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  • Day 4

    Highlight-Tour

    March 26, 2018 in the United States ⋅ ☀️ 5 °C

    Heute sollte es endlich so weit sein, auf zur Freiheitsstatue. Um nicht so lang warten zu müssen, wollen wir dieses Mal zeitig los. Am besten gleich die erste Fähre um 8:30 nehmen. Daraus wird natürlich nichts, obwohl wir schon vor 7 Uhr wach sind. Nachdem wir gegen 9 Uhr die übervolle Subway im geschäftigen Financial District verlassen, um die Fähre am Battery Park zu erreichen, haben wir die Hoffnung die Fähre um 9.10Uhr zu bekommen.  Aber was denken wir, wo wir sind. Natürlich gibt es schon wieder eine Schlage für die flughafenähnliche Sicherheitskontrolle. Hier kann man nicht einfach auf ein Boot springen. Da die Sichheitsbeamten allerdings geübt sind, geht es recht schnell und wir bekommen bereits die nächste Fähre um 9:30 Uhr.
    Nun beginnt die kurze aber windige Überfahrt nach Liberty Island, die Insel auf der die Freiheitsstatue steht. Was für ein Anblick, sie ist zwar nicht besonders hoch (im Vergleich zu den anderen Gebäuden in NYC), dafür aber sehr beeindruckend und ebenso symbolträchtig. Leider konnten wir nur die Insel besichtigen, denn schon beim Buchen unserer Reise Ende Januar gab es bis Mai keine Eintrittskarten für den Aufstieg in die Krone mehr. Alternativ hatten wir damals überlegt, den Sockel zu besichtigen, haben dann aber doch nichts gebucht -  vergessen ;-( . Vor Ort war dies leider nicht mehr möglich. So schnappten wir uns dann einfach nur den Audio-Guide und begannen eine Tour um die windige Insel. Nachdem wir eine gute Stunde den interessanten Informationen gelauscht haben, ging es wieder auf die Fähre nach Ellis Island, dort wurden früher die Einwanderer überprüft, bevor sie nach Amerika einreisen durften. Jetzt ist die Insel ein Museum und auch hier bekommen wir ein Audio-Guide und entscheiden uns für den Hauptrundgang. Auch hier erfuhren wir wieder viele interessante Dinge und hatten zudem einen wunderbaren Blick auf die Skyline von Manhatten und New Jersey. Gegen 13 Uhr machen wir uns dann auf den Rückweg nach Manhatten, schließlich hatten wir noch einiges vor.
    In Downtown angekommen machten wir einen kurzen Abstecher in die riesige Oculus-Mall und mieteten uns anschließend jeder ein Fahrrad. Die Idee im Central Park zu radeln zerschlugen wir aufgrund der Entfernung recht schnell, stattdessen soll es über die Brooklyn Bright ins Szene-Viertel Williamsburg gehen. Da es heute sonnig und nicht so kalt ist, konnten wir es gar nicht erwarten los zu fahren. In Williamsburg angekommen stellten wir fest, dass es doch weiter war als gedacht und dass man sich offensichtlich auskennen muss, um die schönen Ecken in dem Viertel zu entdecken. Etwas enttäuscht ging es über die Williamsburg Bridge zurück nach Manhatten um in East Village etwas zu essen. Dort angekommen fassten wir den Plan, auf Grund des schönen Wetters dann doch noch weiter zu einer Burger-Bude im Madison Square Park zu fahren. Allerdings war der Park 23 Querstraße nördlich. Also los, schließlich drängt die Zeit, um rechtzeitig zu unserem Abendprogramm zu kommen. Denn das eigentliche Highlight des Tages (Trips) ist der heutige Besuch in der Metropolitan Oper! Dafür muss man natürlich angemessen gekleidet sein, was einen Abstecher in unsere Unterkunft notwendig macht. Im Park angekommen haben wir uns ein paar Burger bestellt und eilig im Park verspeist. Dann ging es wieder durch halb Manhatten zurück zum Fahrradverleih. Das hat richtig Laune gemacht. Endlich hatten wir mal das Gefühl zügig vorran zu kommen. Mit dem Fahrrad muss man nicht auf die nächste Subway warten und kann sich überall durchschlängeln - wenn man sich traut. Sandra war diesbezügluch etwas zögerlicher als ich. Offensichtlich war meine Fahrweise bei den heimischen Radfahrern gern gesehen. Als ich einmal auf Sandra wartet, rief mir ein Radfahrer zu, dass Sandra zwei Straßen weiter oben an einer Ampel wartet. "She is always waiting. You know how to ride there!" Was für ein Kompliment für meine Fahrweise. Letztlich waren wir, selbst mit Wartepausen, mit dem Fahrrad schneller, als Google es für Autos errechnet. Jetzt schnell in die Unterkunft, um sich schick zu machen, und dann wieder zurück in die City. Unser Zeitplan war knapp, aber ausreichend. 19.20 Uhr betreten wir dann die renomierte MET Oper um Lucia di Lammermoor von Donizetti anzuschauen. Zwar haben wir nur Plätze im 4. Rang, aber dem Erlebniss tut dies keinen Abbruch. Die drei Akte der Oper werden jeweils von halbstündigen Pausen unterbrochen, was das Ganze ein bisschen in die Länge zieht. Dennoch sind die Sänger großartig und werden vom Publikum frenetisch gefeiert. Lediglich die schauspielerischen Fähigkeiten der Sänger sind nicht so herausragend und Sandra meinte schließlich: "Willst du schlechtes Schauspiel sehen, musst du in die Oper gehen." Nach einem anstrengenden 3. Akt, in dem wir beide mit Müdigkeit kämpften (war schließlich ein langer Tag), ist die Oper vorbei. Wir lassen das schöne Opernhaus noch etwas auf uns wirken, werden aber schon bald darauf aufmerksam gemacht, dass jetzt Feierabend ist. Mit der Subway geht's schließlich zurück in unser Apartment und dann recht schnell ins Bett. Was für ein ereignisreichen Tag!
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