Satellite
  • Tag 4 gemeistert

    June 27, 2019 in Spain ⋅ ⛅ 21 °C

    Meistens geht es im Leben ja bergauf und dann wieder etwas bergab. Heute hatten „bergauf und bergab“ für mich keine metaphorische Bedeutung, sondern es war einfach die Beschreibung von meinem heutigen Weg: Bergauf, dann wieder Bergab, dann wieder bergauf, dann wieder bergab. Und das für ca 10km.
    Wenn man keine Kondition hat (*hust* ich *hust*), fühlen sich die 10km auch schnell an wie 30.
    Eigentlich taumelte ich von Pause zu Pause. So wie sich andere noch einen Schluck Wein gönnen, gönnte ich mir noch eine Pause mehr.
    Mit den wichtigen Fragen des Lebens konnte ich mich immer noch nicht auseinandersetzen, da ich damit beschäftigt war vor jeder Kurve zu beten, dass es endlich mal einen Weg geben wird, der normal geradeaus verläuft. Entweder hat Gott heute seinen Ruhetag gehabt oder einfach verpennt, denn meine Gebete wurden nicht erhört. Das einzige was die Situation wieder normalisieren konnte war die wunderschöne Aussicht. So konnte ich mich auch selbst etwas belügen: „nein Laura, du machst gar keine Pause, du nimmst dir nur 10 Minuten Zeit um die Aussicht im sitzen zu genießen - alles gut“
    Irgendwann ging aber auch diese Achterbahnfahrt vorbei und ca 15:00 landete ich in “Donostia San Sebastián”. Der Reiseführer beschreibt die Stadt als eine der schönsten Städte Europas (anscheinend hat er noch nie etwas von Forst gehört) deshalb nutzte ich den Nachmittag, um die Stadt zu erkunden. Obwohl meine Definition von Stadt erkunden eher so aussieht: „Eine Dose Cola kaufen, sich auf die nächstbeste Bank setzen und die Leute beobachten“.
    Morgen komme ich nämlich sowieso an den Touristenattraktionen vorbei, deshalb wollte ich mir heute damit nicht die Spannung versauen.
    Jetzt lasse ich den Abend mit ein paar Cashewkernen und einem Smoothie ausklingen, also PROST!
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