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  • Day 242

    Gletscher Pastoruri - Tagesausflug

    April 25, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 8 °C

    Wir haben noch 2 Tage in Huaraz und überlegen uns was wir so machen konnten. Der Santa Cruz Trek, eine Wanderung von 4 Tagen wäre eine Möglichkeit, aber uns zu unsicher. Das Wetter ist grad unbeständig. Allgemein sehr beliebt ist wohl ein Ausflug zum Gletscher Pastoruri (5200 m). Dieser ist aber 70 km von Huaraz entfernt und es fahren keine Collectivos. Wir müssen zum ersten Mal eine Tour buchen.

    K2 Peru Adventures hat uns die Tour für 30 Soles angeboten. Das fanden wir angemessen. Wir werden im Hostel abgeholt und dann zum National Park gefahren. Diesmal mussten wir die 30 Soles Eintritt zahlen.

    Auf dem Weg zum Gletscher macht man einige Stopps. Der Guide erzählt uns wie hier in der Erde Mineralwasser entsteht. Da treffen wir unsere ersten Lamas in Peru. Aber wie geil und cool sie aussahen. Mit Sonnenbrillen und bunten Stoffen, sehr schick. Ich musste lachen.

    Der nächste Stopp ist Ojo de Agua, eine kleine Lagune mit ganz krasser blauer Farbe. Und direkt daneben wachsen komische Pflanzen. Sie wurden von einem Italiener entdeckt und heißen deshalb Puya Raimondi. Manchmal auch Königin der Anden genannt. Diese besondere Pflanze kann bis zu 15 m hochwachsen und blüht in ihrem Leben nur ein einziges Mal. Dafür muss sie aber erstmal 80-150 Jahre lang wachsen, dann hat sie unglaubliche 8000-10000 weiße oder blaue Blüten. Danach stirbt sie und sieht so aus wie auf den Bildern. Wenn sie ganz austrocknet und auseinander fällt, wird sie von den Hirten als Brennmaterial verwendet.

    Nach einer weiteren Stunde Fahrt kommen wir dann endlich zum Parkplatz, von wo aus es noch ca 30-50 Minuten zu Fuß zum Gletscher sind. Wir sind mittlerweile gut aklimatisiert. Deshalb sind wir relativ schnell oben. Außerdem haben wir vorher einen Coca Tee getrunken. Der hilft mit der Höhe.

    Auf dem Wanderweg gibt es viele Informationstafeln, die davon berichten, bis wohin der Gletscher vor einigen Jahren noch ging. Er verschwindet schon wahnsinnig schnell. Bald bleiben hier nur noch Steine übrig. Den Klimawandel hat der Mensch leider nur beschleunigt. Wir sind gespannt was noch unsere Kinder zu sehen bekommen.

    Wir nehmen einen anderen Weg runter als hoch, auf dem außer uns niemand sonst läuft. Schon cool, dass wir den Ausblick für uns haben.

    Im Auto sind alle sehr müde und wir haben ca 2-3 Stunden Fahrt vor uns.
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