Brasilien 2016

January - February 2016
A 18-day adventure by Periphere Zentrallage Read more
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  • Day 1

    Tag 1

    January 27, 2016 in Italy ⋅ ⛅ 10 °C

    Wir treffen uns in Mailand. Von hier beginnt die erste große Fernreise zusammen (und die erste richtig große für mich!). Monik ist schon ein wenig eher gelandet und wartet im Hotel Ambrosiana, was sich in der Nähe des Hauptbahnhofs befindet. Sie hat sich auch schon ein wenig was in der Dämmerung angesehen (Fotos 2-4).
    Doch von vorne. Ich arbeite noch den halben Tag und mache mich dann auf den Weg zum Flughafen. Der Flug nach Mailand ist nicht allzu lang, allerdings wartet dann noch ein Bus, der mich ins Zentrum fährt. In diesem lese ich noch ein wenig M4 und lerne Studien auswendig. Es wird das letzte Mal bleiben für 2 Wochen...
    Mailand ist recht kalt, aber der Blick über den Hauptbahnhof entschädigt ein klein wenig. Danach steht mir ein relativ langer und vor allem verzwickter Marsch bevor, der mich am Piazza Duca d'Aosta entlang führt, ehe ich das Hotel erreiche. Das wird auch höchste Zeit. Mein Gesundheitszustand ist so desaströs, wie seit Jahren nicht mehr. Und das vor dem langen Flug...
    Wenigstens tröstet Monschik darüber hinweg. Wir haben das kleinste Hotelzimmer überhaupt. Viel mehr als Bett und Dusche gibt es da nicht. Aber das reicht ja erstmal.
    Wir essen noch eine Kleinigkeit und dann geht es ins Bett. Die Tablette soll ein wenig über die Nacht helfen...
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  • Day 2

    Tag 2

    January 28, 2016 in Italy ⋅ 🌫 9 °C

    Die Gesundheit spielt noch nicht wirklich mit, aber Mailand genießen wir trotzdem. Nach dem Frühstück geht es als erstes zum Torri Unicredit. Das höchste Gebäude in Mailand ist aber leider nicht öffentlich zugänglich. Trotzdem ein schöner Anblick. Außerdem ist Bosco Verticale nebenan. Jenes Gebäude, welches wir schon als Modell in Frankfurt im Architekturmuseum gesehen haben im Rahmen der Ausstellung der Hochhäuser des Jahres 2015. Danach geht es an einigen Kirchen und malerischen Plätzen zur Hauptattraktion Mailands - dem Dom und seinem dazugehörigen Vorplatz. Wir entdecken zufällig auch noch die Überbleibsel der EXPO aus dem vergangenen Jahr - ein paar stelzenartig aufgebaute Pavillons. Nach einer Stärkung und der Erkundung der Galleria Vittorio Emanuele II machen wir uns langsam auf den Weg ins Hotel, um unsere Koffer zu holen. Auf dem Weg begegnen uns immer wieder gut gekleidete Italiener und Bocciaspieler - und das im Winter.
    Wie immer wird es extrem eng, was unsere Abfahrt betrifft. Wir sprinten letztlich zu Milano Centrale und stehen erst einmal auf der falschen Seite. Wir entdecken aber jemanden, der das auch tut. So enden wir gemeinsam auf die andere Seite rennend. Aus dem gemeinsamen Schreckmoment wird eine Busfahrt, in der ich gezwungen werde, mich dauerhaft mit diesem Albaner zu unterhalten.
    Er befeuert Moniks Theorien von der brasilianischen Kriminalität. Zum Glück trennen sich die Wege am Flughafen.
    Wir checken pünktlich ein und lümmeln am Flughafen rum. Ein wenig müde und ein wenig sehr krank. Aber was soll's.
    Kurz vor Mitternacht betreten wir den Dreamliner von Boeing. Sieht aus wie ein Wellnesspalast mit lila Licht überall. Wir fliegen mit TAM - einer der 10 schlechtesten Airlines weltweit. Und das mit Flugangst-Monik. Ich werde vor dem Start nochmal instruiert, doch bitte auch Dinge anzunehmen, die mir nicht zusagen, damit der Wal sie verdrücken kann.
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  • Day 3

