An open-ended adventure by Rosa und Nalani im Bus
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  • Day 13

    Tag 13: Aus Bergwüste ans Cabo de Gata

    March 18 in Spain ⋅ ⛅ 18 °C

    Morgens früh wandern wir nochmal in der Tabernas Wüste herum, dieses Mal auf der anderen Seite der Straße. Wir begegnen bizarren Pflanzenwesen und genießen die Menschenleere dort. Es gibt auch keine Tiere hier, weder Esel, Ziegen oder Schafe kreuzen unseren Weg, deshalb glaube ich, dass das gestern auf dem Felsplateau wirklich ein Steinbock war ✨.
    Zurück auf dem Parkplatz von Mini Hollywood staune ich nicht schlecht, denn auf einmal ist alles rappelvoll. Der riesige Parkplatz ist voller Autos und Wohnmobile, nicht zu vergessen die 80 Leute fassenden Touristenbusse 😅. Ehemalige Filmkulissen von Hollywood ziehen anscheinend die Menschen an und für schlappe 23,50€ pro Person kann man sich das Ganze aus der Nähe anschauen. Wir verzichten und verlassen fluchtartig den Platz, als geschossen wird und Nalani schlotternd unter dem Bett verschwindet. Es werden anscheinend Filmausschnitte gezeigt, leider nicht die eines seicht dahin plätschernden Films, sondern Western. Passt ja auch eher zur Landschaft.
    Durch eine wunderschöne Berglandschaft fahren wir kurvenreich über einen Pass und dieses Mal bin ich Google Maps dankbar, dass es uns wegen 20 Sekunden Abkürzung hier entlang geleitet hat 🙃, denn die Aussicht ist grandios. Oft genug hab ich schon geflucht über die irre Streckenführung dieser künstlichen Intelligenz aber heute freue ich mich daran.
    Heute gönne ich mir zum ersten Mal in Spanien einen Stellplatz. Endlich mal wieder eine Dusche, Wasser füllen und Handwäsche waschen. Es gibt dafür sogar warmes Wasser am Waschbecken, eine willkommene Seltenheit 😃. Für 13€ stehen wir jetzt dicht an dicht, aber die Lage ist schön zum Spazieren gehen, 300m zum Meer und alle genannten Annehmlichkeiten. Schade dass ich den Duft unseres Abendspaziergangs zwischen all den blühenden Kräutern nicht einfangen kann 🌺
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  • Day 12

    Tag 12: Hippies und Wüste

    March 17 in Spain ⋅ ⛅ 19 °C

    In Salobrena sind wir auf einem richtigen Hippieplatz direkt am Meer gelandet. Ich höre Gespräche über polyamouröse Erlebnisse in den guten alten Zeiten, die Gefährte hier sind charmant gealtert und bieten meinen Augen einen entspannten Kontrast zu den sonst vielen weißen Hochglanzwohnmobilen. Die Hunde laufen frei, es gibt Dreadlocks und eine nette Stimmung. Nur die Hunde sind für uns Stress 🙃. Ich gehe nochmal eiskalt Baden im Meer und dann fahren wir in die Berge nördlich von Almeria, dort soll es eine Art Wüste geben, die Disierto de Tabernas.

    Auf dem Weg dorthin ist das Land gepflastert mit Folien und das für an die 100 Kilometer.

    In den Bergen können wir auf dem Parkplatz von Mini Hollywood mit grandioser Sicht übernachten und es ist heute geschlossen, das heißt außer ein paar wenigen Wohnmobilen ist nichts los.

    Als es etwas kühler wird, steigen wir runter in die Schlucht und nach der nächsten Kurve wird es schlagartig still. Ich liebe diese tiefe Stille in der Natur, wenn es sich anfühlt als würde ich mit der Erde atmen und mit den Füßen ihren wunderschönen Körper berühren. Das ist Glück für mich....

    Aus dem Augenwinkel nehme ich eine Bewegung wahr und es zeigt sich ein prächtiger Steinbock (oder Ziegenbock 🤔) oben auf der Bergkante. Als ich ihn bitte noch kurz für ein Foto zu verweilen, tritt er sogar noch ein Stück mehr hervor an den Rand, wohl eher weil er Nalani beäugen möchte aber what matters 😃.
    Es tut so gut wieder längere Wanderungen zu machen, die sind in Marokko oft zu kurz gekommen. Der Fluss, der hier ursprünglich mal diese Schlucht in den Stein gegraben hat, ist nur noch ein kleines Rinnsal. Hier scheint nicht viel von dem Regen herunter gekommen zu sein, der Marokkos Süden nach Jahren endlich Wasser geschenkt hat.

