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  • Day 13

    Putzen, Einkaufen, Reifenpanne

    August 17, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 16 °C

    Der Freitag verläuft relativ unspektakulär. Ich nutze meinen ersten freien Tag zum Ausschlafen und putzen. Ich räume alle Schränke aus, spüle das Geschirr, welches gefühlt seit einer Ewigkeit nicht mehr gespült wurde, wische im Badezimmer, sauge, wasche meine Wäsche und die der Kiddies und räume endlich meinen Koffer fertig aus (außer die Sommerklamotten, die haben noch keinen Platz gefunden). Eigentlich wollte ich auch meine Fenster putzen, aber soweit ging die Motivation dann doch nicht.
    Gegen Abend kommt Lene dann noch vorbei und wir verbringen einen gemeinsamen Abend in meiner frisch geputzten Wohnung.

    Am Samstag stehe ich verhältnismäßig früh auf. Gegen 8:20 Uhr holt mich Lene mit dem Auto ab und wir machen uns auf den Weg in die Stadt. Unser Ziel ist der Growers Market. Ein großer Samstagsmarkt, wo es vor allem Gemüse und Obst zu kaufen gibt. Hier soll es auch einen deutschen Brotstand geben. Bereits jetzt, nach 1 Woche kann ich das neuseeländische Toastbrot nicht mehr sehen und sehne mich bereits nach einer deutschen Brezel oder einem leckeren Roggenbrot. Auf dem Markt werden wir aber leider nicht fündig. Vielleicht waren wir auch zu spät dran aber diesen haben wir uns definitiv größer vorgestellt!
    Unser nächstes Ziel ist ein Second-Hand-Shop ganz in der Nähe. In Neuseeland gibt es davon deutlich mehr als in Deutschland und Second-Hand zu kaufen ist "much more common". Da dieser allerdings noch geschlossen hat machen wir noch einen Abstecher in die lokale Bücherei. Diese besitzt sogar eine geringe Auswahl an deutschen Büchern. Am Ende leihen wir uns aber beide Kochbücher aus. Wir haben beide eine Schwäche für leckeres, vegetarisches, gesundes Essen mit gaaaaanz viel frischem Gemüse und wollen möglichst viele neue Rezepte ausprobieren!
    Dann geht es weiter in den Second-Hand-Shop, wo ich einen warmen Pullover finde: Mir ist immer noch kalt die meiste Zeit!
    Unser nächster Stopp ist ein Laden namens 'Binn In'. Wir haben jetzt bereits in mehreren Supermärkten nach Roggen oder Dinkelmehl Ausschau gehalten, doch bisher wurden wir noch nicht fündig. Wir würden gerne unser eigenes Brot backen. Mein Gastvater meinte hier würden wir solche Zutaten finden. Und tatsächlich: der Laden ist ein Paradies! Man kann sich jede nur denkbare Art von Mehl oder Getreide nach Belieben abfüllen. Ich finde sogar meinen deutschen Lieblingstee hier:)
    Direkt daneben finden wir einen süßen Laden mit organischen Kosmetik- und Drogerieprodukten. Hier kaufen wir uns festes Duschgel und Shampoo, wir sind schon seeeehr gespannt das auszuprobieren!
    Anschließend machen wir noch einen Abstecher ins Warehaus. Hier findet man eigentlich sogut wie alles. Wir besorgen einige Dinge für unsere Einrichtung. Außerdem entdecke ich hier eine Standard Klobrille für 10dollar. Auf Gut Glück packe ich auch diese ein, da meine echt nicht appetitlich aussieht…
    Kurzfristig machen wir dann noch einen kleinen Ausflug zu dem nahegelegenen Berg Parahaki, welchen wir letzte Woche bei Nacht bestiegen haben. Diesmal besteigen wir ihn beim Tag und entscheiden, als wir oben ankommen, dafür noch eine weitere kleine Runde zu drehen. Auf dem Rückweg zum Auto pflücken wir uns noch zwei Orangen von einem Orangenbaum, diese waren aber leider noch nicht ganz reif und schmeckten noch etwas bitter.
    Nach einem weiteren Stopp im Supermarkt, wo wir Zutaten für Falafel und Salat besorgen, geht es dann schließlich wieder nach Hause.
    Wir schaffen es aber leider nicht ohne noch einen weiteren Zwischenstopp einlegen zu müssen:
    Lenes Reifen platzt als sie etwas zu weit links in die Kuhle neben der Fahrbahn gerät. Es ist bereits ihre zweite Panne innerhalb weniger Wochen. Wir wollten gerade unser Glück beim nächsten Nachbarn versuchen und fragen, ob diese uns beim Reifenwechseln helfen könnten, als ein Auto neben uns anhält und Lenes Gastvater aussteigt. Was ein Glück wir doch haben!
    Er hilft uns beim Reifenwechseln und wir schauen aufmerksam zu, damit wir es beim nächsten Mal (hoffentlich wird es kein nächstes Mal geben) alleine hinbekommen.

    Als ich dann schließlich Zuhause bin probiere ich direkt meine neue Klobrille anzubringen. Ein nicht so schöner Job aber nach ca. 15min haben ich es tatsächlich geschafft alleine eine neue Klobrille anzubringen :) Ich weiß nur noch nicht genau wie ich die alte entsorgen werde, da ich meinen Gasteltern nichts von der neuen Klobrille erzählt habe…
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