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  • Day 103

    Wiedersehn mit Freunden

    November 22, 2019 in Singapore ⋅ ☁️ 28 °C

    Um in Singapur möglichst ohne Jetlag anzukommen, haben wir wieder im Transit Hotel im Flughafen Kuala Lumpur übernachtet, genügend Zeit hatten wir sowieso, denn unsere Transferzeit betrug fast 9 Stunden. Am Montag dem 18.11. sind wir dann um 9:00 Uhr morgens angekommen und haben uns zuerst ein ausgiebiges Frühstück gegönnt und sind dann mit der oberirdischen Metro zu unserem Hotel gefahren. Es war echt cool, dass die Metro zur Abwechslung einmal nicht im Dunkeln unter der Stadt fuhr, sondern wir einen ersten Eindruck von der so grünen und sauberen Stadt bekamen.

    Da Singapur unsere zweitletzte Destination sein sollte, hatten wir uns so richtig luxuriös ins „One Farrer Hotel“ einquartiert. Beim Einchecken wurden wir mit einem mega Upgrade in die Sky Villas überrascht, welche in den 20 Stöcken sind und welche uns auch den exklusiven Zutritt zum „privaten“ Pool und Fitness Center im 16 Stock verschaffte. Unsere Villa war dementsprechend auch der Hammer, wir hatten einen mega Ausblick über die Stadt bis zum Meer, super viel Platz ein riesiges Bad und kuschelige Bademäntel. Der grösste Luxus nach den Nächten auf Mabul, wo es nur lauwarmes Salzwasser zum Duschen gab, war aber definitiv die Regendusche mit heissem Frischwasser.

    Leider konnten wir den ersten Tag in Singapur aber nicht so richtig geniessen, denn ich musste einmal mehr Notfall mässig ins Spital, da ich keine Luft mehr bekam. Zum guten Glück war in selben Gebäude wie unser Hotel, auch ein Spital integriert (wir waren im 20 Stock und der Eingang zur Notaufnahme im 2.) Da in Singapur English gesprochen wird hatten wir (nicht wie in Japan) kein Problem aufgenommen zu werden, natürlich aber erst nach dem wir bestätigt hatten, für die Kosten aufkommen zu können. Die langweiligen Details der Untersuchungen und Behandlungen möchte ich an dieser Stelle weglassen, nur so viel: ich bekam Medikamente und müsse mich dann in der Schweiz gründlich durch checken lassen. Nach dem ganzen Trubel blieb uns nicht viel anderes übrig, als dass ich mich in unserem gemütlichen Hotelzimmer erholte.

    Nachdem es mir am Dienstag wieder etwas besser ging, wollten wir einige der Singapur Highlights besuchen. Mit der Metro fuhren wir Richtung Marina Bay, dem sehr bekannten Hotel, welches aussieht als ob ein riesiges Schiff auf drei Hochhäusern gebaut wurde. Dort sind nebst den berühmten Skytrees auch die Singapur Dome‘s. Die Skytrees waren zwar sehr hübsch, jedoch hatten wir sie uns um einiges grösser vorgestellt, dafür war die sonstige Parkanlage sehr schön angelegt und diverse Kunstwerke verliehen der Anlageeine gewisse Extravaganz. Die sogenannten Dome‘s sind grosse Glaskuppeln in welchen jeweils unterschiedliche Pflanzen und Themenwelten dargestellt werden. Wir kauften uns Tickets für „the cloud“ und den „flower dome“ und freuten uns darauf die tropischsten Gärten mitten in der Stadt zu bestaunen. Worauf wir jedoch so gar nicht gefasst waren, war die Kälte und die Weihnachtsbäume welche im „flower dome“ auf uns wartete. Alex wollte sich das wirklich nicht antun und verliess das Gebäude postwendend wieder und auch ich kehrte nach einem kurzen und eher uninteressantem Rundgang wieder nach draussen in die tropischen Temperaturen von Singapur zurück.
    Im „the cloud“ war es zwar ebenfalls sehr kühl, dafür gab es einen grossen Wasserfall und keine Weihnachtsbäume sondern verschieden Fleischfressende Pflanzen und viele bunte Blumen. Es war alles wirklich nett gemacht, wir hatten aber halt etwas ganz anderes erwartet.