    Wir stehen hier mit ein paar anderen Wohnmobilen und ich fühle mich sicher und genieße den Sonnenuntergang über den Bergen.
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  • Day 11

    Tag 11: Zu den Höhlen in Nerja

    March 16 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Morgens machen wir einen blütenreichen Spaziergang am Stausee und entdecken ganz viele aus Steinen gelegte Herzen 💕. Dann werden wir jedoch mit Absperrband eingesponnen und verlassen den See vorzeitig. Es wird dort ein Mountainbike Rennen geben und überall werden Strecken abgespannt. Auf unserem Weg nach Salobrena möchte ich mir die Höhlen in Nerja anschauen und hoffe auf einen Parkplatz im Schatten, denn Nalani darf dort nicht mit rein. Ich habe Glück und tauche noch rechtzeitig vor 3 riesigen Reisebussen in die Magie dieser riesigen Höhlenanlage ein. Und es verschlägt mir den Atem.... nachdem die erste Höhle schon unsagbar beeindruckend ist, komme ich über eine Treppe etwas erhöht in den nächsten Höhlensaal und mir kommen einfach die Tränen... solche Schönheit habe ich noch nie gesehen.... Die Höhle ist riesig, gleicht einer natürlichen Kathedrale und hat unzählige Ebenen und Formen von Stalakmiten und Stalaktiten. Wie müssen sich die Menschen vor tausenden von Jahren gefühlt haben, als sie diese Höhlen entdeckten? Nah am Meer und gut geschützt, groß genug für viele Menschen. Auch Bestattungen haben hier stattgefunden. 1959 wurden die Tropfsteinhöhlen zufällig wieder entdeckt und 2006 unter Schutz gestellt. Geforscht wird heute noch in dem knapp 5 Kilometer langen Höhlengeflecht.. Die Bilder können dieses Wunder nur sehr begrenzt einfangen, am besten selbst besichtigen 😍. Es ist sehr viel los dort,aber wenn man gleich morgens hingeht, sollte eine Glück haben und etwas mehr Ruhe haben als am Nachmittag. Es lohnt sich auf jeden Fall 👍✨
    Abends übernachten wir auf einem Hippieplatz in Salobrena und schlafen beim Meeresrauschen ein ✨
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  • Day 10

    Tag 10: Stausee Viñuela

    March 15 in Spain

    Nach dem Morgenspaziergang am Meer in Cabopino mit vielen Hotels, war mir nach Natur und einem Platz an dem Nalani einfach draußen vor dem Bus liegen kann und wir weit und ohne viele andere Hunde spazieren gehen können. Eine Freundin hatte mir diesen Stausee in den Bergen empfohlen, ein Stück hinter Malaga. Die Strecke an der Küste entlang ab Estepona bis wir hinter Malaga in die Berge abgebogen sind, war voller Städte und Häuser, alles dicht an dicht bebaut und jetzt kann ich ein Stück mehr verstehen, dass Christine meinte, sie wünscht sich mehr Natur. Am Stausee ist es ruhig und nur ein paar Camper sind da. Doch als ich nach 1 Stunde zufällig durchs Fenster auf die andere Seite schaue, sehe ich ein Polizei Auto bei ein paar Wohnmobilen ein Stück vor mir stehen. Kurzerhand packe ich ein und fahre erstmal zur Straße zurück, wo ich auf einem kleinen Parkplatz überlege, was jetzt tun? Da kommt der bunte Nachbarcamper ebenfalls und ich frage ihn, ob er mehr mitbekommen hat. Er sagt, er ist schon 3 Nächte hier und bisher war nichts, er hatte nur weiter oben gestanden auf dem riesigen Gelände, wollte heute aber gerne mal Seeblick haben. Wir warten erstmal ab und nachdem die Polizei weggefahren ist, fahren wir wieder runter. Eine andere Französin ist ebenfalls seit 2 Nächten hier, stand weiter hinten und hat von dem Ganzen gar nichts mitbekommen, sie wurde nicht mal angesprochen. Also bleiben wir und genießen die Ruhe und den tollen Ausblick am See.Read more

