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  • Day 62

    Tongariro Alpine Crossing

    March 5, 2019 in New Zealand ⋅ 🌙 2 °C

    Um 5:20 Uhr holte uns der Shuttle ab. 1 1/2 Stunden brauchten wir bis wir an unserem Startpunkt angekommen sind.
    Es war kalt. Sehr kalt. Ich war froh über meine zwei Hosen, zwei Jacken, meinem Schal und mein Stirnband.
    Nachdem wir nochmal auf der Toilette waren und ich meine Banane gegessen habe, ging es los.

    19,4 km bis zum Ziel und 786 Höhenmeter bis zum höchsten Punkt warteten auf uns.
    Es war atemberaubend schön im Sonnenaufgang zu starten.
    Der Anfang ist ein einfacher Weg mitten in der Natur.
    Immer im Blick, der Schicksalsberg!

    Nach etwa 4 km kommt dann der anstrengendste Teil.
    Es geht hoch. Über Treppen und Geröll. Man kommt sich echt vor wie Frodo in Mordor.
    Es war echt anstrengend. Die Treppen hoch und der Weg steil. Mit ein paar Verschnaufpausen haben wir diesen ersten krassen Teil in 40 Minuten geschafft. Wir machten eine Frühstückspause und atmeten erstmal durch.
    Wir waren noch nicht ganz oben angekommen!
    Wieder mir neuer Kraft und Motivation gingen wir los und machten die letzten Höhenmeter.

    Endlich. Ein Ausblick der Sprachlos macht. 360 grad pure Natur. Einfach wunderschön.

    Nachdem wir den Ausblick genossen haben, ging es wieder etwas runter. Zu den Seen. Das hinunter laufen gestaltete sich eher als runter Sand surfen ohne Board. Der Boden war nicht fest und man rutschte mit dem Sand Stück für Stück. Unten Angekommen sind wir zu dem kleinen blauen See um dort eine zweite Stärkung einzunehmen. Leider darf und sollte man nicht in den Seen baden. Verseucht durch Schwefel. Aber sieht trotzdem schön aus.

    Jetzt machten wir uns auf den Weg zurück. Am großen blauen See vorbei, nochmal etwas hoch, um die Ecke und ja dann konnte man das Ziel sehen.
    Allerdings lagen immer noch 10 km vor uns...
    Fies wenn man das Ziel schon sieht und trotzdem irgendwie nicht näher kommt.
    In Schlangenlinien ging es in der prallen Sonne runter.
    Die letzten 3 km gingen durch den Wald. Oben noch Felsen und Steine dann über Wiesen in den Wald.
    Wir hatten alle keine Lust mehr. Die Füße, Beine und Schultern machten weh. Die Motivation schwindete von Schritt zu Schritt. Der Weg war schön, wir waren aber einfach zu fertig.
    Als wir schon nicht mehr daran glaubten in nächster Zeit anzukommen, waren wir dann plötzlich da. Busparkplatz. Ende der Wanderung.

    Nach 7 Stunden. Erleichtert saßen wir im Bus zurück ins Hostel. Duschen, essen, schlafen.

    Der Muskelkater am nächsten Tag hatte sich aber dennoch gelohnt.
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