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  • Day 54

    Hot Water Beach

    March 22, 2020 in New Zealand ⋅ ⛅ 21 °C

    Wir können es heute entspannt angehen, denn auf dem Plan steht heute nur der Hot water beach und um dort das pure Badevergnügen zu haben, muss man zur low tide, also Ebbe, hingehen. Also fahren wir nachdem wir unsere gewaschene Wäsche auf der Terrasse eingesammelt und alles wieder im Auto verstaut haben, los zum hot water beach. Wir frühstücken in einem ganz niedlichen Café im Garten, genießen den ruhigen Vormittag und dann geht's auf zum Strand. In einem Laden leihen wir uns für zehn Dollar eine Schaufel, was wir uns auch hätten schenken können, weil dort so viele schaufeln waren, die die anderen nicht mehr brauchten, nachdem sie ihr Loch gebuddelt hatten, aber Kathrin war der Meinung, wir müssen eine eigene haben. Also Schaufel geliehen und los geht's!
    Ein Strandabschnitt von vielleicht 80 Metern, voll mit Menschen, die wie wilde Kinder Löcher buddeln und sich im warmen Wasser wälzen! Herrlich und ich komme aus dem Lachen nicht mehr raus!
    Nachdem wir unser großes Loch gebuddelt, ja gut, vielleicht modifiziert und tiefer gemacht, weil da war schon so ein schönes freies Wasserloch, also wieso sollten wir dann komplett neu anfangen(?!), fertig haben, hüpfen wir hinein. Es gibt wirklich nur ein sehr schmales Stück mit richtig, richtig heißem Wasser. Unser Loch ist genau angenehm, könnte vielleicht ein bisschen wärmer sein. Das Nachbarloch wird frei und ich verbrühe mir direkt mal den Hintern! Also heißt es Wasser mischen und am Ende liegen wir mit dem Nachbarpärchen gemeinsam im heißen Loch und erzählen und mischen kälteres mit verdammt heißem Wasser.
    Als die Flut kommt, beschließen wir, so langsam duschen zu gehen und in Richtung Tauranga, unserem heutigen Übernachtungsort aufzubrechen.
    Wir machen am cooks beach Halt, der einer der schönsten Strände Neuseelands sein soll. Das Wetter ist traumhaft und wir entspannen dort ein bisschen in der Sonne. Am nächsten Strand in Whangamata machen wir einen schönen Strandspaziergang und endlich mal das typische Urlaubsbild mit dem Reiseland und dazugehörigen Jahr im Sand!
    Nach einem Stück Fahrt erreichen wir am Abend Tauranga, checken im Hotel ein, mit Sicherheitsabstand hinter Glasscheiben und Absperrband und uns wird gesagt, dass ein paar Menschen hier in Quarantäne sind und evt. Coronafälle hier im Haus, in separaten Apartments im hinteren Teil des Hotels untergebracht sind.
    Wir spazieren in die Stadt, die Abends halb sieben wie tot ist, gehen thailändisch Essen und dann ins Bett. Ich weiß, dass Kathrin übermorgen heim fliegt und ich keine Ahnung habe, wie ich dann heim komme und was noch so passiert. Ich schlafe nachts nicht mehr und bin nervlich ziemlich am Ende.
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