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  • Day 4

    Wiedersehn in München

    July 12, 2021 in Germany ⋅ 🌧 20 °C

    Am Freitagabend fuhren wir Richtung München um unsere Mädels wieder einmal zu Besuchen. Um am Abend mithalten zu können, wollte ich eigentlich auf dem Weg noch etwas schlafen, aber mein Butzeli wollte unbedingt die deutschen Strassen ausnutzen und schauen wieviel mein Auto denn leisten kann. Wer mich kennt weiss aber auch, dass ich bei mehr als 200km/h kein Auge zu tun konnte, sondern mich nur an den Sitz klammerte.

    Auf diesen Bericht zu schreiben, habe ich mich besonders gefreut, denn ich kann wieder einmal mehr über altbekannte und berüchtigte Freunde schreiben, die wir schon aus unserer grossen Reise im Jahr 2019 kennen. Mit Alexa, Dzeni und Maya waren wir knapp 3 Wochen in Sri Lanka unterwegs und hatten dazumal noch mit Robert und Benny als die Keks Fraktion, Sri Lanka unsicher gemacht. Mawfeer mein sehr geduldiger Kitelehrer, ebenfalls aus Sri Lanka, und seine Frau Louisa wollten wir ebenfalls treffen, um über die alten Zeiten zu lachen.

    So gegen 22:00Uhr trafen wir bei den Mädels ein, und umarmten uns alle erstmals stürmisch. Alexa, Dzeni und auch Maya haben alle drei je eine eigene Wohnung im selben Block und gehen gegenseitig ein und aus, als ob sie einfach eine grosse WG hätten. Alexa hatte uns ihre Wohnung zur Verfügung gestellt und jedes Mal, wenn ich diese betrat, musste ich wegen ihrer Türmatte lachen, auf der steht „Rama, Lama, Ding Dong“ und ein lustiges Lama zu sehen ist.
    Es war sooo süss, fast wie in einem 5 Sterne Hotel, standen Kinderbuenos, Früchte und Schutzmasken liebevoll auf dem Tisch arrangiert für uns bereit.

    Maya hat jetzt einen Freund, den Hartel, und sie scheint auf einmal ein ganz anderer Mensch zu sein. Sie strahlt die ganze Zeit wie ein Honigkuchen Pferd und die beiden werfen sich die ganze Zeit verliebte Blicke zu <3 ach wie schön ist junge Liebe!
    Hartel ist aber auch sonst ein supernetter Typ und zusammen mit Alex, der Käseplatte von Dzeni und dem besten Feigensenf überhaupt, war das Gaudi schon vorprogrammiert.
    Wir hatten als Mitbringsel die Rotlicht Edition von „Stadt, Land, VOLLPFOSTEN“ mitgebracht und verbrachten somit den restlichen Abend damit uns gegenseitig mit unseren kreativen Antworten zu übertrumpfen. Keine Ahnung wie sie das macht, aber Dzeni hatte schon wieder gewonnen, obwohl es am Anfang ganz klar so aussah, als ob Alexa das Rennen machen würde, aber bei dem Spiel scheint sie einfach unschlagbar zu sein. Erwähnen muss ich hier einfach unbedingt noch, dass bei der Suche nach einem Land mit Q, Kuba genannt wurde 😉

    Am Samstag machten Alex und ich uns nach einem superleckeren und ergiebigen Frühstück auf in den Hirschgarten. Alexa und Dzeni mussten eh arbeiten und Maya hatte noch zu lernen somit wollten wir die Zeit nutzen und dort Mawfeer und Louisa treffen.
    Der Hirschgarten ist der wohl grösste und berühmteste Biergarten in München und liegt inmitten einer schönen Parkanlage und man kann tatsächlich auch Rehe und Hirsche sehen. Mawfeer war und ist eigentlich auch der Grund, warum ich heute überhaupt Kiten kann. Wer sich vielleicht noch an meine Berichte aus Sri Lanka erinnern kann, weiss, dass ich bereits aufgegeben hatte und den Bettel hinschmiss, weil ich einfach zu viel Schiss und keine Lust mehr hatte.
    Aber Mawfeer hatte mit viel Geduld, tiefgründigen Gesprächen und mit viel Humor nicht aufgegeben und dafür bin ich ihm heute super dankbar, denn ich liebe das Kiten heute so sehr!
    Er und Louisa sind im 2020 nach Deutschland gezogen und er war seitdem nicht mehr Kiten und er hatte seitdem auch keine der berühmten Sri Lanka Kekse mehr gegessen, die er so liebt.
    Sri Lanka Guetzli hatten wir ihm als Überraschung aus einem Asia Shop in der Schweiz mitgebracht, was ihm ein Strahlen aufs Gesicht zauberte, und zum Kiten haben wir uns, für schon bald in der Schweiz verabredet. Da wir neben dem Quatschen noch auf ein „Hendel“ eingeladen wurden und Shithead spielten, ging die Zeit leider viel zu schnell vorbei. Zum Glück werden wir uns bald wieder sehen.

    Zurück zu unseren Münchner Mädels; nach einem gemütlichen Apero in Dzenis Garten mit Musik und Fotoshooting gings mit dem Uber in die Innenstadt. Alexa spielte gewissenhaft die Stadtführerin, bestand darauf, dass wir die Frauenkirche Fotografierten, und führte uns am Schluss in einen kleinen süssen Biergarten. Leider waren wir etwas spät dran, so waren die Weisswürste schon aus, aber die Curry Würste waren echt auch nicht von schlechten Eltern.
    Da Corona bedingt alles etwas früher zu macht mussten wir bald weiter und so ging es in eine mega coole Anlage. Ich habe keine Ahnung mehr wie es heisst, es war aber wie eine kleine Stadt, aufgebaut aus Containern, alten Wohnwagen, alles ineinander verwirrt, verbunden und versteckt mit Wendeltreppen, Durchgängen, Kunstwerken aus alten Velos und alles voll gesprayt mit Graffitis.
    Das ist übrigens auch der einzige Ort, wo man in ganz München, auf Anmeldung, legal Sprayen darf.
    Dzeni und ich schafften es aber gar nicht auf Anhin dahin zu kommen, denn nach dem uns unser Uber rausliess, liefen wir zuerst mal in die Flasche Richtung. Es fing schon an leicht zu Regen, bis wir die andern endlich wieder gefunden hatten, aber kaum setzten wir uns, da schüttete es auch schon wie aus Kübeln. In dieser Container City herrschte eine mega Atmosphäre und wir sind bis zum Schluss sitzengeblieben und haben gefeiert. Also alle ausser Maya und Hartel, die wollten noch weiter auf einen Cheesburger zu McDonalds. Als Alex cheesburer hörte, wollte er unbedingt auch mit, aber Maya und Hartel wollten viel, viel lieber noch etwas Zeit für sich allein geniessen 😉

    Wenn unsere Mädels etwas richtig gut können, dann ist es Frühstück! Wir wurden am Sonntag so etwas von verwöhnt, mit Weisswürsten, Kartoffelsalat, selbst gemachtem Peperoni Aufstrich und vielem mehr.
    Danach genossen wir es einfach alle zusammen noch etwas auf der Terrasse. Ach übrigens, wusstet ihr, dass auf Norwegisch Tanne, Tanne heisst?!?

    Mädels, es ist so schön, Freunde wie euch zu haben! Und dich Hartel mögen wir natürlich auch!
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