    Tag 3

    January 29, 2016 in Brazil ⋅ ⛅ 24 °C

    Gegen Mitternacht befinden wir uns schon über dem Ozean. Es gibt Wein und auch ansonsten eine echt gute Verpflegung. Da bleiben kaum Wünsche offen. Monschik wird zum Glück jedes Mal wach, sobald etwas duftendes an Ihrer Nase vorbeiläuft. Somit verpassen wir nichts und nehmen alles mit, was es an Essen gibt. Auch für den Entertainmentfaktor ist gesorgt. Von Musik über Filme und Statistiken zum Flug. Langweilig wird einem hier nicht. Trotzdem verbringen wir den Großteil des Fluges mit Schlaf in sitzender Andockposition.
    Wir landen dank Zeitverschiebung (6 Stunden!) in den frühen Morgenstunden. Es sind schon jetzt 30 Grad! Wir sind noch ein ganzes Stück von der Stadt entfernt und schnappen uns ein Taxi. Zum Glück kräftig klimatisiert. Die Straßen sind 7-spurig (!) und total überfüllt. Es wird nur gehupt - von jedem Mofa, welches ein Auto überholt. Dieses Geräusch werden wir die nächsten Tage nicht mehr aus dem Ohr bekommen. Auf dem Weg sehen wir städtische Busse, die genau so überfüllt sind, wie die Straßen. Wir sind völlig überwältigt von den ersten Eindrücken der Stadt, die einfach nur unfassbar überdimensional daherkommt. Der Taxifahrer findet nach einiger Zeit unser Hotel. Direkt in der City erwartet uns das Hotel Cinelandia - wobei hier alles City-like daherkommt. Wir haben ein Zimmer im oberen Bereich - der Ausblick hält sich allerdings in Grenzen. Es gibt nur eine kleine Luke, durch die man das Treiben verfolgen kann. Aus diesem sieht man Hochhäuser soweit das Auge reicht. Und in der Welthauptstadt des Graffiti natürlich viele Roll-ups im typischen Stil. Begeisterung!
    Wir legen uns trotzdem erstmal für ein paar Stunden ins Bett nach der langen Reise. Schließlich ist es noch immer früh am Morgen.
    Nach dem Aufstehen begeben wir uns zum ersten Mal ins Moloch. Wir laufen in Richtung des Edificio do Banespa (welches man im Moment leider nicht begehen kann). Vorbei geht es am Largo do Paicandu und am Theatro do Municipal de Sao Paulo. Dort laufen wir in eine Mall und entdecken einen Shakeladen. Monik empfiehlt Acai und wir gönnen es uns con banana. EINMALIG - die Ernährung der nächsten Wochen ist jetzt schon gesichert. Diesen Geschmack werden wir nie wieder verpassen wollen! Nach dieser Stärkung laufen wir unentwegt weiter, weil eine urbane Aussicht die nächste säumt. Zufällig entdecken wir die Marcadao - eine überdachte Markthalle mit unendliche vielen exotischen Früchten.
    Wir gönnen uns erstmal eine frisch zubereitete Kokosnuss. Genau das richtige bei dem Wetter. Wir sind erkundungswillig und laufen zur Catedar da Sé und schauen uns das treiben am Busbahnhof an. Dort werden auch frische Speisen zubereitet, aber die sind uns dann doch nicht ganz geheuer.
    Stattdessen wartet Liberdade auf uns - ein Stadtviertel wie Chinatown - die größte Immigrantengruppe in Sao Paulo. Hier ist alles ganz anders - überall Asiaten. Alles ist darauf ausgerichtet. Von den Laternen über Hotels und Restaurants - man denkt woanders zu sein. Nur die Graffitis sind gleich! Die sind auch hier überall.
    Ausnahmsweise wagen wir uns mal in die U-Bahn - natürlich völlig überfüllt und laut, aber Monschik fühlt sich sicher - ein gutes Zeichen!
    Wir steigen an der Avenida Paulista aus. Die berühmteste und imposanteste Straße der Stadt. Auch hier wieder ein überaus buntes Treiben und Hochhäuser überall. Wir laufen die ganze Straße auf und ab und können uns gar nicht wirklich satt sehen. Eine Galerie besuchen wir auch kurz und treffen auf Menschen, die es gar nicht glauben können, dass man hierher fliegt, um Urlaub zu machen, Hurra - wir sind angekommen!
    Im Gegensatz zur Betonwüste entdecken wir mit dem Parque Prefeito Mario Covas ein grünes Idyll. Dort sitzt nur leider eine Riesenspinne. Wir machen uns schnell wieder vom Acker! Monschik ist sowieso schon glücklich, hat sie schließlich schon Havaianas gekauft. Gegenüber liegt das MASP. Ein architektonischer Traum, der uns aber nicht hineinlockt, weil dort nur eine Modeausstellung wartet. Wir machen fix ein paar Fotos laufen dann aber doch schnell weiter, weil uns die Mitmenschen nicht ganz geheuer scheinen. Wir laufen den kompletten Weg zum Hotel durch das städtische Treiben und entdecken das Edificio Italia - ein riesiges Wohnhaus in Sao Paulo. dass uns später nochmal anlocken wird. Wir gehen dann kurz ins Hotel und laufen nochmal zum Edificio Italia. Leider kommen wir nicht mehr nach draußen, aber der Blick durch das Glas reicht völlig.
    Eine Skyline, die es so wohl nur einmal in der Welt gibt und die durch Worte wohl nicht beschrieben werden kann. Wir sehen nichts als Beton... hoch gebauter Beton. Wir bleiben lange hier und kriegen nicht genug. Wir sind angekommen knapp 10.000 Kilometer von zuhause entfernt.
    Spitzentag, den wir wohl nie wieder vergessen werden. Wir laufen schnell ins Hotel zurück, weil die Nacht doch eher dubios daher kommt. Wir blicken noch durch unsere Luke auf das nächtliche Treiben und entdecken einen Club direkt gegenüber. Aber dafür sind wir nicht mehr bereit...
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  • Day 4

