Satellite
  • Day 136

    Workaway Nr. 4 - Pferdefarm

    June 21, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 20 °C

    Hier bin ich nun, am Fuße des Algonquin Nationalparks und genieße das Leben. Hust. Hust deswegen, weil hier geraucht wird, dass die Lungen explodieren! Ich weiß noch nicht, wie lange ich es aushalte, bis ich draußen bei den Black Flies schlafe (die sind schon echt auch fies). Das nächste Mal sollte ich "Smokers Welcome!" im Profil nicht überlesen.

    Warum ich dieses Projekt ausgewählt habe? Ich habe nach Projekten um den Park gesucht und dieses hat sich sehr dringend angehört, da sich die Besitzerin der Farm den Arm verletzt hat und deswegen die Arbeiten nicht richtig erledigen kann. Viel zu tun ist nicht, aber ich mache einfach alles, was so geht, mähe den Rasen, baue neue Zäune und bespaße Tiere und Menschen.

    Zu meinem Job: Morgens raus, die Ziegen aus dem Stall holen und Wasser auffüllen; Nachmittags Pferde & Ziegen in den Stall lassen und füttern, Pferde wieder rausscheuchen. Die Pferde sind blind und haben kaputte Beine. Daher ist das gar nicht so einfach sie aus dem Stall wieder hinauszubefördern. Aber mit viel Geduld und Zusprache klappt das schon irgendwie (meistens).

    Ansonsten gibt es neben den vielen Black Flies und Stechmücken 4 Hunde (einen Wolfshund, 2 Mischlinge und einen kleinen Yorkshire Terrier) 3 Katzen, viele Schwalben und zahlreiche Kolibris.

    Die Ziegen hab ich besonders lieb gewonnen. Aber ich hab alle 4-Beiner bereits in mein Herz geschlossen.

    Hier ist alles ziemlich amerikanisch. Am besten nicht viel bewegen und alles nur per Auto machen. Dass ich auch gern mal 30km laufe, das fanden sogar die Leute im Nationalpark seltsam. Am Wochenende werde ich hier mal etwas rennen gehen. Es gibt viele kurze 1-4 km Wanderwege im Algonquin NP, die ich einfach der Reihe nach abklappere. Vielleicht wage ich mich dann nächste Woche auch mal an einen der längeren 19 km Wege.

    Gestern gab es einen wunderschönen Sonnenuntergang. Hoffentlich hab ich nochmal so ein Glück die nächsten Tage, denn gestern war ich zu faul, das Haus zu verlassen und vom Zimmerfenster war der Blick natürlich nur halb so schön.
    Read more