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  • Day 72

    50 km durch den Dschungel... zu Fuß!

    May 12, 2018 in Guatemala ⋅ ⛅ 33 °C

    Zum Ende unseres Aufenthalts in Guatemala wollten wir es nochmal wissen: In Flores meldeten wir uns für einen 3-tägigen Dschungeltrek an, der uns von dem kleinen Dorf Cruce dos Aguades erst zur Mayaruine el Zotz und dann nach Tikal führen sollte.
    Am Ausgangspunkt trafen wir unseren Guide Miguel, unserem Koch und Pferdehüter Wilo und das Pferd, das liebevoll Carreta (deutsch: Schubkarre) genannt wurde. Carreta wurde mit Lebensmittel, ca. 40 Liter Wasser und Campingequipment beladen und los ging das Abenteuer.
    Am Nachmittag erreichten wir total erschöpft unseren ersten „Campingplatz“. Wir wurden mit frischer Ananas und Mango versorgt und durften die Füße hochlegen 😊
    Am zweiten Tag ging es am Vormittag nach el Zotz, wo Miguel uns viel über die alte Mayastadt erklärt hat. Nach dem Mittagessen machten wir uns auf zum zweiten Camp. Dort angekommen gönnte uns Miguel eine kurze Verschnaufpause, bevor wir auf einen Aussichtspunkt hochkletterten. Die Aussicht war atemberaubend. Um uns herum nur Dschungel und totale Stille. Nur ein paar Brüllaffen und Vögel waren zu hören. Und da waren sie auch endlich: Tukane! Ich habe die ganze Reise gehofft diese tollen Vögel zu sehen und nun konnte ich eine ganze Gruppe von ihnen beobachten.
    Als wir abends erschöpft in unserem Zelt lagen und die Taschenlampe ausschalteten war es so dunkel wie ich es noch nie erlebt habe. Kein einziges Licht war zu sehen, auch nicht die Hand vor den Augen. Totale Finsternis.
    Auch als wir am nächsten Morgen aufwachten war es noch dunkel. Wir wollten früh los, da noch 20 km bis Tikal vor uns lagen. Der Wanderpfad wurde, je mehr wir uns dem Ziel näherten, immer schmaler und bewachser, sodass Carreta und Wilo uns am dritten Tag nicht mehr begleiteten.
    Gegen Mittag wurde der Weg wieder etwas breiter und plötzlich konnten wir einen der Tempel von Tikal zwischen den Bäumen erkennen. Wir hatten es geschafft. Wir waren in Tikal angekommem.
    Obwohl unsere Füße schmerzten, bekamen wir am
    Nachmittag noch eine Führung und schauten uns den Sonnenuntergang an.
    Die drei Tage waren eines der besten Erlebnisse auf unserer Reise, welches ich so schnell nicht vergessen werde.
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