Satellite
  • Day 102

    San Jose

    October 23, 2016 in the United States ⋅ ⛅ 19 °C

    Ich wusste bereits vor meiner Abreise dass mein Vater im Oktober in San Jose (Vorstadt von San Francisco) arbeiten muss. Da sowohl meine Pläne wie auch seine noch nicht fix waren entschieden wir uns spontan zu schauen ob es passt uns zu sehen. Als er mir dann zwei Wochen vorher geschrieben hat merkten wir dass ich nur zwei Tage länger als geplant in San Francisco bleiben muss. Da ich San Francisco jedoch zu lieben gelernt habe war das gar kein Problem. So trafen wir uns dann auch in San Francisco am Flughafen, was für ein komisches Gefühl seinen Vater und seine Stiefmutter nach einigen Monaten reisen am anderen Ende der Welt zu treffen. Wir machten uns auch direkt auf den Weg nach San Jose wo wir ein Hotelzimmer direkt neben dem Hauptsitz seiner Firma bezogen. Ich konnte auf dem riesigen Schlafsofa übernachten und hatte seit langen wieder den Luxus von Zimmerservice, Frühstücksbuffet und einer richtig geilen Dusche. Später lernte ich den Geschäftspartner meines Vaters, seine Frau und einige Kunden bei einem ausgiebigen Abendessen kennen.

    Den zweiten Tag verbrachte ich mit den Frauen und wir machten das Shopping-Outlet unsicher. Da mein Rucksack genauso klein wie mein Budget ist musste ich mich zusammenreisen und aufs nötigste beschränken. Mit einigen wenigen Sachen die mir noch fehlten kehrten wir dann ins Hotel zurück. Von da aus machten wir uns auf in eine Bar mit über 150 Biersorten ab dem Zapfhahn. Was für ein Paradies! Nach einem guten IPA hatten wir bei Maggiano's das wohl beste italienische all-you-can-eat Abendessen. Die verschiedenen Nudeln waren köstlich und beim Tiramisu wollte ich eigentlich gar nicht mehr aufhören.

    Da mein Vater in einem Technik-Unternehmen arbeitet hatte ich die Möglichkeit ihn einen Tag bei seinen Meetings zu begleiten. In diesen Meetings ging es um Firewall, Router und Switches was grundsätzlich mein Spezialgebiet ist, da ich aber etwa ein Jahr nicht mehr in der IT gearbeitet habe brauchte ich etwas Zeit bis ich wieder in der Materie war. Und ja natürlich wurde ich ins eiskalte Wasser geworfen, das Level auf welchem gesprochen wurde war richtig hoch. Da die Firma Produkte für grosse Unternehmen sowie vor allem Internetanbieter herstellt sind diese richtig Leistungsstark (und ein Traum für Technik.interessierte). Die grösste Version des Geräte über welches wir an diesem Tag sprachen kann mehr als das doppelte der gesamten Datennutzung von Kanada verarbeiten. Wir konnten diese Produkte dann später auch noch im Entwicklungslabor anschauen, richtiger Nerdstuff! Für mich ein völlig anderer Tag der mir wieder richtig Lust auf arbeiten in der IT gemacht hat.

    Die Krönung diese Tages war das Esihockeyspiel der San Jose Sharks gegen die Annaheim Ducks. Dank des Unternehmen meines Vaters schauten wir das Spiel in einer Executive-Lounge. Wir verköstigten uns an den feinen Snacks & Burger und tranken das gekühlte Bier aus dem Kühlschrank. Trotz weniger Tore war das Spiel richtig spannend, es wurde auch erst in der Overtime durch ein Treffer der Sharks entschieden.

    Ich hatte ein ganz anderer Lifestyle für einige Tage. Ich freute mich jedoch richtig wieder einige Zeit mit meinem Vater und meiner Stiefmutter verbringen zu können und so fühlte es sich dann auch komisch an wieder alleine unterwegs zu sein.
    Read more