  • Day 9

    Tag 9: Cabopino

    March 14 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute Morgen musste ich einfach ins Mittelmeer hüpfen, das Wasser war war eisig kalt, aber das war mir egal 😎. Der Strand war leer gefegt und so konnte ich vor mich hin kreischen 🙃. Das Meer war heute so schön glitzernd und so sanft im Vergleich zum Atlantik, konnte richtig schwimmen. Nalani konnte am Strand herum flitzen und wir haben mal wieder eine Strandschönheit aus dem Pflanzenreich entdeckt 😍.
    Mittags sind wir los nach Cabopino und haben uns mit Christine von der spanischen Klangakademie getroffen. Nalani hat Leckerchen bekommen, durfte aufs Sofa und war rundum zufrieden 💯. Wir haben gekocht und gequatscht und die Zeit verging wie im Flug. Als wir an unserem Schlafplatz am Meer ankamen und noch eine Runde am Strand gelaufen sind, flog ewig lange ein Hubschrauber an einer Stelle über dem Meer nahe der Küste. Christiane meinte, meist sind Flüchtlinge oder Drogenfunde der Grund für solche Einsätze 😳. Danach habe ich immer Ausschau gehalten, ob noch jemand im Wasser treibt. Ein ganz anderer Schnack, wenn die Außengrenze der EU und ihre Überwachung so präsent ist und was das für viele Menschen bedeutet.
    Jetzt stehen wir am Meer und ich hoffe ich kann schlafen, denn der Klang des Wellenrauschens hat heute eine andere Bedeutung bekommen und hat grade nichts Beruhigendes für mich. How blessed am I, sitting in my van near the beach, while others are risking their lives for a future.
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  • Day 8

    Tag 8: Torreguardiaro

    March 13 in Spain ⋅ 🌬 23 °C

    Wir haben unseren Ausflug in die Berge heute ausfallen lassen, es war einfach zu neblig und ungemütlich zum Wandern. Stattdessen war Büro im Bus angesagt und das mal richtig effektiv. Es gibt so Vieles zu Planen für die nächsten Monate und heute habe ich alles für unseren Sommer in Skandinavien ausgecheckt, Infos zu Hund, Fähren, Ausstattung des Autos etc.. Die Vorfreude ist dabei immens gestiegen und ich hoffe wir werden diesen Sommer irgendwann in Norwegen auf einem Berg stehen und aufs Meer schauen, Inshallah 💖. Nachmittags ging es mit aufklarendem Wetter nach Torreguardiario, der Parkplatz hier ist direkt am Meer und ich hoffe die Nacht wird ruhig. Jetzt gibt es gleich erstmal Pilze und ich habe auf gut Glück einen special Wein im Carrefour gekauft, lecker 😉.Read more

    Traveler

    Wie schön, daß man Dich so begleiten darf. Danke für die schönen Bilder und Deine persönlichen Eindrücke. Allzeit gute Fahrt! 💞

     
  • Day 7

    Tag 7: Tarifa näher betrachtet

    March 12 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir sind wieder in Tarifa gelandet und haben den Strand und das Städtchen erkundet. Eigentlich wollte ich heute Morgen nur eine kurze Runde mit Nalani machen. Dabei haben wir einen neuen Weg entdeckt und am Ende wurde ein Zwei-Stunden Spaziergang daraus 😀. Das liebe ich gerade so in unserem arbeitsfreien Reisejahr, dieses den eigenen Rhythmen und Bewegungen folgen können. Das macht glücklich und schenkt eine große Weite in mir und eine Intensität des jeweiligen Moments. Dadurch haben wir den Strand direkt in Tarifa entdeckt und ich war völlig überrascht, wie schön es dort ist. Auch Hunde können an den Strand und es ist super weitläufig. Für uns sind Orte mit vielen freilaufenden Hunden immer etwas stressig, aber es ist Platz genug zum Ausweichen in den Dünenstreifen. Nalani war begeistert 🐶 und ist durchs Wasser geflitzt und hat von einem Ohr zum anderen gegrinst 😀. Es ist so schön zu erleben, wie wir beide wachsen mit jedem Tag dieser Reise, denn anfangs hat sie Angst gehabt vor dem Meer, vor Wasser im Allgemeinen, vor Windrädern, rauschenden Bächen usw.. Und mittlerweile hat sich Vieles aufgelöst 👍. Sie ist ein großes Vorbild für mich, ich wünschte ich könnte so schnell diverse Ängste und Unsicherheiten abbauen 🙃. Wir genießen die sommerlichen Temperaturen hier und recherchieren nach Dieselstandheizungen für kältere Zeiten 😉.Read more

