Orient 2017

November 2017
A short but fine adventure by Katharina Read more
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  • Day 1

    Prinzen-Halbzeit und Anreise

    November 19, 2017 in the United Arab Emirates ⋅ 🌙 25 °C

    Wieso starten Urlaube immer so früh? 5 Uhr klingelt der Wecker, was eigentlich noch okay ist, aber wenn man bedenkt dass wir erst 1 Uhr ins Bett sind, wird mir doch etwas anders wenn ich an den kleinen Bauchbewohner denke, der noch nie so spät die Spieluhr gehört hat und nach 4h Ruhe schon wieder mit mir los wackeln musste. Apropos Bauchbewohner: da mir Ira tolle Meilensteinkarten für die Zeti der Schwangerschaft geschenkt hat, war dies auch der Morgen um die Halbzeit der insgesamt 42 Schwangerschaftswochen fest zu halten. Die 21. Woche ist damit abgeschlossen und der Endspurt nicht mehr weit.
    Da Christian und seine Mutter sich wirklich neben einem gesunden Kind etwas mehr ein Mädchen gewünscht haben und immer die Rede von einer kleinen Prinzessin war, haben wir diese Woche doch große Augen gemacht, dass an unserem Ungeborenen mehr dran ist als erwartet. Ein richtiger Prinz halt, der seinen Papa und Oma in Spe bereits ganz schön auf die Folter gespannt hat und sich bis in den 6. Monat nicht zu erkennen gegeben hat. Auch ich war bereits voll auf Altrosa eingestellt und hatte Bilder vom stolzesten und glücklichsten Papa der Welt vor Augen, zwischen den und seine Tochter kein Blatt Papier mehr passt und hätte dies Christian auch so so gern geschenkt.
    Nun bekomme ich meinen Wunsch-Jungen :) und sehe einen großen starken Jugendlichen und Mann der liebevoll, zuverlässig und zielstrebig ist. Naja, und denke mir jetzt so, dass ich jetzt den Mutter-Sohn-Bezugsbonus habe und freue mich einfach wie wahnsinnig.
    Bisher klangen alle Indizien nach Prinzessin. Meine Mutter hat die Schwangerschaft mit mir auch besser vertragen als mit meinem Bruder und am Tag des Eisprungs, den wir sehr genau kannten, war ich eigentlich allein bei Ira, Robert und klein Moritz und es hätte eher ein Spermium mit einem X die Eizelle erreichen müssen. Die Zeit dort war aber quasi so schön, dass sich ein Y gesagt hat, dass klein Moritz sich einen Spielkameraden verdient hat.
    Letzte Woche, bevor wir den Termin bei der Feindiagnostik hatten, war ich mit meinem Jordanischen Kollegen Kareem zu Mittag essen. Er erzählte mir von einer arabischen Volksweisheit, dass man zu schwangeren Frauen dort sagt, dass Jungs ihren Müttern Blüte und Schönheit schenken während Mädchen diese ihren Müttern nehmen. Und da schließt sich für mich ein doch sehr schöner Kreis, dass es mir wirklich sehr gut ergeht mit unserem "Kleinen Prinzen" :) und er mit uns einen hoffentlich sehr schönen Urlaub im Orient erleben darf, mit gutem Essen, Sonne auf dem Bauch und Ruhe. Und wir uns dort einen guten Namen für ihn überlegen, um ihm bereits jetzt dafür zu danken, dass er auf dem Weg und selbst dabei einfach schon so wunderbar ist!
    Den Flug über Belgrad nach Abu Dhabi haben wir sehr gut überstanden. Die Beinfreiheit und das leckere Essen machen uns langsam zu richtigen Fans der Airline Emirates. Im Bordmagazin habe ich mit großer Freude eine Werbung von unserem Highlight-Hotel am Ende des Urlaubs gefunden. Shangri-La ist der Name. Wie ein Song unseres Lieblings-DJ-Duos Digitalism, deren Sticker als einziger meinen Rimowakoffer individualisieren darf. Auch hier sind wir wieder bei einem schönen Kreis der sich über den Hotelnamen für uns in diesem Urlaub schließt.
    In unserem jetzigen Hotel haben wir erstmal ein Zimmer im 23. Stock bezogen und das erste Abendessen mit allem was die arabische Küche so zu bieten hat, haben wir uns gut schmecken lassen. Ich friere hier in geschlossenen Räumen dank der extremen Klimatisierung noch sehr. Mein Büro in Berlin ist im ärgsten Winter wärmer als diese 18 Grad Kühltruhen. Nicht erkälten ist wohl vorerst meine Hauptherausforderung hier.
    Abu Dhabi wir sind da, und bereit uns von dir begeistern zu lassen.
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  • Day 3

