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  • Day 37

    Affenmama Maya

    September 17, 2019 in Sri Lanka ⋅ 🌙 24 °C

    Als wir am Montag dem 16.9. weiter nach Uduwalawe reisen wollten, hatten wir am Morgen die gleichen Anlaufschwierigkeiten wie die Male zu vor. Ich hatte mich für super clever gehalten und Robert angegeben, dass der Fahrer um 8:30 Uhr kommen würde und habe den Fahrer aber erst auf 9:00 Uhr bestellt. Geholfen hat es leider doch nicht, denn Robert kam irgendwann um 9:10 Uhr vom Shop zurück, da er noch Wasser brauchte und vorher auch noch an den Geldautomaten musste. o sind wir leider erst kurz vor halb Zehn losgefahren. Als wir am Strassenrand die ersten wilden Elefanten sahen, waren auf einmal alle wieder wach und die Vorfreude für den Nationalpark Besuch stieg noch mehr.

    Da wir nur eine Nacht in Uduwalawe bleiben würden, hatten wir eine sehr günstige Unterkunft gebucht, 18$ für 2 Doppel und ein 3er Zimmer. Die Zimmer waren sogar einigermassen sauber und die Moskitonetze einigermassen ganz. Dafür machten die Deckenventilatoren den Eindruck als ob sie demnächst herunterfliegen würden und im Zimmer von Alexa und Robert roch es nach Tod. Tjaaa, you get what you pay for, wie man so schön sagt. Davon haben wir uns natürlich nicht abhalten lassen und uns noch einen schönen Tag ausserhalb gemacht.

    Zuerst hat uns unser Gastgeber zum Elephant Transit Home gebracht, von wo aus wir die Elefantenfütterung beobachten konnten. Dies war echt mega niedlich, denn die kleinen Weisen Elefanten welche dort aufgezogen werden, bevor sie zurück in die Wildnis gebracht werden, wackeln sooooo lustig mit den Ohren, wenn sie voller Freude zum Futterstand rennen. Am Abend sind wir ins Dorf gelaufen und haben unterwegs extrem viele grosse Fledermäuse gesehen welche sich auf Beute Jagd gemacht haben und in einem kleinen einheimischen Geschäft haben sich die anderen Mädels noch mit Gewürzen eingedeckt. Nach einem entspannten Pizza Essen in einem „sibirsich“ kalten Restaurant liefen wir wieder zurück Richtung Budget Hotel. Alex hatte mein kleines grünes Hundelicht an seiner Bauchtasche befestigt, so dass man ihn im Stockdunkeln auch sehen konnte und so sind wir alle in einer Reihe wie die Enten im Regen zurück gewatschelt. Benny, der nicht mit kam zum Pizza essen, fanden wir in seinem Bett mit einer Flasche Arrack welche er in dieser Zeit leer getrunken hatte am Fussball-Clips schauen.

    Da niemand so richtig gut geschlafen hatte in diesen Zimmern, Dzeni hat mehr mit dem Moskitonetz gekuschelt als es als Schutz vor den Viecher zu benutzen, war es für niemanden einfach am nächsten Morgen um 5:30 Uhr bereit zu stehen. Trotzdem, alle haben es geschafft, hier ein besonderes Lob an Robert, und wir konnten pünktlich unsere Safari beginnen. Leider hat der Jeep von Maya, Dzeni, Alex und mir es nicht einmal bis zum Park Eingang geschafft, bevor die Gangschaltung kaputt ging und wir auf ein neues Auto warten mussten. Zum Glück hat uns dies im Zeitplan nicht gross zurück geworfen, da der neue Fahrer wie eine Verbrecher auf der Flucht gefahren ist und wir so am Parkeingang den Rest der Münchner Gang wieder eingeholt hatten. Eine Fahrt durch den Uduwalawe National Park ist einfach unglaublich schön und wir waren wie verzaubert von der atemberaubenden Schönheit der Sri Lankischen Wildnis. In dieser Gegend von Sri Lanka ähnelt die Natur sehr der von Afrika und schon nach zwei Minuten im Park hat man das Gefühl, Meilen weit weg von jeglicher Zivilisation zu sein. Die Pfauen haben wir als erstes gesehen und da sie auf fast jedem Baum waren, haben mir die andern dann auch geglaubt, dass diese fliegen können. Dann haben wir Elefanten entdeckt, wie sie ganz gemütlich Grasbüschel gefressen haben. Nebst Wasserbüffeln, Schakalen, Tukanen, Papageien, Leguanen, Rehen und einem Wildschwein haben wir auch Krokodile gesehen, welche sich Alexa so sehr gewünscht hatte. Ach, fast hätte ich vergessen zu erwähnen, dass Maya und Dzeni fast die ganze Zeit geschlafen haben und nur wenn der Jeep für ein Tier stoppte haben sie jeweils kurz den Kopf gehoben und sind dann wieder eingenickt.

    Nach dem wir bei den Krokodilen noch ein paar Fotos gemacht hatten, ging es über eine weite offene Fläche weiter. Auf dieser haben sich sehr viele Äffchen getummelt und eines davon ist samt Baby zu den andern in den Jeep geklettert. Da Dzeni den Affen auch unbedingt besser sehen wollte, baten wir den Fahrer etwas näher heran zu fahren, damit auch wir den verrückten Affen fotografieren konnten. Der Affe nahm dies dann gleich als Einladung und kletterte gleich zu uns ins Auto und inspizierte sofort unseren Rucksack in der Hoffnung auf Kekse, welche wir zum Glück bereits gegessen hatten. Dann passierte das unglaubliche, der Affe machte einen Satz auf Mayas Schoss und klammerte sich an sie und kuschelte sich so richtig an ihren Busen. Nach dem ersten Schock Moment, wurden einige Selfies gemacht und Maya konnte sich sogar langsam entspannen. Der Affe mit seinem niedlichen Baby dachte selbst als wir weiterfuhren nicht daran Maya los zu lassen und kuschelte sich weiterhin an sie. Alex und ich konnten uns vor Lachen kaum halten, ausgerechnet die, welche die ganze Safari verschläft wird zur Affenmama auserwählt. Beim Rastplatz konnte ein Ranger mit etwas Papaya Mayas Baby aus dem Wagen locken und wir konnten danach beobachten wie der Affe Benny wegen seinen Keksen in der Hand nachstellte und er dies so gar nicht lustig fand.

    Nach der Safari ging es zurück zum Hotel wo uns ein traditionelles Sri Lankisches Frühstück serviert wurde, man muss sich vorstellen, dieses war in den 18$ für 7 Personen bereits inklusive! Danach ging es nach mit dem Van nach Hikkaduwa wo Dzeni uns eine coole Villa am
    Strand gebucht hatte.
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