    Tag 4

    January 30, 2016 in Brazil ⋅ ☁️ 26 °C

    Wir beginnen den Tag im Café nebenan. Es gibt natürlich Acai und ein landestypsiches Käsebrötchen. Dann geht es wieder in Richtung Edificio do Banespa.
    Auf dem Weg suchen wir das wohl größte Einkaufszentrum, sind dann aber doch etwas verwirrt, als wir in die Galeria do Rock stolpern. Die liegt direkt neben unserem Hotel, wirkt aber doch etwas zwielichtig. Aber das absurdeste - alle Läden sind eigentlich total gleich. Überall der gleiche Rock- und Skaterramsch. Wir sind ganz schnell wieder draußen und landen in einer ebenso unschönen Straße. Wir laufen fix weiter und entdecken zum Glück noch ein paar andere Läden. Monik kauft ein weißes Kleid und Mattec eine Kosmosbadebuchse. Danach laufen wir Richtung Republica und entdecken zufällig ein Fotografiegeschäft. Dort gibt es ein Poster von Sao Paulo (welches ich später gekauft habe und das bis heute sichtbar im Schlafzimmer prangt). Wir laufen durch eine grüne Wohngegend und landen schlussendlich am Patio Higienopolis's Shopping. Ist uns allerdings viel zu nobel - nix wie weg hier. Wir laufen über die Faria Lima zum Parque Ibirapuera, landen aber trotzdem nochmal am Edificio und schießen Fotos. Auf die Terrasse kommen wir allerdings noch immer nicht. Ein absolutes Highlight, dass uns zweifelsohne für den endlosen Marsch belohnt ist dann letzten Endes aber der Park.
    Wir landen zunächst im Museum for Contemorary Art - das ist allerdings Käse. Wir entdecken als nächstes endlich mal etwas von Niemayer - Auditorio Ibirapuera. Direkt daneben gleich das nächste Virtuosum von ihm - Oca do Ibirapuera. Das macht uns schon glücklicher. Im Park sind überall Skater unterwegs und es herrscht ausgelassene Stimmung. Wir fühlen uns auf jeden Fall wohl und aalen uns in einer Art Baumstumpf und blicken auf die Stadt. Die grüne Lunge hält uns auf jeden Fall im Bann. Wir laufen alles ab, erfreuen uns an den Seen und haben keine Angst vor Zika! In Deutschland herrscht diesbezüglich übrigens Panik...
    Nach einem Eis und ein wenig Sonnenbrand verlassen wir den Park und verirren uns ein wenig. Egal. Nach ein bisschen durchfragen landen wir beim Hotel Unique, welches die vielleicht beste Aussicht beherbergen soll. Leider ist der Rooftop heute nicht begehbar, also müssen wir wieder abziehen. Wir laufen den kompletten Weg über die Paulista bis nach Hause und das im Dunkeln - passt alles. Rucksäcke werden doch nicht abgeschnitten!
    Wir trauen uns nun sogar in unserer Hotelstraße Essen zu gehen in einem Restaurant. Die Atmosphäre im Dunkeln ist aber nicht ohne. Die 300 Meter werden länger als gewünscht mit Blicken und Wortfetzen. Zum Glück verstehen wir ja eh nichts.
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  • Day 5

    Tag 5

    January 31, 2016 in Brazil ⋅ ☀️ 30 °C

    Wie immer gibt es erstmal Acai - ist uns eigentlich egal, ob als Sorbet, Eis oder Shake. Wir nehmen alles und alles macht uns glücklich...