  • Day 6

    Tag 6: Auf Pistenfahrt in den Bergen

    March 11 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Nachdem ich heute Nacht um 4 Uhr von Rasern geweckt wurde (solltest du solche Spuren wie auf dem ersten Foto an deinem gewünschten Parkplatz finden, fahre lieber weiter), sind wir in die Berge Richtung Almodovar Stausee aufgebrochen. Da ging eine kleine Straße entlang, die ich durch die Berge fahren wollte. Das war aber nur ein Stück weit möglich, dann war Naturschutzgebiet und wir sind zu Fuß zum Stausee weiter gelaufen. Unterwegs haben wir zwei Deutsche getroffen, die für 4 Wochen den Fernwanderweg GR7 bis Granada laufen. Da hat mich die Wanderlust gepackt, nur leider machen das meine Füße seit Cornwall nicht mehr mit und ich laufe lieber ohne Gepäck. Zurück am Auto hatte ich in Google Maps einen Hinweis auf Dolmen in der Nähe gefunden und wir sind auf einer abenteuerlichen und wunderschön einsamen Piste gelandet. Das war genau das Richtige für heute und auch wenn ich die Dolmen nicht gefunden habe, sind wir in den Bergen herum gestrolcht und haben so allerlei Getier getroffen. Besonders beeindruckend waren ca. 20 - 30 Gänsegeier, die sich in den Winden haben treiben lassen, sooo besonders! Hab mir ein Fernglas auf meine imaginäre Liste geschrieben, das wäre die Krönung gewesen. Zur Nacht legen wir uns wieder in die Arme der Winde von Tarifa. Es war sehr beglückend heute mit Sonne, Natur pur und 20 Grad ☀️Read more

  • Day 5

    Tag 5: Facinas

    March 10 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute legen wir einen Ruhetag ein, Nalani hat gestern auf der Düne von Bolonia ein verlockendes Wurstbrötchen verschlungen, was bei ihr zu Durchfall und bei mir zu wenig Schlaf geführt hat. Wie das halt manchmal so ist mit den Leckereien 🙃. Hier in Facinas ist ein kleiner, feiner, offizieller und kostenloser Stellplatz und die Sonne scheint. Es ist den ersten Tag hier richtig warm mit 19 Grad und ich schaue mich immer wieder staunend um.... ja es ist real, ich bin im Warmen, sitze unter Palmen und freue mich, dass wir so reisen können 🍀. Heute morgen wittert Nalani im Bus und als ich aus dem Fenster schaue, knabbert eine Ziegenherde am Busch neben unserem fahrendem Zuause 😍. So viele Jahre davon geträumt, mir einen Bus auszubauen und damit länger zu reisen und nun sind wir schon den 10. Monat unterwegs und immer noch staune ich....wenn Träume wahr werden 💝😎.Read more

  • Day 4

    Tag 4: Düne in Bolonia

    March 9 in Spain ⋅ ☁️ 18 °C

    Ähnlich wie in Marokko gestaltet sich das Reisen in Spanien bisher mit netten Kontakten und so treffe ich mich heute mit einer anderen Alleinreisenden in Bolonia zum Spaziergang. Das Meer hier ist so schön mild, die Farben so weich und der Sand spritzt unter Nalanis Raserunden nur so herum. So langsam nähert sich meine Seele und ich komme wieder mehr im Hier und Jetzt an. Es ist Platz hier und Weite und meine Zellen strecken sich in alle Richtungen. Und.... es gibt keine Straßenhunde, wir können einfach laufen, sooo entspannend für mich. Der Himmel ist bewölkt aber es bleibt trocken und ist richtig warm, ein Genuss 😎. Abends fahren wir zusammen wieder ein Stück in die Berge auf einen kostenlosen Stellplatz und ich bestaune die ersten Schnecken seit Ewigkeiten 😃Read more