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  • Day 21

    Hufpflege

    May 27, 2022 in Jordan ⋅ ⛅ 28 °C

    Der Raudi aus dem Stall der Karawanserei musste heute neu beschlagen werden, und nicht nur einmal.

    Ringsum dieselben Felgen sind spießig. Also haben wir uns entschlossen, an den Vorderhufen die filigranen Großstadtreter durch üppige Wandersohlen zu ersetzen.

    Zugegeben: Nicht ganz freiwillig, sondern plattfußbedingt. Da das Wechselset ein paar Nummern größer ausfällt als die Standardschlappen (ist ein TÜV-Prüfer anwesend? 225/75-16 auf einem A6, und Du kannst nix dagegen machen, ätsch!), mussten wir achsweise tauschen. Optik und Fahrkomfort sind nun überragend!

    Reifenpanne II dann in Sichtweite des Ziels: Kurz vorm Klo in die Hose gemacht...

    Die weitere Bilanz des Tages, abgesehen von kiloweise Staub in jeder Ritze und Pore und einer unbeschreiblichen Portion Spaß: Chryssie hat ein gutes Stück Auspuff, den von Kapper selbst gebastelten Ölwannen-Unterfahrschutz sowie einen Seitenschweller eingebüßt, dafür Kamelknochen als Trophäen dazugewonnen.
    Am einzigen Baum weit und breit wurden wir bei einer Pause (samt Drohnenbespaßung mit den Vitotreibern) Zeuge eines Mini-Sandsturms plus Mikro-Regenschauers (5 bis 8 Tropfen). Wir haben Beduinen und ihre Kamele zum Staunen gebracht und Freiheit pur genossen: Nur der Kompass als höhere Instanz, ansonsten keine Regeln, keine Vorgaben, keine Ver- und Gebote. Und bisweilen noch nicht einmal ein Weg als Ziel.

    Unser Nachtlager haben wir an einem kleinen See in einer Schlucht aufgeschlagen, nachdem der von der Orga vorgeschlagene Platz neben einem Phosporwerk auf wenig Gegenliebe stieß. Mögen uns Fressfeinde (Mücken) erspart bleiben.
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