    Mit Acai-Bauch stapfen wir erstmal ein wenig durch unser Viertel. Heute sprengen wir den Hitzerekord und haben 36 Grad - brasilianischer Hochsommer. Am Praca Páteo do Colégio sehen wir ein kleines Monument und eine Kirche, die sich nebeneinander aufreihen. Gepaart mit den omnipräsenten Hochhäusern natürlich wieder ein herrlicher Blick. Im Anschluss stellen wir freudigerweise fest, dass hier niemand (wirklich niemand!) an einer roten Ampel stehen bleibt. Das wäre auch recht ineffizient - denn die Phasen einer Halteaufforderung dauern hier gut und gerne mal 4 Minuten (!).
    Die Sonne hält uns natürlich nicht ab, weiter die Stadt zu entdecken. Uns steht ein langer Weg zu einem der absoluten Reisehöhepunkte bevor. Wir entdecken einige weniger urbane Viertel auf dem Weg zur Boco do Batman. Die ist wirklich schwer zu finden, aber als wir es dann doch noch schaffen, sind wir begeistert. Ganze Straßenzüge voller Lack - alles ist bunt, vieles typografisch und sogar live wird gemalt. Das schönste Bild sind 2 Hähne mit dem Titel Art x Ego. Auf dem Rückweg laufen wir durch das einzige von uns erspähte Häuserviertel. Alles ist grün, natürlich hoch gesichert durch riesige Zäune und wohl sehr vermögend. Unsere Aufmerksamkeit wird nur durch einen Autounfall mitten auf einer Kreuzung abgelenkt. Sicher auch kein Spaß bei dem Verkehr. Nach langem Gang erreichen wir wieder den Ibirapuera Park und sonnen uns mal wieder am See. Heute bleiben wir allerdings nicht so sesshaft, denn wir wollen ja nochmals unser Glück im Hotel Unique versuchen. Und heute haben wir auch Glück und können uns in eine wartende Schlange einreihen... Das geht dann aber doch recht schnell. Nach einem kurzen Blick in die Lobby geht es auf die Dachterrasse, die es in sich hat. Pool, Bar und ein 360-Grad-Blick über die Stadt. So sieht man zum einen den Park und auf der anderen Seite die Avenida Paulista - wahnsinn! Monik besorgt leckere Drinks, weil sie im Flugzeug beim Gaming verloren hat. Nach unzähligen Fotos und dem Willen, in den Pool zu springen, machen wir uns doch wieder trocken auf den langen Rückweg. Wieder geht es über die Paulista nach Republica. Wir fahren dann aber doch wieder U-Bahn und sind völlig verwirrt von der ausgelassenen Menschenmenge in der Bahn, die eine Lautstärke erzeugt, als sei man in einem Stadion. Unglaublich! Am Republica geht es dann genau so weiter... Dort sehen wir eine riesige Menschenmenge, die hinter einem Wagen mit lauter Musik hinterherschreitet. Es ist Karneval! Die Stimmung ist ausgelassen und wir wagen ein kleines Tänzchen, aber doch eher abseits der Menge - uns fehlt schließlich die Textkenntnis.
    Abends gehen wir nochmal in die Mall am Theatro Municipal - es gibt - wie überraschend - Acai und für mich ein Sao Paulo Shirt. Monik lässt sich die Wimpern machen von einer Brasilianerin. Da das lange dauert ziehe ich erstmal alleine durch die Straßen und komme dann zur Abholung. Ganz zufrieden ist Monschik aber nicht mit dem Resultat.
    Egal - trotzdem ein wunderbarer Tag.
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  • Day 6

