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  • Day 6

    Auf Wiedersehen Quito, Hallo Gastfamilie

    August 30, 2019 in Ecuador ⋅ ⛅ 13 °C

    Knapp fünf Tage sind jetzt vergangen seit ich in Ecuador angekommen bin.

    Ich weiß gar nicht genau, wo ich anfangen soll...
    Inzwischen bin ich ja bei meiner Gastfamilie angekommen(also gestern).

    Am letzten Tag in Quito hatten wir ein anderes Programm, als die beiden Tage zuvor. Also stand zur Abwechslung kein Spanischunterricht auf dem Plan, sondern ein Museumsbesuch und eine Stadtrundfahrt durch Quito.
    Das Museo Nacional del Ecuador war an sich echt schön, also vor allem die Kunstwerke, aber es war sehr schwer den Zusammenhang zwischen der Geschichte Ecuadors und der ausgestellten Kunst zu verstehen...Trotzdem war es cool dort gewesen zu sein und ich habe auch einige Infos mitgenommen.

    Nach dem Mittagessen(es gab wie immer unter anderem Reis😊 ) haben wir uns dann zusammen mit unserem Spanischlehrer auf den Weg zu unserer Stadtrundfahrt gemacht, also zu unserem Bus. Ihr müsst wissen, dass der Verkehr sehr chaotisch ist in Quito. Ich mag die Stadt echt gerne, aber die Busse fahren hier eindeutig zu schnell und ich habe das Gefühl, dass die Fahrzeuge ihre Vorfahrt durch den Gebrauch einer Hupe regeln. Wir sind aber sicher durch die Stadt gekommen und konnten uns die Straßen und Gebäude von einem Doppeldeckerbus aus angucken. Das Highlight war dann der Ausblick auf Quito bei der "Virgen del Panecillo". Dieser Schutzengel der Stadt steht auf einem Berg, von wo man nochmal sehen kann, wie groß Quito eigentlich ist.
    Am Abend mussten wir dann schon unsere Koffer packen, da es für fünf von uns am nächsten Tag Zeit war in die Projekte zu der Gastfamilie zu gehen. Ich kann echt nicht beschreiben, wie aufgeregt ich war und ich weiß, dass ich die gemeinsame Zeit mit allen zusammen vermissen werde.

    Andy(der Leiter der Yanapuma Foundation) sollte Alice(meine Mitfreiwillige) und mich am Donnerstag zusammen mit seiner Frau und seinem Kind zu unsere Gastfamilie bringen, die in der Nähe vom Quilotoa wohnt. Aufgrund eines kleines Zwischenfalls hat uns dann aber doch ein Taxi dorthin gefahren. Nach bestimmt drei Stunden Fahrt sind wir dann im Ort Chugchilán angekommen, wo uns unsere Gasteltern abgeholt haben. Das Leben hier ist echt anders, als bei mir Zuhause, aber das war mir ja eigentlich schon vorher klar. Trotzdem ist es nochmal etwas ganz anderes das alles zu erleben.
    Meine Gastfamilie besteht aus meinen Gasteltern, meiner achtjährigen Gastschwester und einer Cousine, die tagsüber immer im Hostal Rosita ist. So heißt nämlich das Hostel, was meine Gasteltern besitzen und wo ich jetzt für ein Jahr wohnen werde. Alice und ich haben beide unser eigenes Zimmer. Es ist zwar klein, aber ich glaube man kann hier gut drinne leben. :) Auch wenn meine Gastfamilie super nett ist, kann ich mir es einfach noch nicht vorstellen so lange hier zu bleiben. Aber ich glaube das ist normal.
    Mit Doris(meiner Gastschwester) haben Alice und ich gleich nach der Ankunft Fußball gespielt. Ich sag euch: Es ist verdammt schwer in 3200 Metern Höhe zu laufen! Am gleichen Tag sind wir mit unseren Gasteltern und Doris noch in die Stadt gefahren, um einzukaufen. Guayama San Pedro ist echt nicht groß und besteht vor allem aus Feldern, wo Tiere leben und Gemüse angebaut wird, aber ich finde es richtig schön. Die Landschaft hier ist echt schwer zu toppen. Wir haben dann gemeinsam Karotten geerntet und noch Kleinigkeiten beim Kiosk geholt. Am Abend haben wir mit einem Gast aus den USA zusammen gegessen und uns ein bisschen ausgetauscht. Das war echt interessant.

    Heute haben wir nicht viel gemacht. Wir waren die ganze Zeit im Hostel, haben mit Doris gespielt und angefangen uns Ideen für den Englischunterricht aufzuschreiben. Montag geht es nämlich in die Schule! Ich muss gestehen, dass ich da schon ziemlich Respekt davor habe, aber ich bin auch echt neugierig. Das Spanischsprechen fällt mir noch ziemlich schwer, aber bis jetzt konnte ich mich einigermaßen verständigen.
    Mal sehen was wir jetzt am Wochenende machen. Meine Gastschwester hat irgendwas vom Quilotoa(Kratersee) erzählt...
    Heute haben wir auch noch Cuys gefüttert, mit Futter, dass wir auf dem Feld geerntet haben. Naja besser gesagt die Cousine hat es geerntet, aber wir haben dann beim Füttern geholfen. Cuys sind übrigens Meerschweinchen, die hier gerne gegessen werden.

    Das wars erstmal von mir. Ich versuche mal ein bisschen mehr über die Tage verteilt zu schreiben, damit es nicht immer in so einem langen Text endet.

    Viele Grüße!
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