    Am Mittwoch war es dann endlich soweit und wir haben uns mit Sarah und Charles zum Wakeboarden getroffen. Es war so schön die beiden wieder zu sehen und dass Alex doch noch einmal auf ein Board stehen konnte war einfach super. Die Cabeling Anlage war fast leer und nach dem Alex bereits bei seiner Testrunde bewiesen hatte dass er ein Naturtalent ist, konnten die drei auf der grossen Bahn ihre Runden drehen. Um mich noch ein wenig zu schonen, habe ich die Rolle der Kamerafrau übernommen und die drei Wasserratten führten mir nebst normalen Jumps auch einig Saltos vor, so dass ich bestens unterhalten war. Sarah und ich fanden es zudem extrem amüsant zwei Teenager zu beobachten, welche sich gegenseitig heimlich anhimmelten. Er war wie ein junger Zac Efron und sie die hübsche Sportskanone welche für den ca. 3 Jahre älteren Jungen schwärmte, es war die perfekte „Foto-Love-Story“. Als wir erfuhren, dass er 15 und sie 20 Jahre alt sind, mussten wir wohl oder übel zugeben, dass wir etwas zu viel hinein interpretiert hatten.
    Nach der ausgiebigen Wakeboard Session assen wir zusammen ein traditionell Singapurisches Mittagessen an der Promenade. Knusprige Chickenwings, gebratene Nudeln, etwas anderer Rüeblikuchen und super leckerer Chicken Rice, alles wurde bis auf die letzten Krümel verputzt, so dass wir fast zum Hotel gerollt werden mussten.

    Statt zu rollen nahmen wir dann doch das Grab zurück zum Hotel, wo wir ein wohlverdientes Mittagsschläfchen hielten, bevor wir uns zum Abendessen nochmals mit den zweien treffen würden.
    Sarah und Charles hatten uns in ihre Lieblings Bar eingeladen wo sie regelmässig Essen und mit Freunden feiern gehen. Die Burger waren grosse Klasse und die Musikauswahl, hauptsächlich Rock aus den 90er, war 1A. Es war so schön zu sehen, dass sich fast alle in der Bar seit ihrer Jugend kannten und dass sie uns so herzlich willkommen hiessen und uns einluden mit ihnen zu feiern. Charles wollte eigentlich nicht allzu lange bleiben, da er am nächsten Morgen um 7 Uhr am Flughafen sein musste, dies schien ihn aber nach jedem Glas Whiskey weniger zu interessieren. Er und Sarah arbeiten beide als Flight Attendant bei der Singapur Airline und haben uns so viele lustige Geschichten über ihren Arbeitsalltag erzählt.
    So war es dann schon lange nach der Polizeistunde, als wir nach vielfachen Versprechen, dass sie uns bald in der Schweiz besuchen kommen würden die Bar verliessen.

    Nach dem gelungenen Abend brauchten wir das lange Ausschlafen am Donnerstagmorgen super dringen und im Hinblick auf den Flug nach Bangkok am nächsten Morgen, wollten wir den letzten Tag in Singapur so richtig langsam angehen.
    Wir schlenderten ein wenig durch Chinatown und durch eine wunderschön begrünte Shopping Meile und assen Ramen, welche Alex so sehnlichst vermisste. Den Nachmittag verbrachten wir am Pool, wo Alex all unsere Sachen inkl. Handy und co. ins Wasser fallen liess. Zum “Znacht“ gab es Sushi und diverse anderen Schlemmereien und danach schlenderten wir durch das kunterbunte Treiben in Little India bevor wir uns ein letztes Mal in unserer Sky Villa ins Bett fallen liessen.
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