    Tag 6

    February 1, 2016 in Brazil ⋅ ☀️ 30 °C

    Unser letzter voller Tag in Sao Paulo - eigentlich traurig, aber es geht ja weiter im Land. Jetzt geht es zu Moniks favorisitem Ort - Rio de Janeiro. Aber wir kosten nochmal alles aus und saugen in Rüsslermaniert die Stadt ein.
    Nach gewohntem Start mit Acai geht es heute erst einmal zur Rua Oscar Freier - immerhin die 7th most sohisticated street in the world (!). Um dort hin zu gelangen passieren wir wieder Paulista und entdecken ein passendes Wandbild - "welcome to Brazil". Wir besuchen eine Galerie, entdecken den Nobelbezirk Jardins und essen Acai-Eis bei 36 Grad im Frutaria Sao Paulo. Insgesamt haut uns die Straße aber dann doch nicht so richtig vom Hocker - alles ein wenig zu luxuriös. Deshalb begeben wir uns als nächstes in ein ganz anders Gefilde. Es geht auf architektonische Entdeckungsreise. Wir fahren zum Instituto Tomie Ohtake. Interessanter Bau, der aber ein wenig von einer riesigen Menschenmenge (zugegeben, das ist hier wahrlich nichts untypisches) die rund um das Gebäude ausgelassen feiert und zwar in Hochzeitskleidung. Das Treiben verfolgen wir natürlich ausgiebig, ehe wir endlich (!) auf die Aussichtsplattform des Edificio (unser Lieblingswort) Italia kommen. Diese ermöglicht den vielleicht imposantesten urbanen Blick weltweit. Was sehen wir dort genau? 360-Grad Hochhäuser - eben nicht wie in anderen Ballungszentren ein Viertel, sondern tatsächlich ist alles voller Hochhäuser. Soweit das Auge reicht. Definitiv ein unvergessener Moment und Höhepunkt dieser Reise. Ich laufe mehrfach jeden Zentimeter ab, um wirklich nichts an Urbanität zu verpassen und mir ein unvergessbares Bild einzustanzen und einen Eindruck für die Stadt zu gewinnen. The city is ours! More than meets the eye - nothing more to add.
    Beschwingt suchen wir einen Visagist für Monschik, die sich die Nägel machen lässt. Ich verprasse die Zeit mit, wie so oft, einem leckeren Shake! Monschik ist zufriedener, als bei den Wimpern.
    Wir lauen zum letzten Mal durch den Park bei Republica und enden im Hotel, um die letzte Nacht einzuläuten. Noch ein kurzer Blick auf die Skyline in Richtung Banespa...
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  • Day 8

