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  • Day 66

    Ein tierisch guter Tag

    January 31, 2023 in Chile ⋅ ☁️ 14 °C

    Es gibt viele Nationalparks in Chile. Aber es wäre seltsam würde man beim Aufzählen nicht mit diesem Anfangen. Torres del Paine. Mit den 2 Wandertrails W-Trail der ca. 4-6 Tage dauert und den Rundkurs O-Trail. ca. 130 KM lang. Dort gibt es auch Campingplätze die nur zu Fuß zu erreichen sind. Diese müssen zu dieser Jahreszeit schon ein halbes Jahr vorher gebucht werden. An diesem morgen hatte ich es geschafft rechtzeitig aufzustehen. Das Wetter ist trocken und es herrschte angenehme Temperatur. Alutasche ausgepackt, um später meine Motorradkombi verstauen zu können. Tagesrucksack verstaut und Wanderstiefel an. Ich wollte eine Tagestourwanderung zum Filetstück machen. Zu den berühmten Türmen. Der Park ist über 100 KM entfernt. Zum Glück eine Asphaltstraße die zwischendurch von ca. 25 KM Ripio unterbrochen wird. Die Strecke wird neu ausgebaut. Es geht durch Cerro Castillo, ein Grenzübergang nach Argentinien. Gauchos auf Pferde mit einer Schafsherde sind ein passendes Motiv. Auch Guanakos (keine Alpakas) säumen den Straßenrand. Gefährlich wird es wenn diese wie beim Wildwechsel plötzlich die Fahrbahn kreuzen. Und dann im Ripioabschnitt ein Gürteltier. Ich schaffe es gerade noch ihn bei der Flucht zu fotografieren. Von weitem sieht man schon das Massiv der Berge vom Torres del Paine. Und auch Raubtiere. Diese kommen mit dem Bus. Ich ergreife die Flucht. Ein Silberfuchs flüchtet vor mir und versteckt sich zwischen den Büschen. Er wartet bis ich ihn fotografiert habe. Danke. Am Laguna Amarga treffen sich Flamingo und Guanakos (keine Alpakas) und Rautiere aus dem Bus. Man trifft sich immer wieder, lacht, scherzt und winkt. Bei der Ankunft im Park muss ich ernüchternd feststellen, ich bin zu spät. Der Zugang zum Wanderweg ist geschlossen. Wegen der Länge ist ab 10 Uhr Schluß. Auch eine weitere Fahrt durch den befahrbaren Teil des Parkes könnte knapp werden. Ich komme morgen wieder. Und sicherheitshalber mit zusätzlichem Benzinvorrat. Die Strecke zurück und ein Bild von Gauchos die diesmal Rinder treiben. Abstecher zu den Höhlen bzw. Cueva del Milodón. Entstanden durch die kontinentalen Plattenverschiebung und schmelzende Gletscher. Der deutscher Kapitän und Unternehmer Hermann Eberhard Schmith gilt als Entdecker und Gründer der ersten Siedlungen in West-Patagonien. 1895 fand er in der großen Mylodonhöhle die Reste eines vor 10.000 Jahren ausgestorbenen Riesenfaultiers. Da er auch Fellreste fand, war die Entdeckung eine wissenschaftliche Sensation. Zum Park gehören noch zwei weitere Höhlen und ein Felsgestein. Ca. 3 Stunden dauert meine Wanderung und ich bin der Letzte der den Park verlässt. Zurück nach Natales. Einkaufen, duschen in die Stadt zum Essen. Noch ein Kunstmann Miel (Honig) Bier und zurück zur Unterkunft. Ich muss morgen noch früher aufstehen. Ich geh schlafen. Mein Reiseblog muss warten.Read more