    Ankunft in Abu Dhabi

    November 21, 2017 in the United Arab Emirates ⋅ ☀️ 29 °C

    Das Southern Sun Hotem sollte uns die ersten zwei Nächte beherbergen.
    Mit dem Taxi ging es zum Hotel und wir haben uns gleich mal schön abzocken lassen und 50€ für die Fahrt gezahlt. Dafür hätten wir den Shuttle Service in einer Luxuskarrosse nutzen können. Naja, so ist das Leben halt auch manchmal. Wir hatten ein großes Zimmer mit einer überraschend offenen Badgestaltung im 23. Stock mit super Aussicht.
    Als erstes hieß es für uns Abendessen. Es war schon 22 Uhr und wir waren die letzten die noch aßen. Wir entschieden uns für arabisches essen anhand einer Auswahl verschiedenster Starter und danach noch ein Hähnchengericht. Das Wasser was wir dazu bestellten war inklusive, das ist hier so Standard. Das teilen des Essens machte uns große Freude. Dann ging es erstmal ins Bett die Reiseanstrengungen wegschlafen.
    Am Morgen wurde ich von der Sonne gewäckt und einem ganz tollen Himmel. Da Schlaf aber doch noch Priorität hatte genoss ich die Aussicht nur kurz um dann die Verdunklungsjalousien herunter zu lassen.
    Dann kam das Frühstück: ein Traum! Alles über asiatisches, europäisches bis arabisches Essen. Frisch gepresste Säfte, Smoothies, vorbelegte Minibrötchen wie Pralinen, Egg Benedikt und leckerstes Bananenbrot. Ich hab so viel gegessen, dass ich danach 3h Megenschmerzen hatte!
    Es war dadurch danach doppelt harte Arbeit am Pool auf dem Dach des Hotels in der Sonne zu liegen :)
    Der Kleine Mann im Bauch schien sich in seinem durch die Sonne wahrscheinlich rot erleuchteten Ballon recht wohl zu fühlen und hat dank der ganzen Essensenergie regelmäßig Klopfzeichen gegeben.
    Der Hotelpool hatte 25m Bahnlänge und ich bin 22 Bahnen mit Pause auf der Wasserliege geschwommen. Das war wirklich ein Fest, endlich schwimmen! In Berlin graut es mir vor den öffentlichen Bädern. Überfüllt, kalt und diese niedrigen Wandföhne, sodass ich nach dem Schwimmen da immer aussehe als wäre ich auf dem Schlachtfeld gewesen. Am Abend sind wir zu einer Mall spaziert. Es ist wirklich komisch zu sehen, dass hier eigentlich mehr Asiaten die Straßen säumen als Araber. Eigentlich voll die Multikulti Stadt. Auf dem Weg zur Mall sind wir bei einem Libanesen zum Essen eingekehrt. Wieder riesen Portionen, alles schön zum teilen und leckerste Oliven und Fetakäse. Ich hatte eine Chicken Fajita das auch super lecker war.
    Die Mall war mal wieder eiskalt, aber ich hatte meine Jacke ja in weiser Voraussicht eingepackt. Hier war es schön zu sehen wie die ganzen traditionell gekleideten Männer in ihren weißen Gewändern für ihre Mädels bei Michael Kors und in heißen Unterwäscheläden einkaufen. So verklemmt können die hier gar nicht sein. Und die Gewänder der Männer und Frauen sind fast identisch und einfach nur praktisch bei viel Sonne.
    Dann hieß es wieder schlafen und erneut Frühstücksmarathon, diesmal aber gezügelter :) Und Christian war sogar nochmal, wahrscheinlich ermutigt durch meinen Wassersport, im Fitnessstudio. Ich wollte auch, aber der Muskelkater vom schwimmen war doch heftig und ein Zeichen dass dies erstmal ausreichend war.
    Wir gingen nochmal für 1h an den Pool und konnten die Aida bereits im Hafen stehen sehen.
    Bis 14 Uhr konnten wir einchecken und Taten dies auch erst 13:30Uhr als die letzten Passagiere die in Abu Dhabi zugestiegen sind. Schön entspannt ohne in der Schlange zu stehen und mit exklusiver Individualbetreuung.
    Das Schiff wirkte groß aber nicht riesig. Wir haben eine Innenkabine die barrierefrei ist, und dadurch sehr geräumig. Der erste Eindruck vom Schiff war sehr gut. Das Abendessen hat uns die Schuhe ausgezogen. So viele und wirklich leckere Sachen! Alles ist so sauber und perfekt. Vollster Vertrauen in die Frische und Sauberkeit fühlten wir uns sofort sehr wohl. Das Auslaufen des Schiffes im Sonnenuntergang war richtig emotional und der Abend begann für uns mit einem Bingo-Spiel, das ich mir als Klischeestart an Bord gewünscht hatte und ganz viel Sekt für Christian, den wir dabei gewannen und wurde mit einer Schlagernacht auf dem Pooldeck gekrönt. Besser konnte es für uns nicht beginnen! Wir waren voll drin im Cluburlaub auf der AIDA Stella.
    Über Nacht shipperte ins das Schiff nach Barehain
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