    Tag 8

    February 3, 2016 in Brazil ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute geht es zum ersten Mal zu Cristo - Monas Heiliger. Nach einer abenteuerlichen Busfahrt erreichen wir die hemmungslos überfüllte Top-Sehenswürdigkeit und bekannteste Art Deco Statue weltweit. Leider erwartet uns dort ein unschöner Hinweis - wegen Nebel kaum Sicht.
    Nach kurzem Überlegen stellen wir uns aber trotzdem an - und die meisten scheinen uns gleich zu tun, wenn man die Schlange so sieht. Mit einer Art Straßenbahn geht es durch den Urwald, Ameisenbären entdecken wir aber leider nicht. Nur Wasserverkäufer auf dem Weg. Bei 35 Grad sicher nicht so eine falsche Idee. Oben angekommen stehen wir in einem Meer aus Wolken. Man sieht kaum die Spitze des Denkmals. Trotzdem eine tolle Atmosphäre. Von einem Ausblick kann man aber wahrlich nicht sprechen. Wir begeben uns wieder in die brütende Hitze am Boden und laufen an der Basilica Imaculada Conceicao vorbei, um die legendäre Copacabana zu erreichen. Der Strand ist massig voll und haut uns nicht um. So viele schöne Menschen, wie Monik immer behauptet hat, gibt es hier definitiv auch nicht. Dafür sind die Gehwege einen Blick wert mit ihren schwarz-weiß geschwungenen Fliesen. Von hier sieht man zumindest wunderbar den Zuckerhut und den Morro da Urca - der vorgelagerte Berg. Wir begeben uns wieder weg vom Meer und sehen den scenic Rodrigo de Freitas Lake. Wir lümmeln erstmal am Ufer und trinken etwas. Cristo ist noch immer in Nebelschwaden gehüllt. Dafür laufen wir auf unserem Weg zum Botanischen Garten an einem Ultra-Snob-Tennisclub vorbei. Lust hätten wir ja auf eine Runde - müßig zu erwähnen, dass daraus nichts wurde. Zum Botanischen Garten ist es ein weiter Weg, der aber an endlosen Grafitimauern entlang führt. Das macht es erträglicher.
    im Garten bleiben wir dann aber erwartungsgemäß nicht lange. Grün ist einfach nichts für uns. Highlight sind ein paar flauschige Tierlis, die sich von Ast zu Ast hangeln und ein Geburtstagsgruß an Jana unter Palmen.
    Mit dem Bus geht es dann auch wieder in die Hood - wobei wir uns vorher noch den Zuckerhut ansehen wollen. Leider schafen wir es nicht mehr ganz zum Eingang vor der Schließung (auch weil die Busfahrt wieder eine Ewigkeit gedauert hat im Verkehr). So finden wir aber einen tollen Weg am Ufer, der uns Rio aus einer anderen Sicht präsentiert - uns das im Sonnenuntergang. Im Einbruch der Dunkelheit entdecken wir wieder eine Bushaltestelle, an der wir derart lange warten, dass wir uns schon fragen, ob hier überhaupt noch etwas fährt. Aber letzten Endes kommt er dann doch noch und fährt uns in die Nähe unseres Hotels.
    Kurz davor fällt uns noch ein Graffiti ins Auge "one up pussy" - 1UP?
    Der zweite Tag endet wie der erste in Rio mit einem Blick aus dem Hotelzimmer über die beleuchtete Metropole.
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