Satellite
  • Day 6

    On the road again - Maine

    August 30, 2019 in the United States ⋅ ⛅ 26 °C

    Auf den Tag heute haben wir uns ganz besonders gefreut. Wir haben endlich unseren Mietwagen in Empfang genommen und haben unsere gewohnte Unabhängigkeit wieder :-)

    Um zu Alamo zu gelangen, haben wir zum ersten Mal UBER genutzt. Das ist ein Online-Vermittlungsdienst, der Fahrgäste an private Mietwagen mit Fahrer vermittelt. Man meldet sich einfach über die App an, gibt seinen Standort und das Ziel ein und hat sofort den Preis und den Fahrer mit Kennzeichen, der in der Nähe ist und die Fahrt annimmt. Bezahlt wird einfach per Paypal oder Kreditkarte. Eine extrem günstige und kommunikative Variante, um innerhalb der Großstadt von A nach B zu gelangen. Absolut empfehlenswert und wir hatten mit Jean als Fahrer eine sehr kurzweilige Tour :-)

    Seit heute morgen ist also ein graphitgrauer Jeep unser zweites Wohnzimmer, in dem wir uns für unseren Roadtrip gut eingerichtet haben.
    Von Massachussets ging es die Interstate 95 immer Richtung Norden.
    Einen letzten Stopp in diesem Bundesstaat haben wir in Lynn und Salem unternommen. Salem hat im Jahr 1692 seine fragwürdige Berühmtheit durch seine Hexenprozesse erreicht.
    Heute zieht dieser Ort jährlich mehr als 1 Mio Besucher in seinen Bann - Wir gehören leider nicht dazu... Sicherlich spannend für Gothic-Freaks, oder Halloween-Fans. Die Geschäfte sind uns viel zu kommerziell.

    Auf dem Weg zu unserem heutigen Ziel ging es auf den Straßen relativ schleppend voran. Wir sind mitten in das Labour-Day Weekend geraten. Bedeutet, Montag ist Feiertag und alles, was irgendwie mobil ist, war auf der Interstate unterwegs. Spannend war mal wieder zu sehen, was dabei alles mitgenommen wird. Nicht nur die klassische Kühlbox, die anscheinend zur Grundausstattung eines jeden Fahrzeugs gehört, es werden auch gleich riesige BBQ-Grills auf der Ladefläche zwischen Quad und Ersatzreifen transportiert. Wichtig ist eben ‚having fun‘ und das so intensiv wie möglich !

    Die Landschaft wurde von Meile zu Meile grüner und stark bewaldet. Nachdem wir die Interstate Richtung Wells, unserem ersten Ziel in Maine verlassen haben, könnten wir den Gegensatz zur Großstadt und die Schönheit dieses Landstrichs noch gar nicht wirklich greifen.
    Die Häuser hier in den Küstenstädchen am Atlantik sind wunderschön und sehen mit ihren grau oder weiß gestrichenen Fassaden, den nach oben aufzuschiebenden Fenstern und der Veranda mit Schaukelstuhl vor dem Haus aus, wie aus einem Film entsprungen. Dazu ist aufgrund des Labour-Day fast jedes Haus mit einer USA-Flagge versehen. Mehr Klischee geht nicht... :-)
    Wir konnten uns gar nicht satt sehen und haben den Tag bei strahlendem Sonnenschein und nach New York und Boston mit ungewohnter Ruhe einfach mal floaten lassen...
    Zum Abschluss sind wir in einem total urigem Lobster-Restaurant (den es hier in allen Variationen, an jeder Staßenecke zu kaufen gibt) eingekehrt und haben die Atmosphäre in uns aufgesaugt. Es war chaotisch, extrem voll, extrem laut, aber eben auch extrem gut !
    Die Küche hier besteht aus Lobster, Lobster und danach Lobster - We love it !!!
    Read more