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  • Day 14

    Split- Vis-Hvar

    July 31, 2018 in Croatia ⋅ ☀️ 31 °C

    Als wir den Bahnhof von Split verließen traf uns sozusagen der Doppelschlag- Hitze und gefühlte Menschenfluten, die gleichzeitig von links, rechts, dem gegenüberliegenden Kreuzfahrtschiff und von hinten, in Form von anderen Interrail Menschen aufeinander trafen.
    Die Unterkunft zeichnet sich vor allem durch die Klimaanlage aus, die quasi non stop vor sich hin pustet.

    Die Altstadt von Split ist sehr schön und verbringt mit uns am Abend ein nettes Dinner mit Pizza und der besten Spaghetti Bolognese, die ich seit Jahren gegessen habe.
    Am nächsten Morgen geht’s an den Strand und Held ist, wer einen Schattenplatz findet. Uns geht’s wirklich gut und das Meer ist einfach eine lauwarme Badewanne. Ganz Europa kocht ja quasi seit Wochen vor sich hin und Kroatien macht mit. Kroaten sprechen auf Englisch von einer „ Chiietwäf“. 🌞😉
    Spontan entscheiden wir uns den Tourimodus wieder komplett durchzuziehen und buchen eine Inseltour mit einem Speedboat, der eine blaue Höhle, die kleine Insel Vis und Hvar ansteuert. Es ist unerträglich heiß und deshalb ist es das Gefühl wie damals in der Wildwasserbahn im Panoramapark: Schnelles Rattern und ab uns zu ein Klecks Wasser ins Gesicht- es könnte nicht schöner sein.
    Nur damals gab es keine Französinnen, die jedesmal „wooooh la lush“ ( oder was auch immer) quietschen, sobald das Speed Boat hart aufs Wasser aufsetzt.
    Es war das schönste Gefühl direkt vom Boot mit Schnorchelbrille ins Wasser abzutauchen und im dunkelblauen, klaren Wasser Fischen nachzusehen. Janina hat mir die wichtigsten Schnorchel Regeln gezeigt und mich mit ihrer kurzen Einlage des Weißen Hais ( dödödödDÖ!!!!) fast wieder ins Boot hopsen lassen.

    Ich hab richtig Lust bekommen mit einem Segelboot herumzufahren und unabhängig dort zu sein, wo man in diesem Moment sein will und ins Wasser zu springen. Im Moment entscheiden, wo man gerne sein möchte💦🤸🏼‍♀️Beim Blick aufs Wasser und der einstündigen Rückfahrt war es schön die Gedanken einfach treiben zu lassen. Manchmal klappt das mit dem im Hier und Jetzt sein weniger. Aber weniger ist Meer. 🌊🖤

    Der Druck abschalten, genießen, alles sehen zu müssen ist zum Glück nur selten da und treibt uns an. Ich glaube die Zeit und dieser Sommer waren genau richtig und ich lerne dazu, dass Situationen sind wie sie sind. Das man viel weniger braucht als man hat. Welchen Luxus ich in meinem Leben habe. Neben menschlichen Werten, vor allem die Auswahl, die Bahn, ein Auto oder ein Fahrrad zu fahren. Alleine zu wohnen. Mit meinen Freunden im
    Café manchmal zusammen zu frühstücken. Das es für mich immer eine Alternative muss, weil ich lernen möchte Fehlentscheidungen nur Entscheidungen zu nennen und es auch so zu fühlen.
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