uns besprochen haben, haben die Kinder den Fußball im Auto entdeckt. Daraufhin ging ein schweißtreibendes Fußball macht in mitten der Steppen wüste los. Nach längerem diskutieren haben wir doch einen überwiegend sicheren Eindruck gehabt und sind auf den "Campingplatz". Unsere Theorie ist, dass es wirklich ein Campingplatz ist nur leider ohne jeglichen Camping Besuch, da ringsherum nur ödes Steppenland herrscht. Die Frau mit Schlagstock saß die ganze Zeit (sogar Nachts) ca 5 Meter neben uns. Am nächsten Morgen war das Dorf neben unserem Zelt versammelt am Arbeiten was weiß von uns keiner so genau. Den Kindern haben wir den Fußball hinterlassen und den Dorfbewohnern ein nettes Lächeln :) von dort ging es weiter Richtung Okavango Delta.Read more

  • Day 5

    Östliches des Okavango Deltas

    August 5, 2017 in Botswana ⋅ ☀️ 27 °C

    Nachdem wir immer weiter in den Norden Botswanas kommen werden die Straßen immer schlechter. Wir fahren über Maun richtung Chobe National Park. Der Plan ist durch den Chobe zu den Victoria Falls. Auf dem weg sehen wir zum ersten mal mehrere Giraffen, Elefanten, Impalas und zahlreiche andere Tiere. Langsam ist die Straße von Geteert mit riesen schlaglöchern über Piste mit größeren Schlaglöchern bis zu OH MEIN GOTT wie sollen wir da durch?!?! großen Schlaglöchern geworden. Als wir endlich am eingang zum National Park angekommen sind bekommen wir gesagt das man ohne Allrad nicht in den Park darf. Erst haben wir versucht sie zu überreden eine Ausnahme zu machen aber nachdem sie uns erklärt haben, dass es selbst mit Allrad oft zu komplikationen kommt haben wir eingesehen das wir dafür leider nicht richtig ausgestattet sind. Daher umdrehen und alles wieder zurück.Problem war nur, mitlerweile wird es dunkel und die Campingplätz in Botswana sind unverschämt teuer. Was haben wir also gemacht? Wir fahren bis 4 Uhr Morgens über Maun richtung Tsodillo Hills (UNESCO Weltkulturerbe). Die Nachtfahrt war scheußlich. Wir hatten unglaubliches Glück das nichts passiert ist. Jede 50 m Standen Esel, Kudus, Oryxe, Rinder, Hunde, Hasen wirklich alles was man sich vorstellen kann auf der Straße. Zudem kommen die teilweise fast Reifen tiefen Schlaglöcher. Mein Tipp für jeden der vor hat Afrika zu bereisen: Hört darauf was euch gesagt wird und fahrt nicht Nachts.Read more

  • Day 6

    Tsodilo Hills

    August 6, 2017 in Botswana ⋅ ☀️ 25 °C

    Nachdem wir um 4 Uhr Morgens endlich angekommen sind haben wir die restliche Nacht im Auto geschlafen... so gut es ging jedenfalls. Geweckt hat uns eine Herde Rinder die unser Auto umzingelt haben. Tagsüber hatten wir eine Führung eines San abstammendend durch die Hills. Die bis zu einer Höhe von 1489 m aufragenden Hills bestehen aus vier Felsen aus Quarzit. Der Legende der Sans nach ist der höchste der Mann der zweitgrößte die Frau und der kleinste das Kind. Sie sind mit unter die höchste Erhebung Botswanas. Hier leben Teile der Völker der Hambukushu und der San. Sie schufen mehr als 4500 Felsmalereien, wodurch Tsodilo weltweit zu den Stätten mit der höchsten Dichte an Felsmalereien zählt und als Louvre der Wüste bezeichnet wird. Die Malereien stammen aus dem 8. Jahrhundert bis 13. Jahrhundert. Der Ort ist den Einheimischen heilig als ein Ort, an dem die Geister der Ahnen wohnen.Read more