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  • Day 2

    Treue Begleiter

    July 13, 2019 in Hungary ⋅ ⛅ 15 °C

    Darf ich vorstellen: Das sind unsere treuen Begleiter auf diesem Ausflug: Mrs. ABS (links) und Mr. Check Engine. Beide leuchten unentwegt, was uns inzwischen, nach rund 1000 km, nicht mehr sonderlich stört. Nur wenn Mr. Enginechecker auf Disco macht (was er bei längerem Leerlauf und unter Volllast gerne mal tut) geht uns der Puls noch marginal in die Höhe. Ansonsten fahren wir in der Gewissheit: Die Bremsen funktionieren besser als der Rest der Karre. Und solange drei unserer sechs Zylinder mitspielen, ziehen wir die Wurschd schon irgendwie vom Teller.

    Heute ging es rd. 500 km von Graz nach Eger (das in Ungarn. Das in Tschechien wäre ein arger Umweg gewesen). Wir wählten die Südroute am Balaton entlang, was uns mit schier endlosen Ortsdurchfahrten (streng Tempo 50, Orbans Schergen kennen keinen Spaß) bestrafte. Ansonsten ist dieses Gewässer etwa so aufregend wie der Brombachsee - weshalb hier Zilliarden deutscher Rentner ihre Wohlstandswampen zu Wasser lassen, weiß kein Mensch. Auch die Gegend ist nur mäßig spannend: Mais, Getreide und Sonnenblumen, soweit das Auge reicht. Zumindest bei letzteren wissen wir nach einer Pinkelpause aber: Alles nur Tarnung. Eigentlich wird auf den Feldern, zwischen den Vogelfutterblumen, Hanf angebaut. Hund san's scho, die Hungarier!

    Und lustige Ortsnamen haben sie. Gödöllö zum Beispiel. Den kann man aussprechen und sich merken. Alle anderen eher nicht. Oder wie geht einem Székesfehérvár über die Lippen?

    Unsere erste Tages-Challenge (jedes Team bekommt früh beim Start-Checkpoint eine Aufgabe, um Punkte zu sammeln) mussten wir leider unverrichtet lassen. Wir sollten unsere Autos schweben lassen, also alle vier Räder in der Luft. Für solchen Schapernack schien uns der Chevy zu schwer - und Ami fahren ist doch eh wie schweben! Geh hearsd, des muss doch glanga für die Punkte, oda? Stoi di ned oo, Haberer!
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